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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Sterblich ? Steuer.
§. 11. i^ Zeitlich und ewig. V) Zeitlich, geistlich und ewig."'
Wo ihr nach dem Fleische lebet, so werdet ihr sterben müssen,
Rom. 8, 13. * Welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben,
1 Mos. 2, 17. c. 3, 3 4.
§. 12. Siehe Absterben a) der Sunde. Wie-dergeborne geben der Sünde einen Scheidebrief, und fliehen davor, wie vor einer Schlange; b) dem Gesetz, nicht mehr an dasselbe gebunden sein; so wie der Tod Eheleute scheidet und den Ehebnno anf-hebt; so hat die gläubige Zueignung des Todes IGju die Kraft, daß wir frei werden sowohl vom Zuchtzwange des Gesetzes durch den uns gegebenen willigen Geist der Kindschaft, als vom Fluch des Gesetzes durch die empfangene Begnadiguug. Der Tod JEsu hat uns geschieden von dem Gesetz, an das wir vorher gebunden waren.
ll) Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit
Christo in GOtt, Col. 3, 3. b) Ich bin aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, aus daß
ich GOtt leve, ich bin mit Christo gekreuziget, Gal.
8, 19.
Sterblich
Sind alle Menschen dem Tode unterworfen, Rö'm. 3, 23. c. 5, 12. welches voll der Sunde herrührt, 1 Mos. 2, 16. 17. so ist es wohl höchst nöthig, Moses Ps. 90, 12. und Davids Gebet Ps. 39, 5. stets vor Augen zu haben. Denn dadurch wird die arme Erde und Asche, Sir. 10, 9. a) sich von Sünden abhalten lassen, Sir. ?, 40. Röm. 6, 12. ö) mit Maria das beste Theil erwählen, Luc. 10, 42. c) wenn sie gefallen, das: Spare deine Buße nicht! Sir. 18, 22. in Uebung bringen, lernen
d) Gutes thun, so lange noch Zeit zu leben ist, Pred. 11, 3. vergleiche c. 9, 10. Gal. 6, 10. und
e) da die Zeit zu sterben, verborgen, Pred. 9, 12.
f) das Ende aber kommt, ehe wirs denken, Ps. 90, 5. 6. g) vergessen, was dahinten, und sich strecken nach dem, was davorne, Phil. 3, 13. Du, o schnödes Weltgebaude :c.
Ich bin auch ein sterblicher Mensch, gleichwie die Andern lc.,
Weish. 7, 1. Der sterblichen Menschen Gedanken sind mißlich, WeiZH.
9, 14.
Weil er sterblich ist, so macht er freilich einen Todten mit seinen gottlosen Handen, Weish. 15, 17.
Wir sind auch sterbliche (gleichen Schwachheiten nntermorftne) Menschen, A.G 14, is.
So lasset mm die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, Rom. 6, 12.
So wird auch derselbige, der Christum von den Todten auferwecket hat, eure sterbliche Leiber (hier geistlich, dort zeitlich und ewig) lebendig machen, Rom. S, 11.
Dies Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit, 1 Cor. 15, b3. 54. L Cor. 5, 4.
Stern
§. 1. I) Ein Stern hat seinen Namen von Leuchten und Schimmern, weil er die Nacht erleuchtet, Ps. 136, 9. Ier. 31, 35. Neh. 4, 21. Der allwissende GOtt hat sie hingesetzt als eine Zierde seines hohen Throns, und als helle Zeugen seiner Allwissenheit im himmlischen Licht, Hiob 22, 12. GOtt machte ? dazu auch Sterne, 1 Mos. i, 16. Mich deuchte, die Sonne, der Mond und elf Sterne neigten sich
vor mir, i Mos. 37, 9. Sind nicht anzubeten, 5 Mos. 4, 19. wie die Abgötter thun,
Weish. 13, L. Die Sterne in ihren Lauften (in einem großen Wetter, davon
die FINsse angelaufen) stritten wider Sissera, Richt. 5, 20. Ihre Sterne müssen finster sein in ihrer Dämmerung, Hiob
3, 9.
Und versiegelt (gleichsam) die Sterne, Hiob 9, ?. Die <Fir>) Sterne sind nicht rein vor seinen Augen, Hiob
»5, s.
Kannst du die Bande der 7 Sterne zusammen blnden, Hiob
38, 31. c. 9, 9.
Er zählet die Sterne und nennt sie alle mit Namen, Ps.
147, 4.
Lobet ihn, alle leuchtende Sterne, Ps. 148, 3.
Ich will in den Himmel sieigen und meinen Stuhl über die
Sterne GOttes erhöhen, Esa. 14, 13. s. Obad. 4. Die hellen Sterne zieren den Himmel, Sir. 43, 9. Eine andere Klarheit haben die Sterne, 1 Cor. 15, 41.
§. 2. Sie sind ein Bild a) einer sehr großen Meuge, und t>) ihre Verdunkelung, Vild des Elcuds und großer Noth. (S. Mond z. 3.)
n) Siehe gen Himmel, und zähle die Sterne, kannst du sie
zählen? ? also soll dein Same werden, 1 Mos. 15, 5. c.
22, 17. 2 Mos. 32, 13. erfüllt, ö Mos. 1, 10. c. 10, 22.
Neh. 9, 23. Ebr. 11, 12. Du hast mehr Händler, denn Sterne am Himmel sind, Nah.
3, 16. Y Efa. 13, 10. Ezech. 32, 7. Joel 2, 10. Matth. 24, 29. Luc.
21, 25. (S. Kräfte z. 8.)
z. 3. Der Stern der Weisen, Matth. 2, 3. 7. 10. war kein Engel GOttes, der in Gestalt eines Kometen erschien, sondern ein Wnnderstern, am Auf-uud Niedergang, Lauf, Gwße, Licht und Figur von audern verschieden, und also ein außerordentliches Zeichen, das GOtt an den Lufthimmcl stellte, um die Geburt seiues Sohnes zu verkündigen. (Nach Andern eine Constellation, Zusammenkunft der obern Planeten, Jupiter und Saturn im Zeichen der Fische.) Die Weisen schloffen aus demselben, daß Christus geboren, entweder aus unmittelbar gottlicher Erleuchtung; oder es war ihnen die Weissagung, 4 Mos. 24, 17. bekannt.
§. 4. II) Christus, der Messias, weil er an dem geistlichen Himmel hell scheint, Israel erlenchtet, und denen, die in Finsterniß und Schatten des Todes sitzen, erwünschtes Licht und wahre Glückseligkeit mitbringen werde.
Es wird ein Stern au2 Jacob aufgehen, 4 Mos. 24, 17. (S. Scepter ß. 2.)
§. 5. Lehrer, welche das Licht von der Sonne der Gerechtigkeit nehmen, und durch Reinigkeit der Lehre und Heiligkeit des Lebens der Welt Licht, Matth. 5, 14. sein sollen. Sie fallen vom Him-mel, wenn sie beides aus zeitlichen Absichten aus ihrer Wächterobacht lassen.
Die Lehrer werden leuchten, wie des Himmels Glanz, und die,
so viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und
ewiglich, Dan. 12, 3. Offb. i, 16. 20. Lehrer, von GOtt gesandt, oder Bischöfe, c.
2, i. c. 3, 1. c. 12, 4. Und er wuchs bis an des Himmels Heer; und wars etliche
davon, und von den Sternen zur Erde, und zertrat sie,
Dan. 8, 10. Irrige Sterne, welchen behalten ist das Dunkel der Finsterniß
in Ewigkeit, Br. Jud. v. 12.
§. 6. Offb. 8, 10. bezieht man anf den Nesta» rius, Bischof zu Konstantiuopel, der die persönliche Vereinignng in Christo anfocht; und v. 12 wurden durch die eutychianischen Irrthümer Viele verwirrt.
§. 7. Der Stern der Götter, Amos 5, 26. war das goldene Kalb, vergl. Ps. 106, 20.
Sterngucker, Sternseher
Welche gewisse Dinge aus den Gestirnen wissen wollen. Zeichendeuter ^ Wahrsager, Esa. 47, 13. Dan. 1, 20. c. 2, 2.
Steuer
Nach seinem Vermögen eine Handreichung zum Beruf oder Dienst der Heiligcu zu thun und seinen liebthätigen Glauben zu erweisen, ist Niemand mehr so willig, wie A.G. 11, 29. Röm. IS, 26. 1 Cor. 16, 1. 2. 3 Cor. 8, 20. c. 9, 1. 12.