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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Sangen ? Sark.
Soll ich mit der Ruthe zu euch kommen, oder mit Liebe und sanftmüthigem Geist? i Cor. 4, 21.
z. 2. Die größte Tugend, nämlich Liebe, ist der frnchtbare Banm, anf dem diese Frucht wächst, welche an einem Christen einen herrlichen Geruch giebt. Sie äußert sich I) durch liebreiche Geberden, 1 Mos. 33, 1. 4. 1 Sain. 24, 9. II) durch liebevolle Worte, Matth. 5, 44. Luc. 23, 34. A.G. 7, 59. und III) durch Werke, oder durch die That. Ein Sauft-müthiger thut seinem Beleidiger nichts Böses, Röm. 12, 17. 19. Er erweiset ihm vielmehr Gutcs. Er betet für seine Feinde, Matth. 5, 44. Er sucht alle Gelegenheit, sich mit ihnen wieder auszusöhnen, Ebr. 12, 15.
z. 3. Die Mittel sind a) allgemeine, das göttliche Wort, die Erinnerung des Taufbundes, der öftere würdige Gennß des heiligen Abendmahls, die Wachsamkeit und das Gebet, b) besondere, die Betrachtung, daß Zorn den Verlnst des höchsten Gutes nach sich ziehe, der Glaube an eine Vorsehung, die verhüten wird, daß mir die Beleidigung des Nächsten nicht schaden könne, die baldige Dämpfung kleiner Zornfünklein, Eph. 4, 26. Röm. 12, 19. das Vergessen des zugefügteu Unrechts, die lebhafte Betrachtung des Todes, Sir. 28, 6. Matth. 5, 25. die "Unterdrückung des bösen Argwohns und Verdachts, die Vermeiduug der Gelegenheit, und die Vorbereitung zur Sanftmuth, daß man sich mit stillem Ernst gegen den Zorn waffnet, ehe die Nei-zung dazu entsteht; vor Allem aber ist die rechte Demuth, das immer unterhaltene Gefühl unserer Sündhaftigkeit und Unwürdigkeit, welches das ehrgeizige Selbstgefühl dämpft und den Beleidigungen ihren Stachel nimmt, Hauptbedingnng der Sanftmuth, wie dies auch die Folge in Matth. 5, 3. 4. 5. lehrt.
Mit aller Demuth und Sanftmuth, mit Geduld, und vertraget Einer den Andern in der Liebe, Eph. 4, L.
§. 4. Wer nun das Band der Vollkommenheit nicht zerreißen will, läßt sich znr Sauftmuth aufmuntern a) GOttes Befehl, b) das Beispiel des erwürgten Lammes, c) anderer gottgelassenen Seelen, d) die hohe Würde, e) Nothwendigkeit und f) Nutzen dieser stillen Tugend.
a) So ziehet nun an, als die Auserwählten GOttes ? Sanftmuth, Col. 3, 12.
Jage aber nach der Gerechtigkeit ? der Sanftmuth, 1 Tim. 6, 11.
Ein Knecht des HErrn soll nicht zänkisch sein, sondern ? der die Bösen tragen kann mit Sanftmuth, 2 Tim. 8, 24.
Nehmet das Wort an mit Sanftmuth, Iac. 1, 21.
So ein Mensch etwa von einem Fehler übereilet würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmüthigem Geist, Gal. 6, 1. (S. Helfen Z. 6.)
Niemand lästern, nicht hadern, gelinde sein, alle Sanftmüthig-keit beweisen gegen alle Menschen, Tit. 3, 2.
Seid allezeit bereit zur Verantwortung Jedermann ? und das mit Sanftmüthigkeit, 1 Petr. 3, 15. 16.
b) Nehmet auf euch mein Joch, und lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig und von Herzen demüthig, Matth. 11, 29.
Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmüthig (dem Gemüth und Hnfzug nach niedrig), Matth. 21, 5.
c) Joseph, 1 Mos. 50, 16. 19. David, 2 Sam. is, 5. 10. Moses, Sir. 45, 4. Paulus, 2 Tim. 3, 10.
d) Die Frucht des Geistes ist Sanftmuth, Gal. 5, 22.
e) Wer ist weise und klug unter euch? der erzeige mit seinem guten Wandel seine Werke in der Sanftmuth und Weisheit, Iac. 3, 13.
s) Selig sind die Sanftmüthigen; denn sie werden das Erdreich besitzen, Matth. 5, 5.
z. 5. Die Liebe decket Alles zu, 1 Cor. 13, 7. 1 Petr. 4, 8. Barmherziger und langmüthiger GOtt, Ion. 4, 2. gieb einem Jeden ein solches Herz, wie dein Sohn, das stille Lamm und Friede-
fürst, Esa. 53, 7. gehabt; und laß uns durch delne Liebe gezogen werden, den Befehlen, Matth. 5, 44. des Heilandes der Welt Gehorsam zu leisten, damit wir unsere Feinde mit Liebe und Wohlthaten gewinnen, Rom. 12, 20.
Sangen
Am Feuer gedörrte Aehren des Getreides, welche ganz klein gestoßen, und zum Speisopfer der ersten Früchte am Osterfest geopfert wurden, 3 Mos. 2, 14. Es war wie unser gebrannter und gemahlener Kaffee. S. Ios. 5, 11.' Nuth 2, 14. 1 Sam. 17, 17. 2Sam. 17, 28.
Sänger, Sängerin
z. 1. Alle Israeliten lobten GOtt mit Gesan-gen, Liedern und Psalmen; besonders waren bei dem Gottesdienst die Sänger der 24 Ordnungen, welche die Sangmeister Heman, Asaph und Cthan unter sich hatten, und diese lobten GOtt mit Psal^ men, 1 Chr. 16, 19.
Und die Sänger, wie am Reigin, werben alle in dir singen, eins ums andere, Pf. 87, 7.
Salomo schaffte sich Sänger und Sängerinnen, Pred. K, 8.
Die Sänger lobten ihn mit Psalmen, und das ganze Haus erscholl vor dem fußen Getöne, Sir. 50, 20.
Gewöhne dich nicht zur Sängerin, daß sie dich nicht fange mit ihren Reizen, Sir. 9, 4. vergl. Sprw. 5, 3. 20.
z. 2. Esr. 2, 65. werden deren 200. vermuthlich überhaupt und kurz angeführt, und diese Zahl, Neh. 7, 67. mit 245 völlig angegeben.
Sanherib
Zerstörungstbufch.
König Zu Assyrien, Tob. 1, 18. welcher Iuda mit Krieg überzieht. 2 Kön. 18. 13. 14. 16. sein Erzschenk lästert GOtt, V. 22. ein Engel schlägt 185000 Mann in dessen Lager, c. 19, 35. Esa. 37, 36. wird von seinen eigenen Söhnen ermordet, 2 KÜN. 19, 35. 37.
t. Sanir; 2. Sanoah
1) Scharfer Pfeil. Der Name eines Orts auf dem Berg Hermön, Ezech. 27, 5. 2) Verlaffung. Eine Stadt im Stamm Iuda, Ios. 15, 34.
1. Saph; 2. Saphan
1) Decken. Ein Riese, 2 Sam. 21, 18. 2) ein Schreiber des Königs Iosia, 2 Kön. 22, 3.
t. Saphat; 2. Saphatia
1) Richter. a> Der Sohn Horis, 4 Mos. 13, 6. b) Elisas Vater, 1 Kön. 19, 16. 2) Des HErrn Nichter. Ein Sohn Davids, 2 Sam. 3, 4 :c.
l. Saphir; 2. Sapphir
Ein durchsichtiger, himmelblauer Edelstein, 2 Mos. 28, 18. Hohel. 5, 14. Esa. 54, 11. Klagel. 4, 7. Unter GOttes Füßen war es wie ein schöner Sapphir, 2 Mos.
24, 10.
Der Weisheit gilt nicht gleich Sapphir, Hiok» 28, 16. Johannes sahe den einen Grund des neuen Jerusalems von Sapphir, Offb. 21, 19.
Sapphira
Schön. Ananias Weib, A.G. 5, 1. 10.
Sara, Sarah, Sarai
(Meine) Fürstin. I) Abrahams Weib, 1 Mos. 11, 29. * II) die Tochter Raguels zu Nages in Medien, Tob. 3, 7 f. c. 7, 15. c. 14, 14.
* War unfruchtbar. 1 Mos. 11, 30. schön, c. 12, 11. soll nicht Sarai, sondern Sara heißen, i Mos. 17, ib. legt dem