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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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geben können. Uebrigens liegt solchen Mitteln die Gebrauchsanweisung gewöhnlich bei. D. R.

An J. B. in W. Krampfadern. Gegen das lästige Beißen der Krampfadern empfahl mir der Arzt geläuterten Weingeist zum Einreiben der leidenden Stellen. Es hat mir dieses einfache Mittel bald geholfen. R. M.

An E. F. in B. Christofle putzen. Reiben Sie die Gefäße mit Stearinöl ab und putzen mit einem Leder und geschabter Kreide nach. Silber behandelt man mit Silberseife. L. N.

An B. M. in W. Feuchte Zimmer. Heizen Sie Tag und Nacht und lassen Sie dabei möglichst die Fenster und Türen offen, es wird helfen. Th.

An A. C. in Z. Vol-au-vent. Das Lösen des Oberteiles vom untern bei Ihren Pastetli kann 3 Gründe haben. Entweder Sie bestreichen den Teig-Boden nicht mit Wasser, bevor Sie den zweiten Teil darauflegen, oder Sie rollen den Teig auf zu viel Mehl aus, oder drittens, Sie halten den Teig zu fest. - Jede Teiglage muß also mit einem Pinsel mit kaltem Wasser bestrichen werden, ohne jedoch die Ränder, also die Schnittfläche zu bestreichen, da sich sonst der Teig weniger gut hält. Dann soll man auch aus diesem Grunde den Teig nie auf zu viel Mehl auswellen, das Mehl drückt und hindert die Pastetli auch am Aufgehen. Auch wenn Sie den Teig zu fest machen, so geht er weniger gern auf. Das Befolgen dieser Regeln hat also, wie Sie sehen, einen doppelten Grund. Ein guter Blätterteig soll beim Backen um das 3-4fache steigen. Bei Berlinerpfannkuchen gelten - betr. Zusammenhalten - die gleichen Regeln. Koch- und Haush.-Schule Schöftland b. Aarau.

Au Musikus. Fußschweiß. Mein Mann leidet schon seit seiner Jugend an Fußschweiß und hat früher vielerlei Mittel erfolglos angewendet; seit vielen Jahren nun gebraucht er keine solchen mehr. Das Beste für meinen Mann ist: täglich frische wollene Socken und öfters ein warmes Fußbad. Dabei befindet er sich wohl und der Fußschweiß ist absolut geruchlos.

Ich habe ungefähr zwei Dutzend Socken im Gebrauch, um täglich wechseln zu können. Alle 10-14 Tage wasche ich sie auf folgende Weise. Ich lege die Socken in laues Wasser ein, dann mache ich ein sehr heißes Sodawasser, aus welchem ich sie möglichst heiß auswasche und zwar auf der linken Seite. Dann gieße ich heißes reines Wasser daran und winde die Socken tüchtig aus. Schmutzig sind sie ja nicht und das heiße Sodawasser reinigt sie schon vom Fußschweiß. Bei diesem Verfahren werden Sie keinen Geruch mehr wahrnehmen und werden Sie sich sehr wohl dabei befinden. Die Socken leiden absolut nicht durch solches Waschen und bleiben immer gleich weich und geschmeidig.

Nur ja keine Seife einreiben beim Waschen. Haben wir große Wäsche, nehme ich die Socken natürlich dazu, dann wasche ich solche auch in heißem Seifenwasser, und nachher nur gut in heißem, klarem Wasser nachspülen. Fr. H.

An K. M. W. Eisenpfannen. Machen Sie die Eisenpfannen so heiß als möglich und reiben Sie solche mehrmals mit einer Speckschwarte ein. Sollte Sie nach dem ersten Einreiben wieder rostig werden, so wiederholen Sie dies Verfahren. Fr. H.

Danksagung.

Noch nie haben wir vergeblich an den Wohltätigkeitssinn unserer Leserinnen appelliert; bei ihnen heißt's in evangelischer Weise: "Klopfet an, so wird euch aufgetan!" Auf unsere Bitte hin ist das vom "Christkindli vergessende Mägdelein" nachträglich reichlich bedacht worden. Den freundlichen Spenderinnen "L. D.", "L. R.", "M. T." u. "Mehrjährigen Abonnentin in A." herzlichen Dank! Die Redaktion.

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