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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gottloser.
517
Es ist nicht gut, die Person des Gottlosen achten, ib. v. 5.
Die Leuchte der Gottlosen ist Sünde, Sprw. 21. 4.
Die Seele der Gottlosen wünschet Arges, ib. v. 10.
Der Gerechte hält sich weislich gegen des Gottlosen Haus;
aber die Gottlosen denken nur, Schaden zu thun, Sprw.
Li, 12. Der Gottlose muß für den Gerechten gegeben werden, ib.
v. 18. Der Gottlose fährt mit dem Kopf hindurch; aber wer fromm
ist, deß Weg wird bestehen, v. 23. Laure nicht als ein Gottloser auf das Haus des Gerechten,
Sprw. 24, 15. Die Gottlosen versinken in Unglück, ib. v. IS. (S. Fallen
s. 11) Erzürne dich nicht über den Bösen, und (tr»)eifere (dich) nicht
über den Gottlosen, ib. v. 19.
Der Gottlose fliehet und Niemand jaget ihn. Sprw. 29, 1. Die das Gesetz verlassen, loben den Gottlosen, ib. v. 4. Wenn aber Gottlose aufkommen, wendet es sich unter den
Leuten, ib. v. 12. (Hcbr. Wcnn Gottlose fick erheben, fu
mird uach den Menschen geforscht ^um dem Abgänge von
Tüchtigen abzuhelfen, f. V. 28. oder aber hart mit ihnen
zu verfahren), A.: so gehen die Leute in Trauerkleidern
einher.) Ein Gottloser, der über ein armes Volk regieret, das ist ein
brüllender Löwe und gieriger Bär, ib. v. 15. Wenn die Gottlosen aufkommen, so verbergen sich die Leute,
ib v. 28.
Wenn der Gottlose herrschet, seufzet das Volk, Sprw. 29, L. Der Gottlose achtet leine Vernunft, Sprw. 29, 7. Wo viele Gottlose sind, da sind viele Sünden, ib. v. 16. Wer rechtes Weges ist, der ist des Gottlosen Greuel, ib. v. 27. GOtt muß richten den Gerechten und den Gottlosen, Pred. 3,
17. vergl. c. 12, 13 f. Da ist ein Gerechter, und gehet unter in seiner Gerechtigkeit;
und ist ein Gottloser, oer lange lebet in seiner Bosheit,
Pred. 7, 18.
Es wird dem Gottlosen nicht wohl gehen, Pred. 6, 13. Es sind Gerechte, denen gehet es (übel), als hätten sie Werke
der Gottlosen; und sind Gottlose, denen gehet es (wohl), als
hätten sie Weite der Gerechten. Pred. 8, 14. Es lx^egnet Einem wie dem Andern, dem Gerechten wie dem
Go<nosen, Pred. 9, 2. (Gehen ß. 4.» Wehe aber den Gottlosen, denn sie find boshaftig; und es
wird ihnen vergolten werden, wie sie es verdienen, Esa.
3, 11. Ich will den Erdboden heimsuchen um seiner Bosheit willen,
und ine (yottlo,en um ihrer Untugend willen. Efa. 13, 11. Wenn den Gottlosen gleich Gnade angevoten wird, so lernen sie
doch nicht Gerechtigkeit, Esa. 26, 10. Die Gottlosen, fpricht der HErr, haben keinen Frieden (in
GGtt, Esa. 48, 22. c. 57, 21. Er ist begraben wie die Gottlosen lc., Efa. 53, 9. (S. Legraden
3. 1.) Der Gottlose lasse von seinem Wege, und der Uebelthäter seine
Gedanken zc., Esa. 55. 7.
Die Gottlosen fino wie ein ungestümes Meer, Esa. 57, 20. Warum gehet es doch den Gottlosen so wohl, und die Verächter
haben Alles die Fülle? Ier. 12. 1. Siehe, es wird ein Wetter des HGrrn mit Grimm kommen und
? den Gottlosen auf den Kopf fallen, ib. c. 23, 19. Wenn ich dem Gottlosen sage, du mußt des Todes sterben; und
du warnest ihn nicht, uno sagst es ihm nicht, damit sich der
Gottlose vor seinem gottlosen Wesen hüte, auf daß er lebendig bleibe: so wird der Gottlose um seiner Sünde willen
sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
Wo du aber den Gottlosen warnest, und er sich nicht bekehret
von seinem gottlosen Wesen und Wege, so wird er um seiner
Sünde willen sterben; aber du hast deine Seele errettet, Ezech.
3, 16. 19. c. 33, 8. 9. Wo sich aber der Gottlose bekehret von allen seinen Sünden; ?
so soll er leben und nicht sterben, Ezech. 18, 21. Meinest du, daß ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen?
ib. v. 83. c. 33, 12. Viele werden gereiniget, geläuter' und bewähret werden, und
die Gottlosen werden gottloses Wesen führen; und die Gottlosen werden es nicht achten, Dan. 12, 10. Der Gottlose übervortheilet den Gerechten, Hab. 1, 4. Die Gottlosen nehmen zu, sie versuchen GOtt, und gehet ihnen
Alles wohl hinaus, Mal. 3, 15. Ich sollt dagegen wiederum sehen, was für ein Unterschied sei
zwischen den Gerechten und Gottlosen, ib. v. 18. Des Gottlosen Anschläge müssen vor Gericht, Weish. 1, 9. Die Gottlosen werden gestraft werden, wie sie fürchten, Weish.
3, 10. GOtt ist beiden gleich seind, dem Gottlosen und seinem gottlosen
Geschäfte, Weish. 14, 9.
Die Gottlosen bringen sich selber um ihr Leben, Tob. 12, 10. Dem Gottlosen ist GOttes Wort ein Gräuel, Sir. 1, 31. Feuer und Würmer ist Rache über die Gottosen, Sir. 7, 19. c.
39, 36. c. 40, 8. 10.
Laß dir nicht gefallen der Gottlosen Vornehmen, Sir. 9, 17.
Laß dich nicht irren, wie die Gottlosen nach Gut trachten, Sir.
11, Zo.
Erbarme dich des Gottlosen nicht, Sir. 12, 4. Ein Gottloser kann nichts rechts lehren; denn es kommt nicht
von GOtt, Sir. 15, 9. Der Gottlose wird mit seinem Unrecht nicht entgehen, Sir.
IS. 13.
Wer sich nicht sagen läßt, der ist schon auf der Bahn der Gottlosen, Sir. 21, 7. Die Gottlosen gehen zwar auf einem seinen Pflaster, (aber) deß
Ende der Hölle Abgrund ist, ib. v. 11. Ein Gottloser läßt sich nicht strasen. Sir. 32. 21. Die Gaben der Gottlosen gefallen dem Höchsten gar nicht, Sir.
34, 23.
Der Gottlosen Güter versiegen wie ein Bach, Sir. 4ft, 13. Auch Christus, da wir noch schwach waren, ist für uns Gottlose
gestorben. Rom. 5, S. Und weiß solches, daß dem Gerechten lein Gesetz gegeben ist,
sondern ? den Gottlosen:c., 1 Tim. 1, 9. (Gerecht §. 9.) So der Gerechte kaum erhalten wird, wo will der Gottlose und
Sünder erscheinen? 1 Petr. 4, 18. Daß nicht Jemand sei ein Hurer oder ein Gottloser (ein
Unaeweihter, profnner, ohne Sinn und Gtfiihl fiir dn« Hrilige
und die Würde der Rinder GGtt«s) wie Esau. Ebr. 12, 16. Die sind gottlos und ziehen die Gnade unsers GOttes auf
Muthwillen, Br. Ind. v. 4. Gericht zu halten über Alle und zu strafen alle ihre Gottlosen
lc., ib. v. 15.
§. 3. Sprw. 13, 5. Der Gottlose schändet
und schmähet sich selbst; er macht sich stinkend, 2 Mos. 5. 21. 1 Mos. 34, 30. durch die Lügen, womit er seine böse Sache zu verdecken sucht.
z. 4. Sprw. 16, 4. Der HErr macht Alles um sein selbst willen, auch den Gottlosen zum bösen Tage. GOtt orouet Alles so, daß es zuletzt seine Abnchtcn willentlich oder uuwillentlick fördern muß. Auch der Gottlose, ohne daß GOtt ihn qottloS macht, muß, da er nicht freiwillig GOtt dient, ihm wiocr Willeu dienen; und zuletzt, am Tige seixeS Elends ooer des Gerichls, GOttes Hnli ckeit und Gerechtigkeit offenbaren keifen, indem es klar werden wird, wie GOtt ihm nur uach dem, was er verdicut, vergilt; mithiu in GOttes heiliger Ordnung Alles zusammenstimmt, 1 Kön. 14, 10. c. 21. 21. Esa. 45, 7. Mich. 1. 12. Pred. 7, 14 ?c.
z. 5. Rom. 4, 5. Der den Gottlosen gerecht macht; nämlich den bußfertigen Sünder, sofern er Christum ergreift und hält.
§ 6. Die Gottlosigkeit ist die höcbst? Thorheit und Verblendung, weil sie den als nicht daseiend ansieht, ohne den nichts ist; sich unbemerkt glaubt Vor dem, der allwissend und allgegenwärtig ist; es mit dl'm aufnimmt, dessen Allmackt auch du trotzigsten und mächtigsten Frevler demüthigen kann; den uicht scheut, dessen Gcricht Niemand entgeht. Sie ist tieft Herzensverdarbenheiti weil sie keine Ehrfurcht gegen die höchste Heiligkeit, keine Liebe gegen die reinste erbarmeuoste Liebe, keiue Dankbarkeit gcgou den ersten Wohlthäter empfindet, ja ihm mit Uuoauk, Ungehorsam und Feindschaft vergilt; ? sie ist darum die volle Unseligkeit, weil sie die einzige Quelle aller Seligkeit verläßt. Der Gottlose ist ein Kind, das Vater und Mutter verloren hat, verlassen, schutzlos, dem Feiude als Beute Preis gegeben, und in unabsehlickcs Verderben gerathmd. Gottlon^kcit, Irreligiosität ist der Urspruug aller Nusittlichü'it; sie ist die unreine Quelle, woraus eine Süude uach der andern hervorquillt, 1 Sam. 24. 14. Darum hat sie der heilige GOtt so ernstlich in seinem Gesetz 1) verboten; 2) sciu Mißfallen in seinem Wort darüber bezeugt, Ps. 5, 5. Sprw. 15, 9. und 3) zeitliche und ewige Strafe darauf gesetzt, Hiob 18, 5 f. Ps. 9, 6. c. 11, 6. Ps. 34, 22. Ps. 37, 10. Sprw. 24, 16 ;c.* Ja der Gottlosen Nachkommen verflucht, Esa. 14, 19. 20.«*