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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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wir ihm dienen sollten? Hiob 21,14. 15. über den
wird Unglück kommen, v. 17.* wie denn GOttes
Gerichte desfalls erfahren haben:
Pharao, 2 Mos. 5, 8. c. 14, 23 ff. Saul, i Sam. 15, 10. c.
31, 4. Ahas, 2 Chr. 28, 21. 22. 27. Israel, Ier. 15, s. * Z. B. Krieg, Ier. 25, 8. Hunger und Pestilenz, Ier. 29,17.
Hagg. 1, S. Trübsal, Ier. 9, 15. 13. Esa. 30, 12. 13. Rom.
2, 8. geistlicher Hunger, Amos 8, 11. 12. falsche Lehre,
2 Tim. 4, 3. zeitliche Strafe, 4 Mos. 15, 31. 2 Chr. 33, 24.
OOttes Zorn, b Mos. 16, 13. 19. der Fluch, Ier. 28, 16.
Ier. 11, 3.
Veralten
Alters wegen abnehmen und zu Grnnde gehen, Hiob 14, 8. Seine Schöne, Kraft und Tüchtigkeit verlieren. Deine Kleider sind nicht veraltet an dir, s Mos. 8, 4. c. 29, 5.
Neh. 9, 21. Sie werden alle veralten wie ein Gewand, Pf. 102, 27. Esa.
50, 9. c. 51, s. Ebr. 1, 11. Machet euch Säckel, die nicht veralten, Luc. 12, 33.
Verändern, Veränderung
§. 1. a) Etwas anders machen, z. V. die Gestalt, Hiob 14, 20. b) erneuern; c) abschaffen, Ebr. 7, 12. d) zu sein anfho'ren, Gbr. 12, 27.
n) Laban des Jacobs Lohn 10 Mal, 1 Mos. 21, 7. 41.
Und verändern die (den Zustand der) Sache des Elenden, Sprw.
31, 5. t>) Verändert euch durch Verneurung eures Sinnes, Rom. 12, 2.
(S. Geist §. 4.)
§. 2. 1) Veränderung. GOtt ist in Ansehung seines Wesens, Orts, Willens und Vorsatzes keiner Veränderung unterworfen und also bei ihm auch nichts Sündliches anzutreffen, Iac. 1,17. 2) das selige Sterbestündlein und die fröhliche Anferstehung.
2) Ich harre täglich, dieweil ich streite, bis baß meine Veränderung lomnie, Hiob 14, 14.
§. 3. Die Veränderung in der Buße ist a) eine gänzliche Aenderung, wo man nicht etwa nur ewigen, sondern allen Sünden absagt und fcind wird, 2 Cor. 5, 17. ö) nicht eine Veränderung des Wesens und der menschlichen Natur, sondern der Art und Eigenschaften; nicht der Denk- und Willenskräfte an sich, sondern ihrer Richtung, Match. 12,33. Tit. 1,13. 2, 2. c) eine merkliche, wichtige und große Veränderung von der Finsterniß zum Lichte, von der Eigeuliebe und Weltliebe zur Liebe GOttes, vom Tode zum Leben, ans der Dienstbarkeit zur Freiheit, aus der Nnreinigkeit zur Reinigkeit, eine rechte neue Schöpfung, Pf. 51, 12. und Lebendig-machung, Eph. 2, 5. d) eine innerliche Verände-ruug, Ezech. 36, 26. Gal. 6, 14. Eph. 4, 21. Pf. 51, 12. e) eine allgemeine, welche sich auf den ganzen Menschen, auf Seele und Leib, auf alle Kräfte der Seele und Glieder des Leibes erstreckt. Im Verstande wird ein göttliches Licht angezündet, der Wille wird dem Willen GOttes unterworfen und gehorsam, das Gewissen wird gereinigt, und seines Heils gewiß, das Gedächtniß mit dem Andenken GOttes und Christi erfüllt, die äußerlichen Sinne werden einfältig und redlich, die Glieder geschäftig, das Gute auszurichten, Matth. 6, 22.
Verantwortung
Eine Schutzrede, worin einer wegen seines Thuns und Lassens Rechenschaft giebt und ausführt, warum er so und so gehandelt.
Paulus verantwortet sich, A.G. 22, i. c. 26, 24. 2 Tim. 4, is.
das Evangelium, Phil. 1, 7. Wer GOtt tadelt, soll es der nicht verantworten? Hiob
39, 32.
Furcht kommt daher, daß einer sich nicht trauet zu verantworten, WeiKH. 17, 1». Sir. 20, 5.
Sorget nicht, wie ihr euch verantworten sollt, Luc. 21, 14. Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung Jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist, 1 Petr. 3, 15.
Verarmen
In Armuth gerathen.
3 Mos. 25, 25. 39. 47.
Die Säufer und Schlemmer verarmen, Sprw. 23, 21.
Einer, der in seinem Königreiche geboren ist, verarmet, Pred.
4, 14.
Verbannen
z. 1. a) Uebergeben, daß es GOtt zn Ehren völlig ab- und ausgetilgt werde: so, daß man. was lebendig, todte und gänzlich hinrichte; was aber nichl lebt, mit Feuer verbrenne; oder sonst abthne. (Als ein unheiliges Volk achten. Mich. 4, 11.)
3 Mos. 27, 28. 29. 4 Mos. 18, 14. c. 21, 2. 3. Ios. 6, 16. OgZ Städte, 5 Mos. 3, 6. Hethiter, 5 Mos. 20, 17. Jericho, Ios. 6, 17. Ali, Ios. 10, 1. Saul die Amalekiter, i Sam. 15, 3.
Achan nahm dcs Verbannten etwas, Ios. 7, i.
z. 2. b) In Dann thun, nach antichristischer Art, Dffb. 22, 3. c) sich verfluchen und verschwören, A.G. 23, 12. 14. 21.
§. 3. Ich habe gewünscht verbannet zu sein :c., Röm. 9, 3. Paulus hat sich lieber wollen gefallen lassen für seine Ehre in der jüdischen Kirche in den Dann der Kirche, nach jüdischer Art, wegen Christi (? «?ro zeigt offenbar hier die Treuuung, Ausschließung an), zu gerathen, welches ihm gewiß auch, nachdem er Christum gepredigt, und nicht ohne zeitlichen Verlust widerfahren, nur damit er seiner leiblichen Anverwandten Seligkeit in Christo mit Eifer befördern möchte. Von einem Wunsch der ewigen Verstoßung mit oder ohne Bedingung kann Paulus, als ein erleuchteter Apostel, nicht reden. Man pflegt auch diese Stelle (aber wider Zusammenhang und Zweck) zu verstehen von Paulus, da er noch ein Saul und Jude war, in welchem Zustande er gewünscht, von Christo verbannt zu sein. (S. 2 Mos. 32, 33. Buch 8- 7.) (Nichtig: Paulus gebraucht den Ausdruck als Bezeichnung des höchsten ihm nur denkbaren Schwedens oder Leidens, welches er gern tragen wolle; nicht als Bezeichnung einer Sünde oder Schuld. I.6Fiuiu8, nounuilog 6x Nieotig bt 8au0ti8 vili8 0pta83s 86 potms 6ra808 6 iibi'0 Vi-tas, Huam ut salus aä k-ati-68 8N08 Iwn I»6rv6nii-6t, sostasi quaäaiu okaritatiZ ßt impotsnti äßgiäsi'io boni oomilluiiis inoitatos. ^3aoo ^.uSN. 8oisnt. I. VII. o. 1.)
Verbergen
z. 1. a) Von GMt. Dieser verbirgt 1) sich
und sein Angesicht, ans gerechtem Zorn, wenn er dasselbe anzusehen und zn suchen versagt, 1 Mos. 4, 14. vergl. 2 Sam. 14, 24. das Gefühl seiner Gnade und die Freudigkeit zum Veten dem Herzen entzieht, und keine Hülfe erzeigt, oder wenn er sich stellt, als einer, der nicht helfen wolle, Ier. 14, 9. oder die Sünde übersieht und gleichsam hinter sich wirft, Ps. 51, 11. (S. Antlitz.)
b Mos. 31, 17. Hiob 23, 9. c. 34, 29. Esa. s, 17. Ier. 33, s.
Ezech. 39, 23. 24. Ich aber werde mein Antlitz verbergen zu der Zeit, um alles
Bösen willen, S Mos. 31, 18. Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, und sehen, was
ihnen zuletzt widerfahren wird, 5 Mos. 32, 20. HErr, warum trittst du so ferne? und verbirgst dich zur Zeit
der Noth? Ps. 10, 1. Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir? Ps. 13, 2. Ps.
27, 9. Ps. 69, 18. Pf. 68, 15.
Da du dein Antlitz verbärgest, erschrak ich, Ps. 30, 8. Ps.
104, 29.