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Handbuch der Drogisten-Praxis

Gustav Adolf Buchheister, Verlag von Julius Springer, Berlin, 3. Auflage, 1893

Schlagworte auf dieser Seite: Fructus colocýnthidis; Koloquinten

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Fructus. Früchte.

Bestandtheile. Pikrotoxin (giftiges, betäubendes Alkaloid im Samen); Menispermin, nicht giftig (in den Schalen Menispermsäure), Fett, Stärke etc.

Anwendung. Als Zusatz zu Lausepulver. Wegen ihrer ungemein betäubenden Wirkung auf Fische werden sie vielfach für den Fischfang gefordert, dürfen aber, da ein solches Verfahren strafbar ist, im Handverkauf nicht abgegeben werden. In England sollen die K. mehrfach auch zur Bierfälschung verwandt worden sein.

Fructus colocýnthidis oder Poma colocýnthidis. **

Koloquinten.

Citrúllus colocýnthis. Cucurbitacéae. Aegypten, Türkei, Griechenland, in Spanien kultivirt.

^[Abb:Fig. 139. Fructus cocculi. 1. eine grössere Frucht a Spitze, b Anheftungspunkt 2. Längsdurchschnitt. c Samenträger.]

^[Abb:Fig. 140. Citrullus colocynthis.]