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Basuiboku – Batak
Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Bastseife'
förmiges Aussehen des Farbstoffs bewirkt und den Glanz der Seide erhöht.
Basūto (im Singular Mosuto), der bekannteste Stamm der
Betschuanen (s. d.) in Südafrika, oder richtiger eine polit. Vereinigung von Bruchteilen verschiedener Betschuanenstämme, deren
regierendes Haus dem Stamme der Bakuena angehört. Ihre Sprache, das Sisuto, ist ein besonderer Dialekt des
Sitschuana. Das Land der B., engl. Kronkolonie, 30420 qkm mit (1891) 220000 E., in etwa 2000 m Höhe, grenzt im O. an Natal, im NW. und W. längs des
Caledon an den Oranje-Freistaat, im SO. getrennt durch die Drakenberge an Ostgriqualand. Die Malutikette (3000–3400 m) bildet den Grundstock des
Gebirgslandes. Das Klima ist ausgezeichnet. Es wird die Kornkammer und die Schweiz Südafrikas genannt. An Haustieren besitzt B. 35000 Pferde,
217000 Rinder, 290000 Schafe, 160000 Ziegen und 15000 Schweine. Getreide, Fleisch, Wolle und Häute gelangen zur Ausfuhr (1890 für 2600000 M.).
Eingeführt werden: Decken, Lederzeug, Kleidungsstücke, Eisen- und Zinnwaren (1890 für 3200000 M.). Die B. sind sehr intelligent und wißbegierig und
haben europ. Civilisation angenommen. Sie bauen Häuser von Stein, kleiden sich mit Baumwollzeug, lernen lesen und schreiben in 113 Schulen; ein
Sechstel hat das Christentum angenommen. 50–60000 B. arbeiten jährlich in den Bergwerken von Johannesburg und Kimberley. Sie werden von
einheimischen Häuptlingen regiert, diese aber gehorchen einem engl. Residenten, welcher die höchste richterliche Entscheidung besitzt, aber unter der
Kontrolle des High Commissioner in der Kapstadt steht. Europäer, mit Ausnahme der Beamten und Missionare,
dürfen sich im Lande nicht ansiedeln. Der Verkauf von Alkohol ist verboten. Die Staatsausgaben betrugen 1889/90 745000 M., die Einnahmen mit einem
vertragsmäßigen Zuschuß der Kapkolonie von 360000 M.: 792000 M. Der größte Ort und zugleich Sitz des brit. Residenten ist
Maseru mit 600 E.
Geschichtliches. Ursprünglich lebten die B. als Betschuanen in dem heutigen Transvaal.
Wanderlust und Gewaltthätigkeiten der Nachbarvölker drängten sie aus diesen Gegenden. Eine große Heerschar unter Führung des Häuptlings
Sebituane war 1824 nach Norden ausgewandert und hatte am obern Sambesi das mächtige Reich der
Makololo (s. d.) gegründet. Der übrige, größere Teil des Stammes wurde 1831 durch den
Zulufürsten Mosilikatse aus den Ebenen am Vaalflusse nach dem Gebirgsland im Süden vertrieben und siedelte sich dort unter ihrem Häuptling
Moschesche au. Da sie heimatlos, nach Wohnsitzen suchend, herumwanderten, nannten sie sich selbst B. (d. i. Bettler). Als der Oranjestaat 1848
gegründet worden war, gerieten sie in Fehden mit den Boers, in denen sie meistens erlagen; um nicht völlig unterzugehen, riefen sie endlich 1868 die
Engländer zu Hilfe. Die Kapregierung nahm sie unter ihren Schutz und verleibte sie 1871 förmlich ein. Als aber die B. 1879 aufgefordert wurden, ihre
Feuergewehre, wenn auch gegen Entschädigung, abzuliefern, empörten sie sich, und nach einem kostspieligen, unentschiedenen Kriege verzichtete
1883 die Kapregierung auf das Basutoland, dagegen unterwarf sich dasselbe nach allgemeiner Volksabstimmung 13. März 1884 der
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Schutzherrschaft der Königin von England, welcher sich schließlich 1886 auch der Häuptling Masupha fügte. – Vgl. Casalis,
Les Bassoutos (Par. 1859); Joest, Um Afrika (Köln 1885).
Bat oder Tikal (engl. tical), Name der Einheit des
Geldes sowie des Gold- und Silbergewichts in Siam. Der B. wird in 4 Salung oder Salyn zu 2 Fuang oder Fyän zu 2 Song-Pai zu 2 Pai, also in 32 Pai
(engl. pie) eingeteilt. 4 B. = 1 Tömling oder Tael; 20 Tömling = 1 Xang oder Tschang; 50 Xang = 1 Hai oder Hab;
100 Hai = 1 Tara. Alle diese Namen bezeichnen zugleich Geld- und Gewichtsgrößen; gesetzlich soll die Schwere der Courantmünzen die der
gleichnamigen Größen des Gold- und Silbergewichtes sein (bei welchem das Pai noch in 32 Saga [ursprünglich Paternostererbsen, Samen von
Albrus precatorius L.] geteilt wird). Gesetzlich hat der B. als
Edelmetallgewicht eine Schwere von 236 engl. Troygrän - 15,293 g. Eine gesetzliche Bestimmung der Feinheit für die
Silbermünzen wird nicht berichtet. Für den seit 1860 geprägten Silberbat fand man ein Gewicht von 15,232 g (oder
reichlich 235 Troygrän) und eine Feinheit von 882,36 Tausendteilen, was einem Inhalt von
13,440 g Feinsilber oder (zum Preise von 125 M. für 1 kg) 1,68 M. entspricht. Die königl.
Münzstätte zu Bangkok wechselt die Landessilbermünzen gegen mexik. Silberpiaster (s. Adlerdollar) um, indem sie für je 5 B. 3
Piaster giebt, aber der Handel kehrt sich nicht daran, und die Piaster machen stets 7 Proz. und mehr Aufgeld. Über die siamesischen Goldmünzen fehlen
sichere Angaben. – Seit 1874 sind große Mengen in Birmingham und (1887) in Hamburg geprägter Bronzemünzen zum Ersatz der siamesischen
Zinkscheidemünzen und der Kaurimuscheln (s. Kauri) in den Umlauf gekommen. Es sind dies Stücke zu 1 Pai, 1/2 Pai oder 1 Att und
1/4 Pai oder 1 Lot (1/128 B.). Letzteres Stück gilt etwa 50 Kauri. Als Handelsgewicht ist der B. etwas leichter,
nämlich nur = 233 1/3 Troygrän oder 15,1198 g.
Báta, ungar. Ort, s. Bátta.
Bataille (frz., spr. -táj), Schlacht.
Bataillon (frz., spr. -tăjohn, vom ital. battaglia und
battaglione), im 15. und 16. Jahrh. jeder selbständige Schlachthaufen der Infanterie, der in verschiedener Stärke in
der Form eines Vierecks auftrat und daher in Deutschland auch Gevierthaufe oder
Gewalthaufe genannt wurde. Im 17. Jahrh. übertrug man den Namen B. auf eine Abteilung der Infanterie von
bestimmter Stärke. Das heutige B. bildet eine Unterabteilung des Regiments (s. d.) und hat eine Stärke von
600 bis 1000 Mann. Besondere Formationen der Fußtruppen (Jäger, Schützen) stehen meist nicht im Regimentsverbande. Bei den Genietruppen und
dem Train ist das B. nur Verwaltungseinheit. Das B. zerfällt in Compagnien (s. d.), deren Zahl früher zwischen
4–10 wechselte. Die dem preuß. Heere schon seit den Befreiungskriegen eigentümliche Einteilung in 4 Compagnien ist jetzt von Österreich, Frankreich,
Italien und Rußland angenommen worden, dagegen besteht das englische B. noch aus 8 Compagnien.
Batak, fälschlich auch Battak oder Batta
geschrieben, mehrere malaiische Volksstämme auf Sumatra, welche die frühesten Bewohner der Insel von West- und Mittelsumatra, soweit sie dem Islam
noch nicht ergeben sind, darstellen. In ältester Zeit nahmen die heute B. genannten Stämme den ganzen nördl. Teil der Insel bis zum 1.° nördl. Br. ein,
Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 483.