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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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An M. C. in B. Dessertmesser. Bestreichen Sie Ihre Messerhefte mit gutem schwarzem Schuhlack. Doch dürfen auf solche Art behandelte Messer nie lange im Wasser liegen bleiben, sondern müssen rasch getrocknet werden. - Ein vielleicht sichereres Mittel erfahren sie gewiß bei einem Messerschmied. J. J.

An Ch. A. in R. Rahmenarbeiten. Wenden Sie sich an Frau Wwe. Gutknecht, Tapisseriegeschäft, Schifflände, Zürich I.

An E. W. in Z. Fastnachtküchli. Ich vermute, Sie nehmen zu viel Eier (die ja bekanntlich das Gebäck trocken machen) und zu wenig Butter. Kehren Sie die Sache einmal um, vielleicht gelingen die Küchli dann besser. Fr. K. F.

An S. B. in L. Tonessig. Um sichere Auskunft zu erlangen, wenden Sie sich am besten an einen Chemiker. D. R.

An L. H. in E. Rippsucht sogenannte engl. Krankheit. In der Kinderheilanstalt von Hrn. Dr. Hürlimann in Aegeri Kt. Zug finden solche Kinder gute Verpflegung und in den meisten Fällen auch vollständige Heilung.

An B. N. in N. Nußkuchen. 100 gr zu Schaum gerührte Butter vermischt man mit 2 ganzen Eiern, 2 Dottern, 125 gr gestoßenem Zucker und 130 gr Mehl. füllt die Masse in eine Tortenform und überstreicht sie mit folgender Nußfülle: 2 Eiweiß, 100 gr Zucker, die abgeriebene Schale einer kleinen Citrone und 80 gr feingestoßenen mit abgerahmter Milch angefeuchteten Nüsse. Der Kuchen wird langsam in mäßiger Hitze gebacken.

An Fr. J. S. in O. Haarausfall. Ich flocht mein üppiges Haar vor jedem Wochenbett in feste Flechten, steckte diese leicht um den Kopf, dann ein Häubchen darüber und noch nie hatte ich nach der Entbindung über Haarausfall mich zu beklagen. Ein anregendes Hilfsmittel wäre das Rosmarinwasser, oder schon der Tee aus Rosmarinblüten, womit man die Kopfhaut sanft bürstet, dürfte genügen, dieser ist auch zur Reinigung der Haare sehr dienlich. Allenfalls setzt man dem Rosmarinwasser etwas Franzbrantwein ^[richtig: Franzbranntwein] und Pottasche zu.

An F. K. in O. Meine Toilettenschwämme, die mir schlüpfrig werden wollen, behandle ich wie folgt: Jede geschälte Citrone schneide in Scheiben, lege sie mit den zu reinigenden Schwämmen in ein Becken und verknete sie zusammen und lasse einige Stunden liegen, dann werden die Schwämme in frischem Wasser tüchtig gespült. So verwende ich jede Citrone und meine Schwämme sind stets tadellos.

An E. K. in A. Sandbäder. Ueber die Bereitung von Sandbädern wird von kundiger Seite folgendes angegeben: Feiner gut ausgewaschener Flußsand wird erhitzt und mit kaltem Sande so vermischt, daß er die gewünschte Temperatur erreicht. Alsdann wird in eine Wanne eine 10-15 cm hohe Schicht Sand gebracht, auf welche sich der mit einem leichten Bademantel bekleidete Kranke legt und je nach seinem Leiden nur teilweise oder auch fast vollständig nur mit Freilassung der Brust und des Kopfes, mit Sand bedeckt wird. Um die Ausstrahlung der Wärme zu verhindern, wird schließlich eine Wolldecke übergebreitet. Unter den Kopf des Kranken wird ein Polsterkissen gelegt. Auf die Stirn können kalte Umschläge gemacht werden. Nachher Reinigung in einem 30°R. warmen Wasserbad, dem noch etwas kaltes Wasser beigegeben wird.

An A. K. in G. Frauenarzt. Als Frauenärztinnen in Zürich nennen wir Ihnen: Frau Dr. Klara Ruß, Fraumünsterstr. 7, und Dr. Anna Heer, unt. Zäune 17. D. R.

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