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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Werkmeister ? Wesen.
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Und euch, die ihr weiland Fremde und Feinde wäret, durch die
Vernunft in bösen Werken, Col. i, 21. Ziehet den alten Menschen mit seinen Werke»» aus, Col. 3, 9. Der HErr bezahle ihm (Älerander) nach seinen Werken, 2 Tim.
4, 14.
Ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor GOtt, Osfb.
3, 2. * Offenbar sind die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch,
Gal. 5, 19. ** So lasset uns ablegen die Werke der Finsterniß, und anlegen
die Wafsen des Lichts, Rom. 13, 12.
z. 12. Eph.4,16. heißt eS: das von GOtt verliehene Vermögen.
8. 13. 1 Cor. 9, 1. Seid ihr nicht mein Werk in dem HErrn, doch so, daß GOtt der Baumeister bleibt, vergl. c. 3, 7.
Werkmeister
Sprw. 8, 30. Die wesentliche Weisheit war der Werkmeister bei der Schöpfung, Joh. 1, 3. Col. 1, 16.
Werkzeug
Weiber werden von den Männern in der Verwaltung des Hauswesens, auch in Erzengung vnd Auferziehung der Kinder als Gehülfinnen gebraucht. Desselbigen gleichen ihr Männer, wohnet bei ihnen mit Vernunft, und gebet dem weiblichen, als dem schwächsten Werkzeuge, seine Ehre, als auch Miterben der Gnade des Lebens, auf daß euer Gebet nicht verhindert werde, i Petr. 3, 7.
Wermuth
Dies sehr bittere Kraut* ist ein Bild a) der Gottlosigkeit, 5 Mos. 29, 18. weil diese dem Menschen ein bitteres Weh über den Hals zieht; b) der schweren Strafen GOttes; c) eines falschen Lehrers, vielleicht des Nejtorius, der sich an die persönliche Vereinigung in Christo, dem Heiland aller Welt, machte, Offb. 8, 11. .
* Die Lippen der Huren sind süß wie Honigseim; ? aber hernach bitter wie Wermuth, Sprw. 5, 4.
a) Die ihr das Recht in Wermuth verkehret. Amos 5. 7. c. 6.12. (S. Recht.)
b) Siehe, ich will dies Volk mit Wermuth speisen und mit Galle tränken, Ier. 9, 15. c. 23, 15. Klagel. 3, 15. 19.
Werth
§. 1. 1) Lieb und angenehm, wie Kleinodien zu achten; 2) rar, wegen getödteter Männer. Esa. 13,12. 3) in aller Ehre und Würde stehen; 4) alles Annehmens würdig; 5) theuer.
i) Weil du so werth bist vor meinen Augen geachtet, mußt du
auch herrlich sein, Esa. 43, 4. Der Tod seiner Heiligen ist werth gehalten vor dem HEr»n,
Ps. H6, 15.
3) Zu der Zeit wird des HErrn Zweig lieb und werth sein, Osa. 4, 2.
4) Das ist je gewißlich wahr, und ein theuer werthes Wort, i Tim. 1, 15.
5) Ei, eine treffliche Summe, der ich werth geachtet bin vor ihnen (daft sie meiner los würden), Zach. 11, 13.
8. 2. 6) Würdig a) aus Verdienst, Offb. 16, 6. A.G. 23, 29. c. 26, 31. b) aus GOttes Gnadenordnung und Verheißung.
HErr, ich bin nicht werth, daß du unter mein Dach gehest,
Matth. 8, 8. Ein Arbeiter ist seiner Speise werth, Matth. 10, 10. Luc.
10, 7.
Erkundiget euch, ob Jemand darinnen sei, der es werth ist,
Matth. 10, 11. Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt, und folget mir nach, der
ist meiner nicht werth (onß er von mir den Namen führe, und
hier und dort Theil hake), Matth. 10, 38. Ich bin hinfort nicht werth, daß ich dein Sohn heiße, Luc. 15,
19. 21.
Wir empfangen, was unsere Thaten werth sind, Luc. 23, 41. Ich bin nicht werth, daß ich seine Schuhriemen auflöse, Joh.
b) Denn GOtt versuchet sie, und findet sie, daß sie seiner werth sind, Weish. 3, ä.
Und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleibern, denn sie sind es werth, Offb. 3, 4.
8. 3. 7) a) Wenn sich etwas der Mühe verlohnt, 1 Cor. 16, 4. b) Wenn etwas dem Andern zu vergleichen, oder das Gewicht hält. Ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht
werth sei, die an uns soll geosfenbaret werden, Röm. 8, 16.
Wesen
z. 1. a) GOttes Selbstständigkeit, Ebr. 1, 3. (S. Ebenbild §. 2.) b) das Sein eines Dinges; z. B. der Welt, die äußerliche Gestalt und Ansehen, das fo fehr in die Augen fällt; der Güter, die wahrhaftige dargestellte Gestalt der abgeschatteten Güter, Ebr. 10, 1. Das angefangene ist des Glaubens Festigkeit,* unvergängliches ist Leben und Unsterblichkeit. ** Du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben
sie das Wesen, und sind geschaffen, Offb. 4, 11. Das Wesen dieser Welt vergehet, i Cor. ?, 31. " Wir sind Christi theilhastig geworden, so wir anders das angefangene Wesen bis ans Ende fest behalten, Ebr. 3, 14. ** Der dem Tode die Macht hat genommen, und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch da3 Evangelium, 2 Tim. i, 10.
z. 2. c) Haushaltung, I Sam. 25, 2. d) Anf-enthalt, Matth. 17, 22. Joh. 3, 22. c. 11, 54. A.G. 12,19. Du wirst kein bleibendes Wesen haben, 5 Mos. 23, 65.
§. 3. e) Des Menschen Thun und Lassen, Wege und Wandel. Lebensart, 5 Mos. 28, 20. Richt. 2, 19. Ich höre euer böses Wesen uon diesem ganzen Volk, i Sam.
2, 23.
Sie taugen nichts, und sind ein Greuel mit ihrem Wesen, Ps.
14, 1. Ps. 53, 2.
Du bist nicht ein GOtt, dem gottloses Wesen gefällt, Ps.
5, 5. Gieb ihnen nach ihrer That, und nach ihrem bösen Wesen, Ps.
28, 4.
Verlasset das alberne Wesen, so werdet ihr leben, Sprw.
9, 6.
Auch kennet man einen Knaben an seinem Wesen (obwohl kin-bischen Thaten), ob er fromm und redlich werden will, Sprw. 20, 11.
Waschet, reiniget euch, thut euer böses Wesen von meinen Augen,
Esa. i, 16. Ihr Wesen hat sie kein Hehl, und rühmen ihre Sünde, Esa.
3, 9.
Bessert euer Leben und Wesen; so will ich bei euch wohnen an
diesem Orte, Ier. 7, 3. c. 18, 11. Ob sie vielleicht hören wollen, und sich bekehren, ein Jeglicher
von seinem bösen Wesen, Ier. 26, 3. 13. Lasset uns forschen und suchen unser Wesen, und uns zum
HErrn bekehren, Klagel. 3, 40. Meinest du, daß ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen; ?
und nicht vielmehr, daß er sich bekehre von seinem Wesen,
und lebe? Ezech. 18, 23. c. 33, 11. So wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen
sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern,
Ezech. 33, 8. Saufet euch nicht voll Weins, daraus ein unordentliches Wesen
folget, sondern werdet voll Geistes, Gph. 5, 18. Des ungeistlichen losen Geschwätzes entschlage dich: denn es hilft
viel zum ungöttlichen Wesen, 2 Tim. Z, 16. Die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine
Kraft verläugnen sie, 2 Tim. 3, 5.
z. 4. Das neue Wesen ist ein neuer Sinn, Lust und Lebensart in Christo, zu welchem der Geist, oder die neuen heiligen Bewegungen, die der Geist GOttes erweckt, antreibt, Christo zu dienen. Dem alten OuchstabenweseNi d. i. dem alten sündlichen Leben und dem Gesetz, welches einem todten, stummen Buchstaben gleich, wenn es nicht gehalten wird, und dem sündlichen äußerlichen Leben nach dem Buchstaben des. Gesetzes, da man es nur äußerlich hält, nach Art der Pharisäer und Schriftgelehrten, muß man absterben. S. Buchstabe §. 3. Nun aber sind wir von dem Gesetz los, und ihm abgestorben,
das uns gefangen hielt, also, daß wir dienen sollen im neuen