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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Werk.
duld in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben, Rom.
2, 7.
Die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bösen zu fürchten, Rom. 13, 3.
GOtt aber kann machen, daß ihr ? reich seid zu allerlei guten Werken, 2 Cor. 9, 8.
Wir sind seine Werke, geschaffen in Christo JEsu zu guten Wetten, zu welchen GOtt uns zuvor bereitet hat, daß wir darinnen wandeln sollen, Gph. 2, 10.
Daß ihr wandelt würdiglich dem HErrn zu allem Gefallen, und fruchtbar seid in allen guten Werken, Col. I, 10.
Der ermähne eure Herzen, und stärke euch in allerlei Lehre und gutem Werk, 2 Thess. 2, 17.
Daß sie Gutes thun, reich werden an guten Werken, gerne gehen, behülflich sein, 1 Tim. 6, 16.
Daß ein Mensch GOttes fei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt, 2 Tim. 3, 17. Tit. 3, 1.
Sie sagen, sie erkennen GOtt, aber mit den Werken verläugnen sie es; sintemal sie sind, an welchen GOtt Greuel hat, und qehorchm nicht, und sind zu allem guten Werk untüchtig, Tit. i, 16.
Allenthalben stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, Tit. 2, 7.
Der sich selbst für uns gegeben, auf daß er ? reinigte ihm selbst ein Volk zum Eigenthum, das fleißig wäre zu guten Werken, Tit. Z, 14.
Solches will ich, daß du fest lehrest, auf daß die, so an GOtt gläubig sind geworden, in einem Stande guter Werke gefunden werden, Tit. 3, 8. (S. Finden §. 3.)
Lasset uns unter einander unserer selbst wahrnehmen, mit Reizen zur Liebe und zu guten Werken, Ebr. 10, 24.
Der mache euch fertig in allem guten Werk, zu thun seinen Willen lc., Ebr. 13, 21.
§. 7. Alts eigenen natürlichen Kräften kann der Mensch keine guten Werke thun, sondern er muß durch den heiligen Geist erneuert, nud also eine neue Creatur sein, Eph. 4, 24. denn solche gefallen GOtt wohl, welche aus dem Glauben kommen, Röm. 14, 23. Ebr. 11, 6. Christen sind emsig, gnte Werke zu thnn, a) weil es GOtt befohlen, Joh. 13, 34. 1 Thess. 4, 3. b) weil der Glaube dadurch fruchtbar und also recht lebendig wird, Gal.
5, 6. 2 Petr. 1, 8. und ohne Fleiß in guten Werken oder ohne stete Uebung der geistlichen Kräfte der heilige Geist verloren gehen würde, Luc. 19,26. 2 Petr. 1, 10. 1 Tim. 4, 14. Ebr. 6, 7. 8. o) weil sie dadurch ein Bekenntniß vom Evangelium Christi ablegen, Col. 1, 10. Phil. 1, 27. 1 Tim.
6, 1. cl) GOtt für seine Wohlthaten dadurch danken, Röm. 12, 1. Eph. 5, 4. e) weil GOtt Gnadenbelohnung darauf gesetzt, Matth. 5, 12. Gal. 6, 9. und selbst der Grad der Seligkeit davon abhängen wird.
§. 8. Werden aber die Früchte des Glaubens aus Gnaden belohnt, 1 Tim. 4, 8. so ist offenbar, daß wir durch gute Werke nicht gerechtfertigt und selig werden können: «) weil wir unnütze Knechte, b) weil wir allein durch den Glauben gerecht werden, <?) weil dergleichen Verdienst Christi Verdienst verdunkelte, 6) weil kein Werk vollkommen, sondern alle sowohl der That als der Triebfeder nach unvollkommen sind, und wir bei der besten Handlung nie ganz sicher sind, ob sich nicht in die reinen Motive auch etwas Unlauteres einschleiche (s. Kant Grunol. z. Metaphys. d. Sitt. S. 27 ff. Vermischte Schriften v. Tiestrunk III. 197.) o) weil die, welche auf ihre Werke trauen, von GOtt nicht erhört werden (s. Gerecht §. 5. 6.) und so wie Dünkel von eigenem Verdienst, Lohnsucht sich einmischt, die sogenannten guten Werke in Grund hinein verdorben sind, /) weil ewige Seligkeit etwas überschwenglich Größeres ist, als alle unsere Werke verdienen können.
Da aber GOtt sahe ihre Werke (als Zeichen wahrer Guße, nicht als verdienstliche Gewrgursachen), daß sie sich bekehreten von ihrem bösen Wege, reuete ihn des Uebels, das er geredet hatte, ihnen zu thun, und thats nicht, Ion.
3, 10.
Darum (daher folgt) daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke
vor ihm gerecht sein mag, Röm. 3, 20. Gal. 2, 16. So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des
Gesetzes Werke allein durch den Glauben, Röm. 3, 26. Ist Abraham durch die Werke gerecht, so hat er wohl Ruhm
(uor Menschen), aber nicht vor GOtt, Röm. 4, 2. Dem aber, der mit Werken umgehet (»ach den Werken, so wie es
nnch dem Gesetz sein soll, beschaffen ist), wird der Lohn nicht
aus Gnaden zugerechnet, sondern aus Pflicht, Röm. 4, 4.
5. 6. Ist es aber aus Gnaden, so ist es nicht aus Verdienst der
Werke, sonst würde Gnade nicht Gnade sein, Röm. n, «. Die mit des Gesetzes Werken umgehen (um dndurch gerecht zu
werden), die sind unter dem Fluch, Gal. 3, 10. Aus Gnaden seid ihr selig geworden ? nicht aus den Werken,
auf daß sich nicht Jemand rühme, Eph. 2, 9. 9. Der uns hat selig gemacht, und berufen mit einem heiligen
Ruf, nicht nach uusern Werken, sondern nach seinem Vorsatz
und Gnade, die uns gegeben ist in Christo JEsu vor der Zeit
der Welt, 2 Tim. i, 9. Tit. 3, 5.
z. 9. Wer sie also für nothwendig znr Seligkeit ausgeben will, mnß es nicht im Päpstlichen Sinn thun, etwa diese damit zu verdienen; sondern sie sind insofern nöthig, damit der Glanbe bewiesen und das von GOtt aus Gnaden geschenkte selige Erbe durch gottloses Wesen nicht verscherzt werde, Eph. 5, 2 ff. Sie sind als Früchte des Glaubens nöthig, aber nicht verdienstlich s§. 8.). Der Glaube thut gute Werke, ohue es zu wissen, daß er sie thut. ?Werke hin, Werke her, schneide allein die Zuversicht und das Vertrauen heraus." Luther XI. 1916.
z. 10. Die guten Werke gefallen GOtt wohl, Pred. 9, 7. Dieses wissen die Gläubigen daher, 1) weil sie ihre Werke nicht nach eigener Wahl oder nach Menschensatzungen, auch nicht gezwungen thun, sondern nach GOttes Gebot und Willen, 1 Thess. 4, 1. 2. 1 Petr. 4, 10. 2 Thess. 3, 12. Eph. 6, 5-8. Röm. 12, 2. 2) weil GOtt ihnen selbst zu ihren Werken die Kraft, die Gnade, das Vermögen und den Trieb giebt, dergestalt, daß sie nicht sowohl ihre, als des HErrn Werke sind, dazu sie der heilige Geist treibt, Esa. 26, 12. 1 Petr.
4, 11. Ps. 104, 31. 3) weil sie durch Christum in ihnen geschehen, Phil. 1,11. Joh. 15, 5. 1 Petr. 2, 15. wie denn GOtt auch um Christi willen nicht nur, was in ihren Werken mangelhaft und gebrechlich ist, väterlich übersieht, sondern ihre nnvollkomm-ncn Werke lobt, Offb. 2, 2.19. und 4) weil sie ihre Werke nicht nur zur Ehre GOttes thun, Matth.
5, 16. sondern GOtt auch dieselben, kraft seiner Verheißung, in Zeit und Ewigkeit vergilt, Matth. 10, 42. Matth. 25, 34.
§. 11. b) Die bösen Werke, wozu auch alles böse Dichten und Trachten zu rechnen, sind die Sünde, welche wider GOttes Gebot. Sie heißen Werke des Fleisches/ weil Fleisch und Blut dazu reizt; Werke der Finsterniß,** weil sie vou Kindern der Finsterniß begangen, und in die ewige Finsterniß stürzen. (S. Blutschande, 1 Cor. 5, 2.)
Todte Werke, Gbr. 6, 1. (S. Todt Z. 3.)
Ihr Werk ist Mühe, und in ihren Händen ist Frevel, Csa.
59, 6. Was gilt es, ob ich solcher ihrer Werke ewig vergessen werde,
Amos 3, 7. Ringet nicht nach dem Verderben durch eurer Hände Werk,
Weish. i, 12. 16. Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr halten sollet, das haltet
und thut es; aber uach ihreu Werken sollt ihr nicht thun,
Matth. 23, 3.
Alle ihre Werke thun sie, daß sie von den Leuten gesehen werden, Matth. 23, 5.
Denn ihre Werke waren böse, Joh. 3, 19. Wer Arges thut, der hasset das Licht, und kommt nicht an
das Licht, auf daß seine Werte nicht gestraft werden, Joh.
3, 20. Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasset sie: denn ich
zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind, Joh. 7, 7.