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Wattierte Bettdecken zu waschen. Dis wattierte Bettdecke weicht man einen Tag in kaltem Wasser, welches man zuweilen erneuert, ein und reinigt dieselbe, wenn der Staub ausgezogen ist, auf einem Tisch mit der Bürste, und kalter, recht fetter Seifenlauge. Ist die Decke allenthalben gründlich abgeseift, so staucht man sie in einem Faß mit Wasser tüchtig aus, spült sie in frischem Wasser, das man mehrmals erneuert, recht klar, läßt die Decke von zwei Personen recht trocken auswringen und dann auch glatt ausschlagen. Letzteres läßt man wiederholen, bevor sie trocken ist. H.
Aandarbeit.
Frische Blumen trocknen. Um frische Blumen zu trocknen, daß sie Form und Farbe behalten, verfähri man wie folgt:
Von einer Kiste mit Schiebedeckel entfernt man den Boden und bringt innerhalb der Kiste unmittelbar unter dem Schiebedeckel ein mittelfeines Drahtsieb an, dann wird gereinigter Sand in einem Kupferkessel erwärmt, nachdem vorher noch auf 100 Gewichtsteile Sand einen halben Gewichtsteil Stearin gemengt, fo daß beim Schmelzen des Stearins jedes Sandkorn davon überzogen wird.
Hierauf schneidet man möglichst gut ausgebildete Blumen oder Iiergräser ab, stellt die Kiste mit dem Schiebedeckel und Sieb nach unten auf, bringt eine etwa 6 Zentimeter hohe Sandschichi hinein, steckt in dieselbe die Blumen und bedeckt sie allmählich mit dem stearinisierten Sand, so daß Stengel und Blätter die natürliche Lage behalten.
Auf diese Weise fährt man mit abwechselnden Schichten fort, bis die Kiste gefüllt ist, dann legt man den Boden vorsichtig auf und bringt die Kiste an einen warmen Ort.
Nach zwei bis drei Tagen sind die Pflanzen getrocknet und man zieht dann vorsichtig den Schiebedeckel auf.
Der Sand fällt durch das Sieb und Blumen und Gräser bleiben getrocknet in ihrer natürlichen Form und Farbe zurücke
Wz Aansunttel und Hlezepte.
Verwendung leerer Zigarrenkistchen. Die
Kistchen werden von allem Papier befreit, wenn nötig, etwas gewaschen. Dann versieht man sie mit einer hübschen Zeichnung (sthlisierte Blätter und Blumen usw.), brennt dieselben und malt allenfalls mit Wasser-
farben darauf. Solche Kistchen jehen sehr nett aus und dienen zur Aufbewahrung von Schnüren, Seide :c. und sind willkommene kleine Geschenke. L. A.
Spinngewebe. Eine reizende Sitte, die sich in England solcher Beliebtheit erfreut, wie bei uns der Weihnachtsbaum, verdient auch bei uns Verbreitung und Nachahmung. Sie heißt "Spinngewebe", könnte aber auch "Ariadne-Faden" benannt werden. Von der Decke herab hängt, wie die "Wiener Mode" erzählt, eine große Spinne, die aus Draht oder anderem Material verfertigt ist, und auf dieser liegen Rollen oder Spulen, mit den Namen der Kinder, woran verschiedenfarbige Wolle oder Bändchen angebracht sind. Diese Fäden kreuzen einander, lanfen über Möbel und durch verschiedene Zimmer, gehen manchmal treppauf, treppab. Am Ende ist ein Geschenk angebracht, und das Kind muß ^ dem Bande all seine verschlungenen Pfade entlang folgen, bis es zum Geschenk gelangt und es an sich nimmt. Hierbei ist freilich Rücksicht auf die englische Sitte der Familienhäuschen genommen, aber schließlich läßt sich das lustige Spiel m jeder Wohnung arrangieren und eignet sich für den Landaufenthalt, wo man ja leicht in eigenem Häuschen wohnt. Für Kinderfeste, Geburtstage - ja auch zur Abwechslung und Belustigung für Große könnte dies Spiel bei uns eingeführt werden. (Aus Echo.)
<>Hf«»M«)>s Kochrezepte.
Griesklößchen. 100 Gramm Butter werden schäumig gerührt, dann rührt man drei Eier nacheinander dazu, das gehörige Salz und so viel Gries, daß der Teig fast noch läuft. Man läßt ihn eine halbe Stunde stehen, damit er anzieht, macht sodann kleine Klößchen, gibt sie in gute kochende Fleischbrühe und läßt sie eine halbe Stunde zugedeckt stehen.
Kraut mit Wurst. Man gibt ein gutes Stück Butter (ausgelassen) in das Casserolle, und wenn die Butter zergangen und heiß, (nicht braun) ist, gibt man das Kraut (2 mittelgroße Köpfe Wirsing oder Weißkraut) nebst Salz hinein. Das Kraut muß natürlich vorher, halbiert und von dem Strunk befreit sein. Dann läß man es 15 Min. dämpfen, gibt alsdann soviel Wasser darauf, daß das Kraut 2/g davon bedeckt ist, nebst einer großen Zwiebel und läßt es V2 Std. zugedeckt langsam kochen, gibt dann 1 paar Schüblinge, Schwartenwürste oder Waadtlän-