Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

UnremigNt ? UnschlachNg.
1011
Weichet, weichet, ziehet auZ von bannen, und rühret lein Unreines an, Gsa. 52, ii.
Aber nun sind wir allesammt wie die Unreinen, und unsere Gerechtigkeit ist wie ein unfiäthiges Kleid, Efa. 64, 6.
Daß Ephraim nun eine Hure ist, und Israel ist unrein, Hos.
5, 3.
Du aber sollst in einem (durch Götzendienst) unreinen Lande
(Hssyrie») sterben, AmoZ 7, 17. Iofua hatte unreine Kleider an. Zach. 3, 3. 4. Gehet aus von ihnen, und sondert euch ab, spricht der HTrr,
und rühret kein Unreines an, 2 Cor. S, 17. Das sollt ihr wissen, daß kein ? Unreiner ? Erbe hat an dem
Reiche Christi, Eph. 5, 5. Den Ungläubigen und Unreinen ist nichts rein, sonder» unrein
ist beide ihr Sinn und Gewissen, Tit. 1, 15. Allermeist die, so da wandeln nach dem Fleisch in der unreinen
Lust, 2Petr. 2, 10. Wer unrein ist, der sei immerhin unrein, Offb. 22, n. (S.
Mse.)
z. 3. c) Der nicht durch Christi Blut gereinigt.
Es wirb daselbst eine Bahn sein, und ein Weg, welcher der
heilige Weg heißen wird, daß kein Unreiner darauf gehen
wird, Esa. 35, 8. Es wird hinfort kein Unbeschnittener oder Unreiner in dir
regieren (iiber dich, Hiinftein der wahren Gläubigen, kommen),
Csa. 52, i.
§. 4. d) Der kein Necht hat an den Kirchengütern, 1 Cor. 7, 14. <S. Heiligen §. 7.)
Unreinigkeit
z. 1. a) Unflath, 2 Chr. 29, 16. b) Nach dem levitischen Gesetz. Von der weiblichen Monatszeit, Ezech. 36, 17. 3 Mos. 5, 3. c. 15, 26.
Du sollst nicht zum Weibe gehen, weil sie ihre Krankheit hat, in ihrer Unreinigkeit, ihre Scham zu bloßen, 3 Mos. 13, 19.
z. 2. c) Eine jede Sünde, wodurch sich der Mensch verunreinigt, und vor GOtt ein Scheusal wird, 2 Cor. 12, 21.
Deine Unreinigkeit ist fo verhärtet, daß, ob ich dich gleich gerne reinigen wollte, dennoch du nicht willst dich reinigen lassen von deiner Unreinigkeit, Gzech. 24, 13.
Und will reines Wasser über euch sprengen ? daß ihr rein werdet von aller Unreinigkeit :c., Ezech. 36, 25. 29.
Um ihrer Unreinigkeit willen müssen sie unsanft zerstöret werden, Mich. 2, 10.
Zn der Zeit wird das Haus Davids und die Bürger zu Jerusalem einen freien, offnen Vorn haben wider die Sünde und Unreinigkeit (Erbsünde), Zach. 13, 1.
Darum hat sie auch GOtt dahin gegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigene Leiber an ihnen selbst, Röm. i, 24.
Gleichwie ihr eure Glieder begeben habt zum Dienst der Ungerechtigkeit; ? also lc., Röm. 6, 19.
Offenbar sind die Werke des Fleisches; als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Gal. 5, 19.
Welche ruchlos sind. und ergeben sich der Unzucht, und treiben allerlei Unreinigkeit sammt dem Geiz, Gph. 4, 19.
Hurerei aber und alle Unreinigkeit, oder Geiz, lasset nicht von euch gesagt werden, wie den Heiligen zustehet, Gph. 5, 3.
So tödtet nun die Glieder, so auf Erden sind, Hurerei, Unreinigkeit 2c., Col. 3, 5.
Denn unsere Ermahnung ist. nicht gewesen ? zu Unreinigkeit, i Thess. 2, 3. (S. Irrthum §. 1.)
GOtt hat uns nicht berufen zur Unreinigkeit, sondern zur Heiligung, 1 Thess. 4,7.
Unruhe
§. 1. S. Nuhe. Wo viel Begierden dieser Welt sind, da kann keine Ruhe und Friede sein, diesen allen muß man absterben, ehe man mit Christo leben will.
Hatte ich nicht gute Ruhe? Nun kommt solche Unruhe, Hiob 3, 26.
Der Mensch, vom Weibe geboren, lebet kurze Zeit, und ist voll Unruhe, Hiob 14, i.
Ich heule vor Unruhe meines Herzens, Ps. 38, 9.
Sie gehen daher wie ein Schemen, und machen ihnen viel vergebliche Unruhe, Ps. 39, 7.
Wirf dein Anliegen auf den HErrn,, der wird dich versorgen, und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen, Pf. 25, 23.
Es ist besser ein wenig mit der Furcht des HErrn, denn großer Schatz, darinnen Unruhe ist, Sprw. 15, 16.
Nimmst du einen Fremden zu dir ein, fo wird er dir Unruhe
machen, Sir. n, 35. Darum beschließe ich, daß man denen, fo aus den Heiden zu
GOtt sich kehren, nicht Unruhe mache, A.G. 15, 19. Ein böser Trauergeist machte Saul unruhig, i Sam. IS, 14.15. Was betrübest du dich. meine Seele, und bist so unruhig in
mir? Ps. 42, s.
Ein Land wird durch dreierlei unruhig «., Sprw. 30, 21. Die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige (unbändige)
Uebel, Iac. 3, 9.
z. 2. Es ist auch eins der Gerichte GOttes, wenn ein Mensch immer unruhig ist, 1 Sam. 16, 15. weil aber dergleichen Leute die rechten Mittel nicht ergreifen, durch welche dieses Nebel vertrieben werden kann, nämlich wahre Bnße, die Aufnehmung des sanften Jochs IGsn, Match. 11,29. die Harfe des heiligen Geistes, nämlich das Wort GOttes und Gebet, besonders aber geistliche liebliche Lieder, Col. 3, 16. so mögen sie auch die Hand GOttes darunter nicht erkennen; daher sie öfters den Tenfel durch Beelzebub austreiben, und solche Unruhe mit allerhand sündlichen Wollüsten und Zerstreuungen zu heilen und die Grillen zu vertreiben suchen, wodurch aber ihr Zustand noch viel mehr verschlimmert wird.
§. 3. Die Unruhe wird bei allen, die von heftigen Begierden und Leidenschaften beherrscht werden, besonders bei Wollüstigen, durch füuf Dinge vermehrt: a) weil die Veränderung nicht allezeit in ihrem Vermögen steht, sondern entweder wegen Schwäche der natürlichen Kräfte oder wegen Mangel der Gelegenheit und des Geldes unterlassen werden muß, b) weil die Dinge, anf welche sie sich lenken, so unbeständig sind, c) weil sie wegen Zärtlichkeit viel Verdruß ausstehen müssen, welchen ein Anderer nicht für Verdruß achtet, d) weil sie sich durch ihre Ausschweifungen oft in großes Elend stürzen, e) uno keine Sättigung böser Begierden Befriedigung schafft, sondern die Begierden nur mehr stärkt und heftiger reizt.
Unsättig
Der Menschen Augen sind unsättig, Sprw. 27, 20. S. Pred.
i, 8. Sei nicht ein unfättiger Fraß, daß du nicht Ungunst erlangest,
Sir. 31, 20. Ein unsä'ttiger Fraß schläft unruhig, Sir. 31, 24. kriegt das
Grimmen, Sir. 3?, 33.
Unsauber
Sind die bösen Geister, 1) weil sie durch ihren Abfall von GOtt ihre anerschaffene Reinigkeit verloren, und also selbst unrein sind; 2) weil sie an Unreinigkeit ihren Gefallen haben, 3) die Menschen zn Sünden locken und reizen, und 4) die Welt mit Unreinigkeit, welche vor GOtt abscheulich, anfüllen.
IGsuZ gab seinen Jüngern Macht über die unsaubern Geister, Matth. 10, l.
Wenn der unsaubere Geist 2c., Matth. 12, 43. (S. Diirre 8. 3.)
Er gebietet mit Gewalt den unsaubern Geistern, und sie gehorchen ihm, Marc. i, 87. 83. 26. c. 5, 8. Marc. 9, 25. Luc. 4, 23. c. 8, 29.
Fielen vor JEsu nieder, Marc. 3, 11.
Sie sagten: er hat einen unsaubern Geist, Marc. 3, 30.
Unsauberkeit
Eine jede Sünde. Offb. 17, 4. ist eine Unflätherei,
welche fromme Christen anwidert.
Schreibe ihnen, daß sie sich enthalten von Unsauberteit der Abgötterei zc., A.G. 15, 20.
Darum leget ab alle Unsauberkeit, und alle Bosheit, Iac.
Unschlachtig
Eigentlich, nach dem Griechischen, krumm. Widerspenstig, unbändig, wild, mit dem mau nicht zurecht kommen kann, Phil. 2, 15.
127«