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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Heher ? Heide.
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Heher
Eine Alt von unieinen Raubvögeln, 3 Mos. 11, 19. 5Mos. 14.18.
Hehr
Hoch, ehrwürdig, heilig, davor man eine Scheu haben soll. Heilig und hehr ist sein Name, Pf. 111, 9.
Heide
Wie ein solcher öder, uugebauter, weiter Strich Landes. 1 Sam. 23, 15. 10. 18. 19. Sir. 13,23. unfruchtbar ist, so wird auch ein Mann, der dcn HErrn verläßt, keinen Segen habeu, und nirgends fortkommen, Ier. 17, 6. c. 48, 6.
Heide, Heidnisch
§. 1. Alle diejenigen, welche außer der Gemein-schaft des jüdischen Volks waren. Indem sie ohne Erkenntniß des wahren GOttes, ohne Zusicherung seiner Liebe, und der auch den Gefallenen sich erweisenden Barmherzigkeit lebten, so war und ist freilich das Heidenthum ein Zustand der Finsterniß und Blindheit, da man weder Licht, noch Trost, noch Hoffnung, besonders an dem Sterbetage haben konnte und kann. Denn außer Christo ist weder Trost noch Heil. Daher es ganz schriftwidrig und verkehrt ist, das Heidenthum (die umgekehrte Ncli-gion, die Vergötterung der Natur, wodurch der Mensch zur Sinnlichkeit herabgezogen wird, anstatt zum Uebersinnlichen erhoben zu werden) als eine nothwendige Durchgangsperiode in der religiösen Entwicklung des menschlichen Geschlechts zu betrachten; was ebenso widersinnig ist, als wenn man zur physischen Entwicklung des Menschen den Durchgang des Kindes durch Verkrüppelungen nothwendig finden wollte. Die Schrift lehrt die Verirrungen des Heidcnthums überall als GOtt schlechthin mißfällige Grenel und Folgen der Sünde, ja als Werk des Satans ansehen. Man muh deßhalb auch in der Vorliebe für das Heidenthum nur das Symptom eines völlig krankhaften religiösen Zustandes erkennen. ?Es war Alles, was im religiösen Denken der griechischen Völker unter so mannigfachen Formen immer wiederkehrt, im Wesentlichen nichts Anderes, als eine Vergötterung der leiblichen Natur, ? physisch war des Griechen ganze Religion, die öffentliche wie die geheime," sagt Creuzer am Schlüsse seiner Symb. IV. 551. und in der dritten Ausgabe I. 1. Heft. S. 66. 133 ff. 171. Stollberg. Rel. Gesch. II. 376?434. setzt als dreifachen Charakter des Götzendienstes, Trug, Unzucht, Mord. Vergl. Clodius, Von GOtt in der Natur, I. 1, 100?105. Tholuck in Ueanders Denkwürdigkeiten I. die ganze zweite Hälfte.
In deren Satzungen soll das Volk GOtteZ nicht wandeln,
3 Mos. 20, 23. Ier. 10, 2. Werden um ihres gottlosen Lebens willen vertrieben, 5 Mos.
9, 4. c. ?, i. Pf. 44, 3. Also ließ der HErr diese Heiden, daß er sie nicht bald vertrieb,
Richt. 2, 23. c. 3, i. Warum toben die Heiden, und die Leute reden so vergeblich?
Ps. 2, i. A.G. 4, 25. Heische von mir, so will ich dir die Heiden zum Erbe geben,
Ps. 2, 8. (S. Heischen.) Du schiltst die Heiden und bringest die Gottlosen um, Pf.
9, s.
Latz alle Heiden vor dir gerichtet werden, Ps. 9, 20. Gieb ihnen, HErr, einen Meister, daß die Heiden erkennen, daß
sie Menschen sind, Ps. 9, 21. Denn der HErr hat ein Reich, und herrschet unter den Heiden,
Ps. 22, 29. Der HErr machet zu nichte der Heiden Rath, Ps. 33, 10.
Nüchner's Hand-Concord.
Ich will Ehre einlegen unter den Heiden, ich will Ehre einlegen
auf Erden, Ps. 46, n. GOtt ist König über die Heiden, Pf. 47, 9. Du HErr ? suche heim alle Heiden, Ps. 59, s. Alle Heiden werden ihm dienen, Ps. 72, il. Schütte deinen Grimm auf die Heiden, die dich nicht kennen,
Ps. 79, «.
Du bist Erbherr über alle Heiden, Pf. 62, 3. Alle Heiden, die du gemacht hast, werden kommen, und vor dir
anbeten, Pf. 66, 9.
Der die Heiden züchtiget, sollte der nicht strafen? Ps. 94, 10. Der HErr ist hoch über alle Heiden, Ps. 113, 4. Lobet den HErrn alle Heiden, Pf. 117, 1. So thut er keinen Heiden, noch läßt sie wissen seine Rechte, Pf.
147, 20. Du machst der Heiden viel, damit machst du der Freuden nicht
viel, Esa. 9, 3. (S. Leute Z. 2.) Aber du, HErr, fährest fort unter den Heiden, Esa. 26, 15.
(Ebr. aber, mährend unsere Verfolger sanken, v. 13. 14. setzest
du deinem Volke )u, lnssest l»n es wachsen.) Kommet her, ihr Heiden, und höret, Esa. 34, 1. Alle Heiden sind vor ihm nichts, Esa. 40, 17. Ps. 39, a. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, er wird das Necht unter
die Heiden bringen, Esa. 42, 1. (S. Gericht 8. 12.) Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennest, Esa. 55, 5. Und die Heiden werden in ihm (dem Messias) gesegnet werden,
und sich seiner rühmen, Ier. 4, 2. Alle Heiden haben unbeschnittene Vorhaut, Ier. 9. 26. Der Tag des HErrn ist nahe über alle Heiden (Völker, nicht die
Juden allein), Obad. 15. Ja alle Heiden will ich bewegen, da soll dann kommen aller
Heiden Trost (der Messias), Hagg. 2, 8. Er wird Friede lehren unter den Heiden, Zach. 9, 10. vergl.
Efa. 2, 3.
Daß euch alle Heiden sollen selig preisen, Mal. 3, 12. Uns gebühret nicht solchen Stand anzufangen, wie die Heiden,
die GOtt verachten, Tob. 8, 5. Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern, wie die Heiden, Matth.
s, 7.
Nach solchem Allem trachten die Heiden, denn euer himmlischer
Vater weiß, baß ihr deß Alles bedürfet, Matth. 6, 32. Luc.
12, 30.
Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen, Matth. 12, 21. Höret er die Gemeine nicht, so haltet ihn als einen Heiden
und Zöllner (Unainndigen, Ruchlosen), Matth. iß, 17. (S.
Zöllner.) Das Reich GOttes wird von euch genommen und den, Matth.
6,12., Heiden (einem Volk) gegeben werden, die seine Früchte
bringen, Matth. 21, 43. Ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volks
Ifrael, Luc. 2, 32. Esa. 42, 6. A.G. 13, 47. Denn er wird (von den binden) überantwortet werden den Heiden, Luc. 16, 32. Und die Gläubigen aus der Veschneidung ? entsetzten sich, baß
auch über die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward, A.G. 10, 45. Hatten auch das Wort GOttes angenommen, A.G. II, i. Eph.
3, 1. So hat GOtt auch den Heiden Vuße gegeben zum Leben! A.G.
ii, 18. So sei es euch kund gethan, daß dcn Heiden gesandt ist das
Heil GOttes, und sie werden es (anch) hören, A.G. 28, 28. Eurenthalben wird GOtteZ Name gelästert unter den Heiden,
Röm. 2, 24. Ist er nicht auch der Heiden GOtt? Ja freilich auch der Heiden
GOtt, Röm. 3, 29. Welche er berufen hat, nämlich uns, nicht allein aus den Juden,
sondern auch aus den Heiden, Rom. 9, 24. Die Heiden, die nicht haben ic., Röm. 9, 30. (S. Gerechtigkeit
8. 13.) Sondern aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren,
auf daß sie denen nacheifern sollten, Röm. 11, 11. Mit euch Heiden rede ich) denn dieweil ich der Heiden Apostel
bin, will ich mein Amt preisen, Röm. 11, 13. vergl.
A.G. 9, 15. Röm. 15, 16. Gal. i, 16. Eph. 3, 8. 1 Tim.
2, 7. Bis die Fülle der Heiden eingegangen fei, Röm. ii, 25. (S.
FUlle Z. 6.)
Denn so die Heiden sind ihrer geistlichen Güter theilhaftig geworden 2c., Röm. 15, 27. (S. Geistlich.) Aber ich sage, daß die Heiden, was sie opfern, das opfern sie
den Teufeln und nicht GOtt, 1 Cor. 10, 20. Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen, und hingegangen zu
den stummen Götzen, wie ihr geführet wurdet, i Cor. 12, 2. Nämlich daß die Heiden Miterben sein, und (der Kirche GGttes)
mit einverleibet, Eph. 3, 6. Nicht in der Lustseuche, wie die Heiden, die von GOtt nichts
wissen, 1 Thefs. 4, 5.
Führet einen guten Wandel unter den Heiden, 1 Petr. 2, 12. Denn du bist erwürgt, und hast uns GOtt erkauft mit deinem
Blut, aus allerlei Geschlecht und Zungen, und Volk, und
Heiden (VUlkern), Offb. 5, 9.
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