Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

Samothracla ? Sanftmuthrgkelt.
84?
drg. Eine kleine Insel im ä'g'nschcn Meere, A.G. 20, 15.
Samothracia
znsel im ägä
Samuel
Sandig. Eine Insel im ägäischen Meer, A.G. 16, 11.
H. 1. Von dem HErrn erdeten. Ein Sohn des Elkaua und der Hanna, 1 Sam. 1, 1. 2. Wird geboren, ib. V. 20. bei der Hütte des Stifts erzogen, ib. v. 24 ,c. von GOtt unmittelbar berufen und ansehnlich gemacht, c. 3, 4. 6. 10. richtet Israel sein Lebelang, c. 7, 5. 9. 15. setzt seine Söhne zu Nichtern, c. 8, 1 ff. salbt Saul zum Könige, c. 10, 1. übergiebt sein Richteramt, c. 12. straft Saul, daß er geopfert, c. 13, 14. haut den Agag in Stücken, c. 15, 33. salbt David, c> 16, 13. flieht mit David gen Najoth, c. 19, 18. stirbt, c. 25, 1.
z. 2. Dnrch die Zanberhändel, 1 Sam. 28, 15. erschien nicht Samuel, sondern nach Einigen durch satanisches Blendwerk, nach Andern im Znstande des Hellsehens des Weibes (denn Sanl sahe die Er-scheinnng nicht, v. 13.), eine Gestalt, welche Sanl sein Ende ankündigte, v. 19. und daher ist Sirach c. 46, 23. irrig.
§. 3. Das erste Buch Samuels heißt so, weil es die Geschichte von Samuel, dem letzten Richter in Israel, vorträgt. Es scheint anch, als wenn es Samuel bis anf das 25. Capitel verfertigt; ob aber das Uebrige Nathan und Gad hinzugethan, ist nnbe-kannt. Der Endzweck ist, zu zeigen, daß GOtt nn-veränderlich bleibe, obgleich die Menschen veränderlich, und daß wir nns an dem Beispiel Sauls spie-qeln sollen. Es trägt in 31 Capiteln vor:
i) Samuels Geburt, Erziehung und Beruf, c. 1?9. 2) SauIZ Salbung, Negierung und Fall in schwere Sünden, c. 9?16. 3) Sauls Verwerfung und Tod, c. 16 bis Ende.
§. 4. Das andere Buch enthält die Geschichte Davids, der von Samuel zum König gesalbt wurde. Es soll von Nathan und Gad aufgeschrieben sein, 1 Chr. 30, 29. Man kann hieraus lernen, wie zeitliche Glückseligkeiten mit vielem Verdruß begleitet werden, wie anch Fromme in Sünden fallen, doch sich wieder bekehren können. Es trägt in 24 Capiteln vor:
1) Wie David erst über Iuda, hernach über ganz Israel König wurde, und glücklich regiert, c. 1?11. 2) wie David in Sünden gefallen, und von GOtt gezüchtiget wurde. c. 11?ZL. 3) Davids Bereitung zum Tode, c. 22. 23. 4) Volkszählung, c. 24.
Sand
Sand ist ein Bild a) einer großen, Hiob 29, 18. ja unzählbaren Menge und Vielheit, Ios. 11, 4. Ps. 78, 27. Esa. 48, 19. Ier. 33, 22. Hos. 1, 10.
b) einer unerträglichen Schwere und Last, c) eines nngewissen Grnndes.
Moses bescharrte den erschlagenen Egyvter mit Sand, 2 Mos.
2, 12.
Stein ist schwer, und Sand (aufhedtn) ist Last, Sprw. 27, 3. Der ich dem Meer den Sand zum Ufer fetze ?c., Ier. 5, 22. Wer hat zuvor gedacht, wie viel Sand im Meer 2c., Sir. 1, 2.
c. 18, 8. a) Abrahams Same soll werden wie Sand am Meer, i Mos.
22, 17. Jacobs, c. 32, 12. Joseph schüttete Getreide auf, wie Sand am Meer, i Mos.
41, 49.
Wenn die Zahl der Kinder Israel würde sein, wie Sand am Meer, so wird doch das Uebrige selig werden, Rom. 9, 27.
d) Hiobs Leiden würde schwerer sein, denn Sand am Meer, Hiob 6, 3.
Es ist leichter, Sand, Salz und Eisen tragen, denn einen unverständigen Menschen, Sir. 22, 18.
c) Wer diese mein« Rede höret, und thut sie nicht, der ist einem thörichten Mann« gleich, der sein Haus auf den Sand bauete, Matth. 7, 26.
Saneballat
Ein Dornstrauch im Verborgnen. Ein Befehlshaber zn Samaria, der den Juden viel Tort anthat, Neh. 2, 10. c. 4, 1. c. 6, 1.
Sanft
§. 1. Stille, lieblich, Liebe ausdrückend, ruhig. Christi Joch ist sanft, Matth. 11, 30. süß, leicht und nützlich ss. Gesetz z. 6.), die süße Lehre des Evangeliums drückt die, welche sie aufnehmen, nicht wie das mosaische Gesetz und der Pharisäer Bürden (s. Last §. 6.), und hat den Nutzen, daß wir angenehm vor GOtt und ewig selig werden. Der Glaube an IEsum und der Gehorsam gegen sein Gebot ist dem Herzen wohlthnend; wir empfinden darin die Liebe, die uns zn glauben und zu folgen lockt. Stilles, sanftes Saufen, 1 Kön. 19, 12. sanft schlafen, Ier.
31, 26.
Prediget uns aber sanft (Schmeicheleien), Efa. 30, 10. Höret den Armen gerne, und antworte ihm freundlich und
sanft (müthig), Sir. 4, 8.
§. 2. Der sanfte und stille Geist, 1 Petr. 3, 4. Der Schmuck, v. 3. ist etwas Vergängliches und Eitles, da hingegen ein sanftmüthiger und stiller Geist ein unvergänglicher Wohlstand ist.
§. 3. Der Stab Sanft ist Freundlichkeit und Trost, der Stab Weh sind Schläge und Schmerzen, Zach. 11, 7. Jener sind die besondern Gnadenverheißungen, die den Israeliten anch im Zeitlichen gegeben waren, welche Christus ihnen gerne weiter in einem gesegneten Lande, als ein Vorbild des Evangeliums, wenn sie ihn als den Messias angenommen, gegönnt hätte. Allein er zerbrach ihn, v. 10. zum Zeichen, daß er den mosaischen Bund, welchen er vor allen Völkern besonders mit Israel gemacht, wegen ihres Unglaubens anfhöbe. (Der evangelische ist allgemein und bleibt immer.) Den Stab Weh zerbrach er auch, d. i. er uahm auch nach dem ersten liebevollen Verfahren den rechten Verstand des Gesetzes weg, daß die Juden auf thörichte Erklärungen sielen, und die Nabbinen sie zu solchen immer weiter verleiteten; daß also die Brüderschaft, d.i. die eigentliche Wissenschaft der Geschlechlsregister verloren ging. (A.: daß ich sie der Vrudergemeiuschaft mit mir für unwürdig erklärte.)
z. 4. Sanft thun, a) Gunst und b) viel Vergnügen bringen.
ll) Ein guter Rath thut sanft, Sprw. 13. 15. b) Züchtige deinen Sohn, so wird er dich ergötzen; und wird deiner Seele sanft thun, Sprw. 29, 17.
Sänfte
Hat sich Salonw machen lassen, Hohel. 3, 9. Christus weiß seine Brant, die Kirche, und deren Kinder sanft zu führen, und unter Anfechtungen zn beschützen. Bei Ausbreitung des wahren Gottes-diensts wird man sie auf Sänften herznbringen, Esa. 66, 20.
Sanftmuth, Sanftmüthig, Sanftmüthigkeit
z. 1. Die Sanstmuth besteht in einer Vereitwilligkeit, denen, die nns beleidigt haben, zu vergeben, folglich die Liebe gegen sie zn erhalten, die' man ihnen vorher, ehe die Beleidignng geschehen, erwiesen; anch in der Willigkeit, ernste Erinnerungen und Bestrafungen ohne Erbitterung anznnehmen. Ver» söhnlichkeit.