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Biographisches Künstler-Lexikon

Dr. Hermann Alex. Müller, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig, 1882

Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gesamtgebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke.

Schlagworte auf dieser Seite: Israëls; Itasse; Itzenplitz; Ives; Jackson

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Israëls - Jackson.

Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Iselin'

Medaillen erhalten hatte, wurde er 1863 Ritter der Ehrenlegion.

Israëls, Joseph, holländ. Genremaler, geb. 1824 zu Groningen, widmete sich der Malerei in Amsterdam unter Cornelis Kruseman und setzte seine Studien in Paris unter Picot fort. Auch er begann, wie so viele andre Maler, mit der Historie, hatte aber mit dem Bild: Wilhelm der Schweigsame von Oranien den Dekreten des Königs von Spanien trotzend (1855) kein sonderliches Glück. Besser gelang ihm die Darstellung der Freuden und Leiden des holländischen Familien- und insbesondere des Schifferlebens, worin er es sowohl in der gemütvollen Auffassung wie in technischer Hinsicht, in Kolorit und Helldunkel zu großer Meisterschaft brachte. Dahin gehören: das friedliche Haus, Fischerboote in Scheveningen, die Schiffbrüchigen, die kranke und die genesene Mutter, die Wiege, das Waisenhaus zu Katwyk, die wahre Stütze, die Armen des Dorfs, und aus den letzten Jahren: die Heimkehr vom Feld und Allein in der Welt (Museum in Haarlem). Nachdem er lange in Amsterdam gewohnt hatte, siedelte er vor einigen Jahren nach dem Haag über. Er ist Inhaber des belgischen Leopoldordens und seit 1878 Offizier der Ehrenlegion.

Itasse (spr. itáss), Adolphe, franz. Bildhauer, geboren zu Lourmarin (Vaucluse), erlernte die Bildhauerei in Paris unter Belloc und Jacquot und machte sich einen Namen durch zwei aus Marmor, Bronze, Email und Mosaik bestehende Gruppen von Leuchterträgerinnen von geschmackvoller, wenn auch etwas überladener Ausführung. Für das neuerdings von Garnier in Monaco errichtete ↔ luxuriöse Theater schuf er einige allegorische Statuen.

Itzenplitz, Adolf, Bildhauer, geb. 1821 zu Magdeburg, kam schon mit 15 Jahren in das Atelier von Ludwig Wichmann (gest. 1859) in Berlin, wo er bis 1846 blieb und seinen Lehrer bei der Ausführung größerer Arbeiten unterstützte. Dann machte er eine Studienreise in Deutschland und ging 1847 nach Rom, wo er sich an den Bildhauer Woltreck anschloß, der, damals erkrankt, ihm die Vollendung mehrerer angefangenen Arbeiten übertrug. 1848 zwang ihn die Belagerung der Stadt zur Rückkehr nach Berlin, wo er sich zunächst mit Porträtbüsten und dekorativen Arbeiten beschäftigte und für kunstwissenschaftliche Zeitschriften Beiträge lieferte. Unter seinen spätern, nicht sehr zahlreichen Werken sind die bedeutendsten: eine kolossale Marmorstatue des Merkur für die neue Börse in Berlin (1865), eine besonders meisterhafte, durch Abgüsse populär gewordene Penelope, beim Trennen des Gewands eingeschlafen (1866), und die Porträtbüsten des Staatsmanns Hansemann und des Sprachforschers Franz Bopp.

Ives (spr. eiw's), C. B. (Anmerkung des Editors: Chauncey Bradley), amerikan. Bildhauer zu Rom, geboren in Connecticut, hat sich durch mehrere wohlgelungene ideale Bildwerke bekannt gemacht, die er zum Teil auch auf die Ausstellungen seines Vaterlands sandte, z. B.: Rebekka, Sanssouci, Amor mit seinem Netz, junger Schafhirt, Pandora, Bacchantin, die Erziehung des Bacchusknaben. Für die Fassade des neuen Rathauses in Hartford (Connecticut) schuf er eine Statue des Dichters und Staatsmanns John (Anmerkung des Editors: richtig: Jonathan) Trumbull.

J (Jot).

Jackson (spr. dschäckssŏn), John Adams, amerikan. Bildhauer, geb. 1825 zu Bath (Maine), kam schon in früher Jugend nach Boston, wo er die Anfangsgründe der Kunst unter Johnston erlernte und Porträte zeichnete. Dann ging er nach ↔ Paris, wurde Schüler von Suisse und modellierte 1851 seine erste Porträtbüste. Nachdem er sich, stets in diesem Fach beschäftigt, eine Zeitlang in Florenz und abermals in Paris aufgehalten hatte, kehrte er 1858 nach Amerika zurück, mo-

Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 277.