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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ich will lhm geben ein gutes Zeugniß (der GOtt gefälligen An» schuld und Vtiuigkeit) und mit dem Zeugniß einen neuen Namen (der kuserwählttn Himmelsbürger), Offb. 2, 17.
z. 5. Das Zeugniß (von) JEsu ist der Geist
(die Hanptabsicht) der (dieser) Weissagung, Offb. 19, 10- Darauf nämlich ist die ganze Offenbarung gerichtet, daß die Gläubigen bis in den Tod Christum bekennen, und mit ihrem Blut sein reines Evangelium bestätigen sollen.
8. 6. Das Zeugniß des heiligen Geistes von Christo, Joh. 15, 26. dabei ist zu merken, a) wovon er zeugt, von Christo, seiner Person, Amt und Stand; b) wie er zeugt, 1) innerlich, indem er die Wahrheit den Seelen einleuchtend und annehmens-würdig macht, und sie zum Glauben neigt und im Glauben gewiß macht, Joh. 16, 14. und 2) äußerlich durchs Wort und die Sacramente, 1 Joh. 2, 26. 27.
8> 7. Vei dem Zeugniß der Gläubigen von Christo ist zu merken: 1) wer sie dazu tüchtig macht, GOtt, der heilige Geist, da er sie lehrt, gewiß macht und stärkt, 1 Joh. 4, 13. 14. 2) wie sie zeugen: a) mit dem Munde, b) mit dem Leben, Rom. 10, 9?11. da zeugeu sie von seiner Empfängniß, Gal. 4, 19. Geburt, 1 Joh. 2, 29. Veschneidung, Ier. 4,4. Kreuzigung, Gal. 5,24. Tode, Röm. 6,4. Auferstehung, Col. 3, 1. lmd Himmelfahrt, Col. 3, 2. wie sich dies Alles geistlicher Weise bei den Christen wiederholen und Christi in ihnen wirkende Kraft darstellen soll; c) bei guten und bösen Tagen, ja selbst im Tode, Rom. 8, 38. 39.
l. Ziba; 2. Zibea
1) Herr. Sauls Knecht, 2 Sam. 9, 2. c. 16, 1. 2) Ioas Mutter, 3 Kön. 12,1.
Zidon
a) Jäger. Canaans Sohn, 1 Mos. 10, 15. b) Cme Stadt, 1 Mos. 10,19. (S. Sidon.)
Ziege, Ziegenbock
Ziegen wurden zum Opfer gebraucht, 3 Mos. 1, 10. wegen der Felle, 1 Sam. 19,13. und Milch, Sprw. 27, 27. nützlich. Ziegenbock, ein Bild dcs Königs in Griechenland, Dan. 8, 5. Ziegenheerde, 1 Kön. 20, 27. ein Vild der Schönheit der Kirche, Hohel. 4,1.
Ziegel
Laßt uns Ziegel streichen und brennen, 1 Mos. 11, 3. Mußte Israel in Egypten brennen, 2 Mos. 1, l4. c. 5, ? Ziegelofen, 2 Sam. 12, 31. (S. Keil §. 2.)
Ziehen
§. 1. Von der Zucht und Auferziehung. So erkennest du ja in deinem Herzen, daß der HErr, dein GOtt,
dich gezogen hat, wie ein Mann seinen Sohn zieht, 5 Mos.
8, 5. Wer sich nicht ziehen läßt, der machet sich selbst zu nichte, Sprw.
15, 32.
Hast du Kinder, fo ziehe sie, Sir. 7, 25. c. 30, 13. Wo nicht Vernunft innen ist, das läßt sich nicht ziehen, Sir.
21, 14.
Wer den HErrn fürchtet, der läßt sich gerne ziehen, Sir.
32, 18.
§. 2. Wenn GOtt der Menschen Verstand erleuchtet, den Willen beugt, daß sie die Wahrheit erkennen, an ihn glauben, seine Liebe fruchtbar genießen, seinem Wort willig gehorsamen, ihm zu Ehren geduldig leiden, und ewig selig werden. GOtt zieht mit übernatürlicher Kraft, weil es von
Natur nicht geschehen kann, jedoch nicht mit un-
widerstreblicher Gewalt, Joh. 6, 29. 44. ES sind
Seile der Liebe, Hos. 11, 4.
Ziehe mich dir nach, fo laufen wir, Hohel. 1, 4.
Ich habe dich je und je geliebet, darum habe ich dich zu mir
gezogen aus lauter Güte, Ier. 31, 3. Es kann Niemand zu mir kommen, es fei denn, daß ihn ziehe
der Vater, Joh. s, 44. Und wenn ich erhöhet werde von der Erde, so will ich sie Alle
zu mir ziehen, Joh. 12, 32.
§. 3. Es kommt auch vor: Joh. 11,16. Lasset uns mit ziehen.
Ziel
z. 1. a) Wonach man zu schießen pflegt. Der Gegenstand, worauf GOtt mit seinem Bogen die Strafpfeile abdrückt. Er hat seinen Bogen gefpannet. und mich dem Pfeil zum Ziel
gesteckt, Klagel. 3, 12. Hiob 16, 12.
z. 2. b) Ziel oder Preis in den Kampfspielen. Vild der himmlischen Ehre und Seligkeit. S. Kleinod z. 3. Verrücken. Jage nach dem vorgesteckten Ziel, Phil. 3, 14. Lasset euch Niemand das Ziel verrücken, Col. 2,18. vergl. Matth.
24, 4.
z. 3. c) Gränzen. A.G. 17, 26. Ufer des
Meeres zc.
Er hat um das Wasser ein Ziel gesetzt, Hiob 26, 10. dem Regen, c. 26, 26. S. Sprw. 8, 27. 29.
§. 4. d) Die nicht ohne Rücksicht auf der Menschen Verhalten, Sprw. 10, 27. von GOtt bestimmte Zeit des Lebensausgangs.
HErr, lehre doch mich, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß, Pf. 39, S.
Du hast ein (ihm sein) Ziel gefetzt, das wirb er nicht übergehen, Hiob 14, 5.
z. 5. Da der Mensch seine Sterbenszeit nicht, Pred. 9,12. sondern GOtt allein weiß; so sollte er täglich ans Ende gedenken, Sir. 7, 40. und nicht so sicher dahin leben, Pf. 39, 6. (S. Sterblich.) GOtt hat das Lebensziel nicht aus einem unbedingten Rathschluß gesetzt, sonst würde a) die Bitte, Gsa'. 33, 2 ff. v. 7. und b) die Verheißung GOttes, das Leben zu verlängern, 2 Mos. 20, 12. 5 Mos. 30, 20. Sprw. 3, 1. 2. nebst c) der Drohung, es zu verkürzen, Ps. 55, 24. Sprw. 10, 27. eitel und vergeblich sein; d) ja GOtt würde Ursache der Sünde sein bei einem, der sich selbst entleibt.
z. 6. Es ist aber das Ziel natürlich, welches GOtt nach seiner Allwissenheit nach eines jeden Menschen Natur gesetzt; und übernatürlich, Ps. 102, 25. Ps. 55, 24. und dieses zwar a) ein GuadenM, wenn er aus Gnaden das Leben verlängert, Sprw.
3, 1. 2. c. 4, 10. Esa. 38, 5. oder verkürzt, damit der Fromme nicht möge verführt werden, Weish.
4, 10. 11. b) ein Zornziel, wenn GOtt 1) selbst den Gottlosen dahin reißt, 4 Mos. 11, 33. 2 Sam. 24,15. 2) befohlen hat, den Missethätern das Leben zu nehmen, 1 Mos. 9, 6. 3 Mos. 20,10.
Zierde
Schmuck.
Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses ewiglich, Pf. 93, 5. Die Sonne, eine Zierde des Himmels, Sir. 26, 21.
Zieren, s. Schmücken
Ich will das Haus meiner Herrlichkeit zieren (ausbreiten), Esa.
60, 7.
Er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils, und mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesteulichem Schmuck gezieret, Efa. 61, 10.
Und zierete dich mit Kleinodien, Ezech. !6, n. (S. Kleinod 5. 2.)
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