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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Verbrechen ? Verdammen.
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mehr bewußt sei. Er hüte sich zwar vor Sünden, allein es überfalle ihn doch oft eine Begierde, oder Schwachheit, zu sündigen. S. 1 Tim. 1,13. Andere verstehen die Erbfünde.
z. 2. Verborgene GDttes, Ps. 83, 4. heißen die Stillen im Lande, die Gläubigen, weil sie der Welt verborgen und verhaßt, 1 Joh. 3,13. sich meist verbergen und verkriechen müssen, vor GOtt, als ein kostbarer Schatz, den man verbirgt, werth geachtet, verborgen, d. i. errettet, beschützt, und endlich mit dem verborgenen Manna, Offb. 2, 17. d. i. himmlischer Engelspeise und ewigem Vergnügen in GOtt sollen gespeiset werden.
§. 3. Verborgener GM, Esa. 45,15. Weil er unsichtbar und unbegreiflich, in einem Lichte wohnt, dazu Niemand kommen kann, verborgene Dinge offenbaren, ins Verborgene sehen kann, und seiner Allwissenheit nichts verborgen ist.
Es ist kein Zweifel, euer GOtt ist ein GOtt über alle Götter?
der da kann verborgene Dinge offenbaren, Dan. 2, 47. 22. 29.
Sir. 42, 20.
Kein Gedanke ist dir verborgen, Hiob 42, 3. Mein Seufzen ist dir nicht verborgen, Pf. 38, 10. Meine Schulden sind dir nicht verborgen, Pf. 69, 6. (S.
Thorheit §. 2.)
Ich weiß Alles, was heimlich und verborgen ist, Weish. 7, 21. Vor seinen Augen ist nichts verborgen, Sir. 39, 24. Dein Vater, der in das Verborgene siehet, wird dir es vergelten
öffentlich, Matth. 6, 6. is.
z. 4. Der verborgene Mensch des Herzens, 1 Petr. 3, 4. Was der heilige Geist durch die Wiedergeburt und Erneuerung in uns wirkt. Der Glaube, der lautere, redliche Sinn der Liebe, hat seine Wohnung im Herzen, ist GOtt allein bekannt, wird von der Welt nicht geahnet, und kann von außen mit menschlichen Augen nicht gesehen werden. Euer Leben ist verborgen mit Christo in GOtt, Col. 3, 3.
8. 5. Verborgener Weg, Hiob 3, 23. den GOtt überall verzäunt, c. 19, 8. ist eine Noth, aus der man keinen Ausgang sieht, Zustand der Nath- und Hülflosigkeit.
z. 6. Sonst steht es noch: Das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen
(sondern deutlich gtosseubnry, noch zu ferne, 5 Mos. 30, 11. Ist solches nicht bei mir verborgen, und versiegelt in meinen
Schätzen? 5 Mos. 32, 34. Die des Todes warten, und kommt nicht, und grüben ihn wohl
aus dem Verborgenen (Erde), Hiob 3, 21. Wer giebt die Weisheit in das Verborgene? Hiob 39, 36.
(S. Verständig.) Er leget die Tiefe ins Verborgene (deu Hvgrnnd des Meeres in
sm« Behältnisse), Pf. 33, 7. Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen
(Mntterleibe) gemacht ward, Pf. 139, 15. Siehe, du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen lieget,
Pf. 51, 8. (S. Gottesdienst Z. 6.) i Cor. 2, 7. Das verborgene Brod (heimliche Wollüste) ist niedlich, Sprw.
9, 17.
Wehe, die verborgen sein wollen vor dem HErrn, Efa. 29, 15. Ich habe nichts ins Verborgene geredet, Efa. 45, 19. c. 48, is.
Joh. 16, 20. Gehe hin, Daniel, denn es ist verborgen und versiegelt bis auf
die letzte Zeit, Dan. 12, 9. Doch ist (muß) der Trost vor meinen Augen verborgen (wer-
den; von dem evangelischen darf ich jetzt nicht predigen), Hof.
,3, 14. Auf daß ihr am Tage des Zorns möget verborgen (err«ttet)
werden, Zevh. 2, 3. EZ mag (soll i Cor. 10, 21.) die Stadt, die auf dem Berge
liegt, nicht verborgen sein, Matth. 5, 14. <3s ist nichts verborgen, das nicht offenbar werde, Matth.
10, 25.
Ich preife dich, Vater, ? daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast, und hast es den Unmündigen geoffen-baret, Matth. 11, 25.
Aber nun ist es vor deinen Augen verborgen, Luc. 19, 42. (S. Friede Z. 8.)
Niemand thut etwas im Verborgenen, und will doch frei offenbar sein, Joh. ?, 4.
Vüchner'Z Hand-Concort».
Auf den Tag, da GOtt das Verborgene der Menschen durch IGsum Christum richten wird lc., Rom. 2, IS.
Nämlich das Geheimniß, das verborgen gewefen ist von der Welt her,.Col. 1, 26. Röm. ie, 25.
In welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntniß, Col. 2, 3.
Verbrechen
Uebertreten den Vnnd, Mal. 2, 8. von 1 Tim. 5, 12. (S. Erst z. 6.)
Verbrennen
z. 1. 1) Mit Feuer. S. Feuer.
Bringet sie (die Thamar) her, daß sie verbrannt werde, 1 Mos.
38, 24. Ich will dahin und besehen ? warum der Busch nicht (giinzlich)
verbrennet, 2 Mos. 3, 3. Du sollst auch deines Samens nicht geben, daß es dem Molech
verbrannt werde, 3 Mos. 16, 21. Ier. 7, 31. Es wurde verbrannt Jericho, Iof. s, 24. Achan, c. 7, 25.
Hazor, c. 11, 11. Ziklag, i Sam. 30, i. Gaser, i Kon.
9, 16. der Mivlezeth, i Kon. 15, 13. der Tempel. 1 Macc.
5, 44. Zauberbücher, A.G. 19, 19. Sie verbrennen dein Heiligthum, Pf. 74, 7. Die Flamme verbrannte die Gottlosen, Pf. 106, 18. vergl.
4 Mos. 16, 35. 39.
Wie sollte Jemand auf Kohlen gehen, daß seine Füße nicht verbrannt würden? Sprw. S, 28.
Die Erde, und die Werke, die darinnen sind, werden verbrennen, 2 Petr. 3, 10.
z. 2. 2) Mit Feuer ewig peinigen, Matth. 3,12. Ebr. 6, 8.
Sammelt zuvor das Unkraut, und bindet es in Vündlein, daß man es verbrenne, Matth. 13, 30. 40.
8. 3. 3) Mit Angst und Leiden dergestalt austrocknen, daß nichts als Haut und Knochen übrig, Hohel. 1, 6. Klagel. 5, 10. Meine Gebeine sind verbrannt, wie ein Brand, Pf. 102, 4.
§. 4. Nichtige und wider die Aehnlichkeit des Glaubens laufende Lehren können das Feuer der Versuchung nicht aushalten. Nach Offb. 8, 7. hat die arianische Ketzerei Viele angesteckt.
Wird aber Jemandes Werk verbrennen, so wird er deß Schaden leiden, i Cor. 3, 15.
Verbriefen
Mit Kauf- und Lehnbriefen befestigen, ins Kaufbuch einschreiben, Ier. 32- 44.
Verdammen
z. 1. a) Für ungerecht erklären, Strafen zuer-kennen, 2 Mos. 22, 9. Hiob 32, 3. Ezech. 21, 25. b) mit (ewiger) Strafe belegen. * (Die Sünde verdammen, Röm. 8, 3. S. Sünde §. 18.)
So soll man dem Gerechten recht sprechen, und den Gottlosen
verdammen, 5 Mos. 25, i. Sage ich, daß ich gerecht bin, so verdammet er mich doch, Hiob
9, 20.
Verdamme mich nicht (zähle mich nicht unter die Gottlosen), Hiob
10, 2.
Dein Mund wird dich verdammen, und nicht ich, Hiob 15, s. Ohne Zweifel verdammt GOtt Niemand mit Unrecht, Hiob
34, 12.
Der HErr läßt ihn nicht in seinen Händen, und verdammet ihn nicht, wenn er (non Menschen) verurtheilet wird, Pf.
37, 33.
Aber siehe, damit hätte ich verdammet alle deine Kinder, die
je gewefen sind, Pf. 73, 15. Ein Ruchlofer verdammet sich felbst, Sprw. 12, 2. Wer den Gottlosen recht fpricht, und den Gerechten verdammet,
die sind beide dem HGrrn ein Greuel, Sprw. 17, 15. GOtt möchte erzürnen über deiner Stimme, und verdammen
(in Shaden oder Unsegm gerathen lassen) alle Werle deiner
Hände, Pred. 5, 5. Siehe, der HErr HErr hilft mir, wer will mich verdammen?
Esa. 50, 9.
Und soll heißen die verdammte (gottlose) Grenze, Mal. 1, 4. Es verdammet der verstorbene Gerechte die lebendigen Gottlosen,
Weish. 4, is. (Der Frommen heiliger Tad verklagt das Leben
der Gottlvsen.)
Und achtest deiner Majestät nicht gemäß, Jemand zu verdammen, der die Straft verdienet hat, Weish. 12, ib.
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