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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Storch ? Strafe.
verwehet werden, Gsa. 40, 24. wegen der Dürre leicht brennen und verbrennen, c. 5, 24. also müssen Gottlose geschwind umkommen, 2 Mos° 15, 7. Csa. 41, 3.
Sie werden sein wie Stoppeln vor dem Winde, Hiob 21, 18.
Ps. 83, 14. Siehe, sie sind wie Stoppeln, die das Feuer verbrennet; sie
können ihr Leben nicht erretten vor der Flamme, Esa.
47, 14.
Darum will ich sie zerstreuen wie Stoppeln lc, Ier. 13, 24.
§. 3. III) t>) Vetrüglicher Hoffnung (s. Fehl z. 2.) c) eitler, unnützer Lehre, 1 Cor.'3, 12. (S. Gold z. 5.)
Mit Stroh gehet ihr schwanger, Stoppeln gebäret ihr, Tsa. 33, 11.
Storch
Dieses Thier ist ein. Bild der Treue. Er liebt seine Inngen sehr, und diese ihn wieder, daß sie auch im Alter ihn auf den Nucken fassen und forttragen sollen, Hiob 39,13. Zach. 5, 9. A.: Neiher, Aasgeier.
War den Juden unrein, 3 Mos. 11, 19. Ein Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit; ? aber mein Volk will das Necht des HErrn nicht wissen, Ier. 8, 7.
Störrig
a) Grimmig von Zorn, 1 Mos. 49, 7. b) ungehorsam und vermessen, 4 Mos. 14, 44. c) lieblos gegen Eltern, Kinder und andere Blutsverwandte, Röm. 1, 31. 2 Tim. 3, 3.
Stoßen
z. 1. a) Einen mit Gewalt austreiben, 2 Mos. 12, 39. 5 Mos. 29, 28. Nicht. 11, 7. b) vom Stuhl, einem seine Würde und Ehre nehmen.
a) Darum will ich euch aus diesem Lande stoßen in ein Land, davon weder ihr, noch eure Väter wissen, Ier. 16, 13.
b) Die hohe Stadt niedriget er, ja er stößt sie zur Erde, Efa.
26, 5.
Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl, Luc. 1, 52. S. Dan.
5, 20.
z. 2. c) An einen Stein, in ein bevorstehendes Unglück, Uebel oder Schaden fassen, Sprw. 3, 23. d) Aergerniß an etwas nehmen.
c) Daß sie dich auf den Händen tragen, und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößest, Pf. si, 12.
Ich will diesem Volke ein Aergerniß (Stein des AngliickZ) stellen, daran sich beides Väter und Kinder mit einander stoßen, Ier.
6, 21.
Ich will sie leiten an den Wasserbuchen auf schlechtem Wege, daß sie sich nicht stoßen, Ier. si, 9.
d) Denn sie haben sich gestoßen an den Stein des Anlaufens, Rom. 9, 32.
Die sich stoßen an dem Wort 2c., 1 Petr. L, 8.
z. 3. e) An einander rühren, angränzen, 1 Mos. 14, 6. Ios. 15, 1. c. 16, 7.
§. 4. So kommt es noch vor von f) einem stoßigen, 2 Mos. 21, 29. Ochsen, 2 Mos. 21, 28 f. dessen Art die Gottlosen an sich haben, und den Frommen zu Leibe gehen,* 4 Mos. 35, 20. g) und andern Dingen.** * Man stößt mich, daß ich fallen soll, aber der HErr hilft mir,
Ps. 11g, 13.
"* Von einem gewaltsamen Winde, Matth. 7, 25. Das Man mit Mühlen stoßen, 4 Mos. 11, 8. Wenn man Milch stößt, so macht man Butter daraus, Sprw.
80, 32.
z. 5. Van sich stoßen zeigt eine Verachtung an, Ezech. 34, 21. Die Schwachen von fich stoßen, d. i. nichts als Gesetz ohne evangelischen Trost und noch dazu aus eigennützigem Herzen predigen. Nun ihr es aber (das Wort GOttes) von euch stoßet, und achtet
euch selber nicht werth des ewigen Lebens, so wenden wir
uns zu den Heiden, A.G. 13, 4s.
Und Habest den Glauben und gutes Gewissen, welche Etliche von sich gestoßen 2c., 1 Tim. 1, 19.
§. 6. Das Stoßen der Kinder im Leibe der Rebecca, 1 Mos. 25, 22. war übernatürlich, da nämlich ein Paar uneins werden, und Einer den Andern anfällt. Rebecca war ein Vild der christlichen Kirche, und wird durch dieses Stoßen angezeigt der Streit zwischen beiden Kindern von der Erstgeburt, ja des beständigen Zwiespalts, der in der Kirche zwischen den rechtschaffenen Gliedern und den Heuchlern ist.
§. 7. Warum machst du mich, daß ich aus dich stoße? Hiob 7, 20. Warum machst du mich zum Ziel, auf das du los gehst, daß ich ?c. Du ziehest alle deine Zornpfeile auf mich, ich bin wie ein Stein, der dir im Wege liegt.
Straft
z. 1. Eigentlich I) ein Uebel, das dem, der das verbotene Böse thut, oder das gebotene Gute unterläßt, angethan wird, indem er znr Strafe theils ein bisher genossenes Gut verliert, theils ein positives Nebel zugefügt bekommt.
§. 2. ^) GDtteSi und zwar a) eine Gnadenstrafe, wenn er die Seinigen ans väterlicher Liebe, Ebr. 12, 5. Offb. 3, 19. zu ihrem Besten, 1 Cor. 11, 32. züchtigt. Seine Kinder nehmen ein solches Vewäh-rnngskreuz anch in Liebe und Demuth an, Ps. 39, 10. Ps. 55, 23. Ps. 57, 2. 3. (S. Kreuz.)
Wende deine Plage von mir; denn ich bin verschmachtet von der Strafe deiner Hand, Ps. 39, 11.
Ich bin geplagt täglich; und meine Strafe ist alle Morgen da, Ps. 73, 14.
Mein Kind, verwirf die Zucht des ZErrn nicht; und sei nicht ungeduldig über seine Strafe, Sprw. 3, 11.
Laß sie uns, 0 HErr, nur eine Strafe sein, und laß sie, 0 unser Hort, uns nur züchtigen, Hab. 1, 12.
z. 3. b) Zorustrafe, da er die Missethat heimsucht, 2 Mos. 20, 5. indem, der böse ist, nicht vor ihm bleibt, Ps. 5, 5. Er hat viele Mittel, besonders aber die vier bösen Strafen: Schwerts Hunger, böse Thiere und Pestilenz, Ezech. 14, 21. wodurch er den Ernst und die Schärfe seines Zorns die Menschen empfinden läßt. Und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Egypter,
2 Mos. 12, 12.
Die Strafe ist über das ebene Land gegangen, Ier. 48, 21. Ihre Strafe reichet bis an den Himmel, und langet hinaus bis
an die Wolken, Ier. 51, 9. vergl. Offb. 1«, 5. Meine fchwere Sünden sind durch seine Strafe erwachet, Klaget.
1, 14. (S. Erwachen Z. 2.) Es wird eine Strafe über euch (Priester) ergehen. Hos. 5, 1.
(Euch gilt ocr aiMliche GerichtZspruch am meisten) Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte,
und reuet ihn bald der Strafe, Joel 2, 13. Weil du gerecht bist, so ? achtest du deiner Majestät nicht gemäß, Jemand zu verdammen, der die Strafe nicht verdienet
hat, Weish. 12, 15. Sondern gedenke, daß dir die Strafe nicht ferne ist, Sir.
7, 16. So groß seine Barmherzigkeit ist, so groß ist auch seine Strafe,
Sir. 16, 12. Das andere Mal fündigen, das ist zu viel; das dritte Mal
bringt die Strafe mit sich, Sir. 23, 21. Und wenn die Strafe kommen soll, so toben sie (die Winde),
Sir. 39, 34. Das ist eine große Gnade, daß GOtt den Sündern steuert, daß
sie nicht fortfahren, und ist bald hinter ihnen her mit der
Strafe, 2 Macc. 6, 13. Wie viel meint ihr ärgere Strafe wird der verdienen, der den
Sohn GOttes mit Füßen tritt «., Ebr. 10, 29.
z. 4. Sportliche Strafen, Weish. 12, 25. waren, die dem Bestraften Schimpf und Spott zuzogen, Frösche, Läuse u. dgl. m., 2 Mos. 8, 4. 16.
§. 5. Wenn wir durch unsere Sünden die Zornruthe gebunden haben, 1 Mos. 18, 20. Sprw. 14, 34. Hiob 10,14. womit GOtt die ungehorsamen