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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Herrscher ? Hervorbrechen.
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durch den Glauben seinem Vater überantworten wird, 1 Cor. 15, 24. dort cwig herrscht.
Du herrschest über Alles. 1 Chr. 30, 12.
Er herrschet mit seiner Gewalt ewiglich, Pf. 66, 7.
Sein Reich herrschet iiber Alles, Pf. 103, 19. WeiSH. 3, 3.
Ich will über euch herrschen mit starker Hand, Ezech. 20, 33.
*Er wird herrschen von einem Meer bis zum andern, Pf. 72, 8.
Herrsche unter deinen Feinden, Ps. 110, 2. unter den Heiden,
Pf. 22, 29. Der HErr kommt gewaltiglich; und sein Arm wird herrschen,
Efa. 40, 10. (Venn) Er muß aber herrschen, bis daß er alle seine Feinde
unter seine Füße lege, 1 Cor. 15, 25. Wir danken dir, GOtt ? daß du hast angenommen deine große
Kraft, und herrschest, Offb. n, i?.
§. 2. c) Von Menschen. I) Gewalt über einen haben. Richt. 14, 4. Neh. 9, 37. die Oberhand haben.
Die da herrschen über die Fische im Meer lc., 1 Mos. 1, 26. 28.
Weish. 9, 2. Solltest du über uns König werden, und über uns herrschen?
i Mos. 37, 8. Und sollst nicht mit der Strenge über sie herrschen, 3 Mos. 25,
43. 53.
Das wird des Königs Recht sein, der über euch herrfchen wird,
i Sam. 8, ii. Siehe, das ist der Mann ? daß er über mein Volk herrsche
(i!im den Inum anlege), 1 Sam. 9, 17. Sollte Saul über uns herrschen? i Sam. 11, 12. Es wird allent x^en voll Gottloser, wo solche lose Leute unter
den Menschen ^.'rrschen, Ps. 12, 9. Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, daß sie nicht
über mich herrschen, Ps. 19, 14. Fleißige Hand wird herrschen, Sprw. 12, 24. Ein klüger Knecht wird herrschen über unsieißige Erben, Sprw.
17, 2.
Der Reiche herrschet über die Armen, Sprw. 22, 7. Wenn der Gottlose lierrschet, so seufzet das Volk, Sprw. 29, 2. Ein Mensch herrschet zu Zeiten über den andern zu seinem
Unglück, Pred. 8. 9. Und Kindische sollen über sie herrschen, Esa. 3, 4. Weiber
(weibliche Gemüther», v. 12. Die Propheten lehren falsch, und die Priester herrschen in
ihrem Amte, Ier. 5, 31. vergl. i Petr. 5, 3. Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen, und die Oberherren haben Gewalt, Matth. 20, 25. Luc. 22, 25.
z. 3. II) In einem vergnügten, glückseligen Znstande sein, welchen sich die Corinther ans dem Unterricht der falschen Lehrer zu haben einbildeten.
Ihr herrfchet ohne uns, und wollte GOtt, ihr herrschetet, auf daß wir mit euch herrschen möchten, i Cor. 4, 3.
§. 4. III) Mit Christo sich beim Besitze höherer Kräfte in einem ausgedehnten Wirkungskreise einer ungehemmten Thätigkeit, eines mächtigen Einflusses im'Neiche Christi erfreuen, Lnc. 19, 17.19. c. 16, 10?12. Matth. 25, 21. 23. und der ewigen Seligkeit, Freude und aller himmlischen Güter genießen, und ein ewiges Triumphlied wegen der überwundenen Feinde und des überstandenen Leidens vor dem Stuhl des erwürgteu Lammes anstimmen. Dulden wir, so werben wir mit herrschen, 2 Tim. 2, 12.
z. 5. d) Vom Teufel. Dieftr maßt sich, als ein lügenhafter Prahler, Luc. 4, 6. auch eine Herrschaft an (Fürst z. 4.), Cph. 2, 2. Eph. 6, 12.
§. 6. e) Van der Sünde. I) Wenn der Mensch den Rcizungen Gehör giebt, und sich als ein Sklave den Strick, wodurch er in allerhand Uebelthaten gerissen wird, anlegen läßt; II) wenn die Sünde den Menschen des Verderbens schuldig macht, Röm. 5, 21. Hingegen herrscht der Mensch über die Süude, wenn er den Verleitungen des Satans widersteht; s) die Gnade sich regieren und führen läßt, bis er an den Ort kommt, wo ihm GOtt die Früchte des Glaubens, 1 Petr. 1, 9. aus Gnaden ewig zu genießen schenkt.
So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in ihren Lüsten, Röm. e, 1». 14. (Ges,tz §. 6.)
Aber laß du ihr nicht ihren Willen, sondern herrsche über sie,
i Mos. 4, 7. Auf daß, gleichwie die Sünde geherrfchet hat zu dem Tode,
also auch herrsche die Gnade durch die Gerechtigkeit zum
ewigen Leben durch IEsum Christ, unsern HErrn, Röm.
5, 21.
8- 7. g) Von dem Gesetz; denn indem dieses eine Norm unsers Thuns und Lassens ist, HM es uns in der Furcht, klagt die Uebelthäter an und verdammt, h) von dem Tode. Alle Menschen sind der Sünde wegen der Nothwendigkeit zu sterben unterworfen. Der Tod ist der Sünden Sold. Ueber den Fürsteu des Lebens kann er nicht herrschen. Wisset ihr nicht ? daß das Gesetz herrfchet über den Menschen,
so lange er lebet? Röm. ?, 1. Der Tod herrschet von Adam an bis auf Mosen lc., Röm.
5, 14. Der Tod wird hinfort über ihn nicht herrfchen, Röm. 6, 9.
vergl. Offb. i, 18.
Herrscher
a) Von GOtt, dem HErrn aller Dinge, 2 Mos. 23, 17. 2 Chr. 20, 6. Ps. 59, 14. Ps. 97, 5. Zach. 4, 14. Sir. 51, 14. b) von dem Messias, dem Könige aller Könige, 2 Sam. 23, 3. Vl'. Jud. v. 4.' c) von Menschen, Esa. 14, 5. c. 52, 5.
a) HErr, unser Zerrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, Ps. 6, 2.
So spricht dein Herrscher, der HErr und dein GOtt, der sein
Volk rächet, Esa. 51, 22. So will ich ihr Gut dem HErrn verbannen, und ihre Habe
dem Herrscher der ganzen Welt, Mich. 4, 13. Du gewaltiger Herrscher richtest mit Lindigkeit, und regierest
uns mit vielem Verschonen, WeiZH. 12, 18.
b) Ails Jacob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig ist von den Städten, 4 Mos. 24, 19.
Ihr Fürst soll aus ihnen kommen, und ihr Herrscher von ihnen ausgehen, Ier. 30, 21.
c) Pharao fetzte Joseph zum Herrscher über alle seine Güter, Ps. 105, 21. vergl. 1 Mos. 41, 40. 44.
Hersteigen
Hinauftreten auf die Stufen des Tempels im Himmel: die Hohcit der Sachen anzuzeigen, und das Gemüth zu ermuntern, sich über alles Irdische zu erheben: Steig her, ich will dir zeigen, was nach diefem geschehen soll,
Offb. 4, i.
Herstreichen
1 Sam. 14, 22. geschwinde nacheilen, nachsetzen, um einen einzuholen.
Herumholen
Erretten (ebr. zurückführen).
Daß er seine Seele herumhole aus dem Verderben, Hiob 33, 30. vergl. Pf. 103, 4.
Herunterhalten
Demüthig sein.
Trachtet nicht nach hohen Dingen, fondern haltet euch herunter (zugleich mit einn«der) zu den Niedrigen, Röm.
12, 16.
Heruntermüssen
Stürzen, werfen, aus einem glückseligen Znstande in einen unglückseligen kommen, Ies. 34, 7. Ezech. 30, 6. Ier. 49, 16. Sir. 10,17.
Hervorbrechen
z. 1. Einen hellen Schein von sich lassen, Hiob 37, 15. GOttes majestätische Erscheinung geschieht seinen Frommen zum Trost, den Bösen zum Schrecken.
Er ist hervorgebrochen von dem Berge Paran, und ist gekommen mit viel tausend Heiligen, S Mos. 33, 2.