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Hacker - Hagen.
Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Häberlin'
dessen realistischer Richtung beeinflußt wurde. Dann bereiste er noch Frankreich und England, verweilte 1864 in Italien und nahm 1866 seinen Wohnsitz in Stuttgart, wo er seit 1868 Professor an der Kunstschule ist. Von seinen Historienbildern, die einen gesunden Realismus und eine tüchtige koloristische Durchführung zeigen, nennen wir: Aufhebung des Klosters Alpirsbach in Württemberg (Museum in Stuttgart), ein Freskobild im Nationalmuseum in München, die besonders gelungenen Weiber von Schorndorf 1688, Tezels Wanderzug durch Sachsen, Scene vor dem Gericht, Einbringung einer Räuberbande in einem schwäbischen Städtchen und seine Kartons für Sgraffitomalereien an der Bürgerschule in Stuttgart.
Hacker, Horst, Landschaftsmaler, geb. 1842 zu Leipzig, war eine Zeitlang Schüler von Richard Zimmermann (gest. 1875) in München, bildete sich aber mehr durch Studium der Natur auf Reisen in Italien, der Schweiz und den Gebirgen Österreichs. Zu den bedeutendem seiner meistens den Alpengegenden entnommenen Landschaften gehören: das Wetterhorn, Obersee bei Berchtesgaden, die neue Axenstraße bei Flüelen, Hammerschmiede im Winter, Mondnacht, Vierwaldstätter See, aus dem Rosenlauithal u. a.
Hackl, Gabriel, Genremaler, geboren zu Marburg in Steiermark, erhielt in seiner Vaterstadt Unterricht im Zeichnen, besuchte die Akademie in Wien und ging um 1870 nach München, wo er in die Akademie eintrat, Schüler von Karl v. Piloty und 1878 Lehrer für den Zeichenunterricht an der Akademie wurde. Als seine Hauptwerke aus dem letzten Jahrzehnt nennen wir: Pietistenversammlung, ein Wunderkind, Genrebilder aus dem 17. Jahrhundert, Waffenschmied, der Urlauber Heimkehr vom Krieg.
Hadamar, Auguste, franz. Genremaler, geb. 1. Dez. 1823 zu Metz, Schüler von Paul Delaroche in Paris, debütierte 1847 mit einem jüdischen Passahfest im 17. Jahrhundert, brachte nachher mehrere sehr verdienstliche Genrebilder, unter denen zu nennen sind: das Innere eines Ateliers, die Backstube, die verbotene Frucht ↔ (1869), die Versuchung, der Verweis (1870), zwischen Hund und Katze (1872), der Abwesende (1872), ein Franctireur auf der Lauer, die Frauen und das Geheimnis (1874, nach Lafontaine) u. a. Dazu kommen zahlreiche Porträte und Illustrationen für die »Histoire des peintres de toutes les écoles« und das »Magasin pittoresque«.
Haden (spr. hehdn), Francis Seymour, engl. Radierer, geb. 1818 zu London, studierte als Sohn eines ausgezeichneten Arztes ebenfalls Medizin und war bereits praktischer Arzt, als er gegen das Ende der 50er Jahre die Radierkunst ergriff und schon durch seine ersten landschaftlichen Blätter und Porträte einen Beifall erntete, welcher mit den Jahren beständig zunahm. Seine bekanntesten und geistvollsten Blätter sind: Fischer auf der Themse, die Kirche in Egham (Surreyshire), Fulham bei London, aus den Kensington Gardens, das Dorf Kew und die auf den Ausstellungen zu Philadelphia 1876 und zu München 1879 sehr gerühmten Blätter: Abtakeln des Agamemnon bei Greenwich 1870 und der Hafendamm in Calais (nach Turner). Einen beschreibenden Katalog seiner Radierungen gab Sir William Drake heraus.
Hagen, 1) Blanca Agathe Adelheid von, Porträt- und Genremalerin, geb. 4. Nov. 1842 zu Breslau, bildete sich in Berlin und in Dresden aus, trat zu München in das Atelier Benczurs, wurde dann wieder in Berlin Schülerin von Gussow, machte Studienreisen nach Italien und nach Paris und ließ sich in Berlin nieder. Neben ihrem Hauptfach, dem Porträt, hat sie auch einige recht ansprechende, hübsch komponierte Genrebilder geschaffen, z. B.: walachisches Mädchen, nach der Messe (Kostümstudie des 15. Jahrh., im Besitz des deutschen Kaisers), auf der Kunstreise, Hagar und Ismael (lebensgroß) und am Krankenbett.
2) Theodor Joseph, Landschaftsmaler, geb. 24. Mai 1842 zu Düsseldorf, besuchte dort die Vorbereitungsklassen der Akademie unter Andreas und Karl Müller und wurde Schüler von Oswald Achenbach (1863-68). Dann machte er Studien-
Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 231.