Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Hart'
Anmerkung: Fortsetzung von Nummer 1)
(s. unten 3), in Albany (New York) als Wagenlackierer, bis er 1851 nach Düsseldorf ging und unter Schirmer die Landschaftsmalerei erlernte. Nachdem er dann wieder vier Jahre in Albany gelebt hatte, zog er 1856 nach New York, wo er recht ansprechende, in der Beleuchtung oft meisterhafte idyllische Landschaften malte, z. B.: heimkehrendes Vieh, Mondaufgang im Adirondacgebirge, ein Wald im Herbst, Sonntagsnachmittag in Berkshire, Winter in den Adirondacs (1871), friedliche Heimat (1872), der Obstgarten, Landschaft mit Vieh (1875), unter Freunden (1876), drohendes Wetter, indianischer Sommer und Sommer in Berkshire.
2) Solomon Alexander, engl. Maler des historischen Genres und der Architektur, geboren im April 1806 zu Plymouth, zog 1820 mit seinen Eltern nach London und trat 1823 als Schüler in die Akademie, wo er mit Miniaturporträten begann, aber nach einiger Zeit zur Ölmalerei überging. Da sein erstes Bild: Belehrungen, Glück machte, so fuhr er auf dem betretenen Weg fort und brachte meistens historische Genrebilder recht anziehenden Inhalts, z. B.: Isaak von York in dem Turm von Front de Boeuf (1830), Wolsey und Buckingham (1834), Richard Löwenherz und der Sultan Saladin (1835). Infolge der beiden letztern wurde er Genosse der Akademie. Unter seinen spätern erwähnen wir noch: Thomas Morus empfängt den Segen seines Vaters, sowie Hannah, die Mutter Samuels. Nachdem er 1840 Mitglied der Akademie geworden, bereiste er 1841 und 1842 Italien, wo er eine Reihe von baulichen Skizzen und geschichtlich bedeutenden Punkten malte, z. B. das Refektorium von Ognissanti in Florenz, das Innere des Doms in Modena und das des Doms in Pisa, und in den letzten Jahren noch die Bilder: Oliver Cromwell und Manasse Ben Israel, Mittagszeit in Penshurst im Jahr 1655. 1865 wurde er Bibliothekar der Akademie in London und starb 11. Juni 1881.
3) William, schott. Aquarell- und Ölmaler von Landschaften, geb. 1822 zu Paisley in Schottland, zog wie sein jüngerer Bruder, James (s. oben 1), mit seinen Eltern ↔ 1831 nach Albany, wo er gleichfalls in einer Wagenfabrik arbeitete, bis es ihm gelang, seiner Vorliebe zur Malerei folgen zu können. Er machte Studienreisen durch die malerischen Gegenden des schottischen Hochlands, nahm dann seinen Wohnsitz in Albany und 1853 in New York, wo er hauptsächlich Aquarelle malte. 1858 wurde er Mitglied der dortigen Akademie, war einige Jahre Präsident der Zeichenakademie in Brooklyn und 1870-73 Präsident der Gesellschaft für Aquarellmalerei. Seine Landschaften geben den von denen Nordamerikas verschiedenen Charakter der Gegenden Englands und Schottlands treffend wieder; seine Zeichnung ist voll Leben und Wahrheit und in den kleinern Stimmungslandschaften ausgezeichnet. Dahin gehören (teils in Aquarell, teils in Öl): Rückkehr von der Mühle, Frieden und Reichtum, Septemberschnee und Herbst in den Wäldern von Maine (beide 1867), Dämmerung am Bach, Regentag im Herbst und aus den letzten Jahren mehrere Landschaften mit Viehstaffage.
Härtel, Robert, Bildhauer, geb. 1831 zu Weimar, war dort im Zeichnen Schüler von Preller und lernte dann die Goldschmiedekunst, durch welche er allmählich zu den höhern Aufgaben der Plastik geführt wurde. Nachdem er manche in jenes Fach einschlagende Arbeiten für den Großherzog von Weimar gemacht und sich in München und Berlin weiter darin ausgebildet hatte, gelang es ihm, Hähnels Schüler zu werden und sich in der höhern Plastik gründlich auszubilden, worin er fast ganz der klassisch-idealistischen Richtung seines Lehrers folgte. Sein erstes größeres Werk war der im Museum zu Weimar befindliche Fries der Hermannsschlacht mit den Seitenfriesen aus dem Jugendleben der Germanen und der Aufnahme der Helden in Walhalla (1863). Nach dieser bis jetzt bedeutendsten unter seinen Arbeiten folgten erst nach längerer Pause ein Bronzeschild mit einer Darstellung des Kriegs, die eherne Porträtbüste des Philosophen Fries in Jena, eine der acht Sandsteingruppen an den Seitenfronten des neuen Theaters in Dresden und der infolge einer Aufforderung der Goethe-Stif-
Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 240.