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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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Kräutersenf mitteilen. Zum voraus besten Dank.
Von K. St. in A. Schüttfteine. Gibt es ein Mittel, womit man die Schüttsteine desinfizieren kann, um namentlich während den heißen Sommermonaten vor den häßlichen und gesundheitsschädlichen Gerüchen, die diese ausströmen, verschont zu bleiben. Für ein probates Mittel wäre sehr dankbar, eine eifrige Leserin der Kochschule.
Von I. E. in F. Privat-Pension. Könnte mir vielleicht eine werte Mitabonnentin die Adresse einer Privat-Pension im Berner Jura mitteilen, wo Erholungsbedürftige Aufnahme finden. Pensionspreis 34 Franken. Für gütige Auskunft zum Voraus besten Tank.
Von G. B. in B. Grwerbszweig. Würde mir eine werte Mitabonnentin mit Angabe eines passenden Erwerbszweiges an die Hand gehen können. Mein Mann, solid und unternehmend, ist seit einem Jahre etwas kränklich und es hat ihm der Arzt das Wohnen in der Stadt gänzlich verboten. Es steht uns für etwelche Unternehmungen ein Barkapital von Fr. 30 000 zur Verfügung. Wir möchten jedoch vorläufig weder das Kapital noch die Zinsen verbrauchen, da wir inng und arbeitskräftig sind. Herzlichsten Dank für jeden Rat. E. B.
Antworten.
An M. H Picknick. Es wird das beste sein, wenn Me den Braten zu Haufe in schöne Tranchen schneiden und diese wieder fest zusammen legen, damit sie nicht trocken werden; alsdann wickelt man sie fest in angefeuchtetes Pergamentpapier ein. So verhält es sich auch mit Schinken und Wurstwaren.
Von Fr. M. Z. Es würde sich für ein edelgesinntes kinderloses Ehepaar Gelegenheit bieten, ein vier Monate altes Mädchen an Kindesstatt anzunehmen; selbstverständlich nur, wenn die nötigen guten Informationen vorher erhältlich sind. Näheres vorläufig bei der Redaktion.
An Fr. K. Düngemittel. Pottajche wird stark verdünnt angewendet. Mäßig gebraucht dient dieses Dungmittel für ziemlich alle Pflanzen. T. T.
An G. T. Harzfiecken. Reiben Sie die Flecken mit etwas Butter ein, die Sie zum Aufweichen eine Weile liegen lassen. Dann waschen Sie mit kaltem Wasser und Seife den Fleck aus. Irische Harzflecken weichen durch Anfeuchten eines Wollläppchens mit Spiritus, mit dem man den Fleck reibt. B.
An M. F. Pflegerin. Wenden Sie sich an die schweiz. Pflegerinnenschule Zürich V, woselbst Sie alles Nähere erfahren werden.
N. S.
An A. H. in M. Stroh- und Filzhüte können Sie jederzeit waschen lassen bei P. Leuppi, Sihlstr. 30, Zürich I.
An O. F. Versilbern. Wenden Sie sich an A. Wiskemann-Knecht, Eckhaus Bahnhofstraße 26-Poststr., Zürich I. Das Material zum Selbstversilbern bekommen Sie event, in der Droguerie Wernle, Augustinerg. 17, Zürich I.
An R. M. in B. Gummiwalzen können Sie reparieren und erneuern lassen bei Specker's Witwe, Kautschuk- und Guttaperchafabrik, Kuttelg. 19, Zürich I.
An S. F. in G. Salizyl. Statt des früher W gebräuchlichen und schützenden Ueber-streuens von Salizyl, was jetzt als der Ge-sundheir nicht zuträglich verworfen wird, tut man gut, ein in Rum getauchtes weißes Papier über die eingekochten Früchte zu legen. Sollte sich einmal Schimmel bilden, schadet ein rasches Umtochen des Gelees nach dem Abnehmen des Schimmels nicht; es wird danach ebenso fest wie vorher, nur büßt man an Menge ein.
An M. Sch. in B. Schlingpflanze. Wil der Wein ist eine beliebte ausdauernde Schlingpflanze, die überall wächst und angenehm wirkt. Er gedeiht im tiefsten Schatten und in greller Sonne, in feuchtem und in trockenem, im armen, mageren Boden ebenfowohl als in guter und fetter Erde. Ich könnte Ihnen kaum eine andere Pflanze besser empfehlen. L. W.
An M. Holzwurm. Verkleben Sie die Löcher mit Wachs, und wo es angeht, bestreichen Sie die Rückwände mit Leim und verkleben sie mit Papier.
An K. in D. Erbsen einzumachen. Die Erbsen läßt man in kochendem Salzwasser einige Mal aufkochen, gießt sie dann auf ein Sieb, hebt das Wasser gut auf, läßt sie abtropfen und erkalten. Nun werden sie in luftdichtverschlreßende Gläser bis ein Daumen breit vom oberen Rande eingefüllt, indem man öfters das Glas aufstößt, damit die Erbsen dicht liegen, ca. 3 Finger hoch (vom Boden des Glases an gerechnet), wird vom Wasser, in dem sie gekocht wurden, hineingefüllt und die Gläser luftdicht verschlossen und im Wasserbade V4 Stunde gekocht. Die Gläser müssen alsdann im Wasser vollständig erkalten, ehe sie demselben entnommen werden. K. T>.
ZUM H>retsausschreiben der Aoch schule.
Wie 'ne g/ordneti und gmütlichi hus-haltig us'gseh soll, cheut ihr bi eus g'seh. Es ist zwar nit bsnnders vornehm i üsne Stube, aber heimelig, ich cha nechs säge. Es ist öppe geng suuber und ufgrunu; d' Möbel und Alls, wo mer hei, ist zahlt. Der Ma und d'Ching dörfe ganz härzhaft ab-trappe, wenn's g'fegt und g/wichst ist. D' Sunne hei mer der ganz Tag Summer