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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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An Fr. H. N. Durchliegen. Nehmen Sie ein weiches leinenes Läppchen und befeuchten Sie solches mit Kirschwasser oder Hefenbranntwein und waschen Sie damit die schmerzhaften und geröteten Stellen. Patienten, die das Bett hüten müssen, tun gut, den Rücken täglich 2 bis 3 mal auf diese Weise waschen zu lassen, es verhütet das Wundliegen. Es ist am einfachsten, wenn Sie ein kleines Medizingläschen mit Kirschwasser etc. füllen, um solches immer bei der Hand zu haben. Gute Besserung wünschend Fr. H. in W.

An A. S. in F. Blechdosen. Ich verwende zur Aufbewahrung von Konfekt sehr hübsche Blechdosen 2-2½ Pfd. fassend, die ursprünglich Kakao enthielten und ganz billig erhältlich sind bei B. Hug-Pfister, Frauenfeld. M. P.

An Fr. G. E. und S. T. in Z. Pension. Ich habe letztes Jahr in der Pension Hohlinden ob Amsoldingen, 1½ Stunden über Thun einen Aufenthalt gemacht, der meinen Nerven die gewünschte Stärkung und Beruhigung brachte. Die Pension steht unter der Leitung der Familie Kriemler, Lehrers. Höhe 860 m. Pensionspreis Fr. 3½ bis 4.-

An B. H. in K. Plissieren. Wenden Sie sich an Bruppacher u. Co., Konfektion, Zürich I.

An Fr. J. M. Erbsen einmachen. Die kleinen grünen Erbsen (süße Sorte), werden ausgehülst und trocken in Flaschen getan, dann mit Stöpseln verkorkt, verpicht und bis zum Gebrauche in den Keller gestellt. Weiteres Rezept folgt in nächster Nummer. B.

An Fr. Dr. K. in B. Gaskochherd. Benütze schon seit 5 Jahren einen Solothurner Gaskochherd und bin damit sehr zufrieden. Man kann damit kochen und backen, und das Feuer kann ganz nach Belieben reguliert werden. J. Sp.

An L. H. in S. Warzen. Durch Betupfen der Warzen mit konzentrierter Essigsäure bin ich die häßlichen Dinger losgeworden. Dieses Mittel entnahm ich den "ärztlichen Sprechstunden" von Dr. Niemeyer. Wünsche auch Ihnen guten Erfolg. J. S.

An Fr. K. in C. Schwäbische Spätzle. 500 gr Mehl wird in eine Schüssel geschüttet und mit 3 Eiern, etwas Salz und Milch zu einem glatten, ziemlich festen Teig vermischt, den man so lange mit dem Kochlöffel bearbeitet, bis er Blasen wirft; inzwischen hat man gut gesalzenes Wasser zum Kochen gebracht, gibt den Teig auf ein Spätzlesieb mit groben Löchern, hält dieses über das kochende Wasser, rührt tüchtig in dem Teig, worauf dieser nudelartig ins Wasser läuft. Läßt die Spätzli einige Minuten kochen, nimmt sie mit dem Schaumlöffel heraus und richtet sie mit brauner Butter und gerösteten Semmelbrösel an und serviert sie sofort. S.

An L. J. in O. und M. Ch. in T. Keuchhusten. Dem Patienten wird täglich 3mal eine Tasse Fencheltee mit 1½ Eßlöffel voll Honigsyrup versüßt und zu trinken gegeben. Die Brust wird 3mal täglich mit Olivenöl, so warm es ertragen wird, eingerieben und mit Flanell umwunden. Bei schönem warmem Wetter ist der Aufenthalt im Freien von großem Vorteil. Sollte an Ihrem Ort Honigsyrup nicht erhältlich sein, so bin ich gerne bereit, Ihnen solchen zu besorgen. E. F.

An A. Sch. Laubfrosch. Die Fütterung des Laubfrosches geschieht am besten mit fliegenden Insekten. Sein Häuschen bestehe aus einem großen Einmachglas, in welches man ein Leiterchen, ein grünes Blatt, einen großen und kleine Steine gibt. Dem Wasserbedürfnis des Frosches genügt ein kleines, flaches Porzellannäpfchen mit Wasser, außerdem die tägliche Anfeuchtung des Blattes. Von Ende Oktober an, wo es keine Fliegen mehr gibt, braucht der Laubfrosch absolut keine Nahrung, er verkriecht sich und tritt seinen Winterschlaf an. Hier lasse man ihn ungestört. Mit dem Frühjahr kommt er wieder zum Vorschein. Das Froschglas wird oben mit einem Gazedeckel verschlossen. R.

An Fr. G.-B. Färben. Folgende Färbereien können Ihnen bestens empfohlen werden; Terlinden, Küsnacht (Zürich) und Hummel, Wädensweil. Zum Reinigen von Decken und Kissen empfehle ich Ihnen aus eigener Erfahrung Geschwister Rey, Bettwarenhdlg., Lenzburg. Billige und prompte Bedienung.

An Toni in Z. Edeltanne. Diese liebt feuchte Erde und im Zimmer einen hellen Platz, jedoch darf sie nie der Sonne ausgesetzt sein und noch weniger verträgt sie das Licht am Abend. Man begießt sie wöchentlich 2-3 mal mit lauwarmem Wasser. O. J.

An B. L. in M. Blattläuse. Versuchen Sie es einmal mit dem Mittel "Radikal", das bei E. Meier, Handelsgärtner in Rüti bei Zürich, in Büchsen von 75 Cts. bis 1 Fr. und höher zu haben ist. Es ist eine wahre Freude, zu sehen, wie das Gesindel nach dem Einpulvern abstirbt. Ich habe es probiert und bin zufrieden. M. v. Th. in Sch.

An Fr. P. A. in U. Dalli-Bügeleisen. Ich fahre mit den oft genannten Dalli-Bügeleisen sehr gut. Das Bügeln mit "Dalli" bedeutet Ersparnis und ich kann es aus Erfahrung auch gegenüber Spiritusbügeleisen empfehlen.

An H. K. F. Häkelmuster. Von blauem Umschlagpapier verfertigt man ein Heft, wie ein Schreibheft oder läßt sich vom Buchbinder ein solches herstellen, heftet dann die Häkelmuster ein.

An Frl. G. in T. Grüner Salat schmeckt pikant, wenn man demselben feingehackten Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Essig und feines Olivenöl beimischt und ihn mit harten Eiern garniert. Sehr milde ist der Salat, wenn statt Grünem und Pfeffer eine Prise Zucker beigegeben wird.

An St. in H. 1. Aspidista ^[richtig: Aspidistra] ist eine Schatten- ^[folgende Seite]