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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Sichri ? Sieben.
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l. Sichri; 2. Sichren
1) Mein Gedächtniß. Gin Sohn Iezehors, 2 Mos. 6,21. 2) Trunkenheit. Ein Städtchen im Stamm Iuda, Ios. 15, 11.
Sichtbar
Körperlich, leiblich, was in die Augen fällt. Was sichtbar ist, das ist zeitlich: was aber unsichtbar ist, das
ist ewig, 2 Cor. 4, 19. Durch ihn ist Alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden,
das Sichtbare u«b Unsichtbare, Col. i, 16.
Sichten
Aussieben, ausschwingen. Gleichnißweise, einen in's Sieb der Versuchung thun, zu sehen, ob der Glaube und die Treue Probe halten werde. In Versuchung führen, im guten, Amos9,9. und bösen Verstande.
imon, Simon, der Satanas hat euer begehret, daß er euch möchte sichten, wie den Weizen, Luc. 22, 31.
1. Siddim; 2. Sidon
1) Von Harz. Ein fruchtbares Thal bei Sodom, 1 Mos. 14, 3. 2) Eine berühmte Handelsstadt am Meer, 4 Meilen von Tyrus, Ios. 19, 28. Sie hat ihren Namen von Zidon, Canaans Sohne, 1 Mos. 10, 15.
* Von ihrer Zerstörung haben geweissagt Ier. 25, 22. c. 27, 3.
Ezech. 27, 8. e. 29, 22. Joel 3, 9. Deren Einwohner kamen zu Christo, als sie seine Thaten hörten,
Marc. 3, 8. beherbergten den Paulus, als er nach Rom rei-
sete, A.G. 27, 3. Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen, denn euch, Matth.
ii, 22. IEsus entweicht nach Sidon, Matth. 15, 21. / / ,. ^</,_
Sie ^'""V^
Ein Weiblein, 3 Mos. 4, 32.
Sieb, Sieben
Das Sieb, Am'os 9, 9. der Anfechtung. Wenn man siebet, so bleibt das Unflä'thige darinnen: also, was der Mensch vornimmt, so liebt immer etwas Unreines daran, Sir. 2?, S.
Sieben (s^tsiu)
F. 1. Wenn keine gewisse Zahl dadurch angezeigt wird, so heißt es oft, viel,* und ist dabei eine Zahl, worunter der heilige Geist besondere Sachen, namentlich in der Offenbarung Iohannis, hat wollen lassen aufzeichuen, wie es denn für die vollkommene Zahl angesehen wird, weil GOtt am siebenten Tage mit dem Werk der Schöpfung aufgehört. ? Ihre Bedeutung leitet Bahr I. 187?201. aus Drei, der Signatur der Gottheit, und Vier, Signatur der Welt ab, woraus folgt: 1. Insofern Drei und Vier in der Sieben zusammentreten, und zu Einer Zahl sich verbinden, ist sie die Signatur der Verbindung GOttes und der Welt, und daher auch überhaupt der Ewigkeit und Harmonie. 2. Da die Begriffe GOtt und Welt und ihr Verhältniß alle Religion bedingen, so ist sie Neligionszahli recht eigentlich heilige Zahl, Cultuszahl. 3. Da die Gemeinschaft mit GOtt Ziel aller Religion, Quell alles Heils ist, so ist sie Signatur des Heils und Segens. Im Heiden-thum geht die Beziehung auf Naturverhältnisse; im Mosaismus auf ethische, auf Heiligung, Frieden, Bund mit GOtt. Daher die Sieben hier Signatur des Bundesverhältnisses zwischen GOtt und Israel, theokratische Zahl, und daher auch Sühn- und Ver> söhnungszahl, Grundzahl deS mosaischen Festchclus
(Bahr II. 537. 562) wird. Schwöre»» heißt hebr-Siebenen.
Und ruhete am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er
machte, i Mos. 2, 2. 2 Mos. 20, 10. ii. Und segnete den siebenten Tag, ib. v. 3. 2 Mos. 16, 3st. Je sieben und sieben von reinen Thieren mußte Noah mit in
den Kasten nehmen, i Mos. ?, 2. 3. 4. Abraham stellte sieben Lämmer besonders, i Mos. 21, 2g. Jacob bienete sieben Jahre um Rahel, i Mos. 29, 13. Pharao sahe sieben fette Kühe, i Mos. 41, 2. und sieben dürre,
ib. v. 3. aus dem Wasser steigen. Joseph trug über seinen Vater sieben Tage Leib, i Mos.
50. 10.
Der HErr schlug den Strom sieben Tage, 2 Mos. 7, 25. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brod essen, 3 Mos. 13,
IS. 19.
Im siebenten Jahre mußte ein ebraischer Knecht frei sein,
2 Mos. 21, 2. 4
Und damit siebenmal sprengen vor dem HErrn, 3 Mos. 4, a.
3 Mos. 16, 14.
Wenn ein Weib ein Knäblein gebar, war sie sieben Tage unrein, 3 Mos. 12, 2.
Sieben Tage mußte der Aussätzige verschlossen sein, 3 Mos. 13, 33.
Baue mir sieben Altäre, und schaffe mir her sieben Farren und sieben Widder, 4 Mos. 23, i.
Am siebenten Tage laß die Priester sieben Posaunen des Halljahrs nehmen vor der Lade her, und gehet desselben siebenten Tages siebenmal um die Stadt, Ios. 6, 4.
Am siebenten Tage starb Davids Kind, 2 Sam. 12, 18.
Willst du, daß sieben Jahre Theurung in dein Land kommen?
2 Sam. 24, 13. (Vaß diese bisherige Thlnrnng bi« in's fte-beute Jahr verlängert werde, 1 Chr. 22, 12.)
Naeman wusch sich siebenmal im Jordan, 2 Kon. 5, 14. 10. Und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte,
Hiob 2, 23. Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber, Joh.
4, 52.
Sieben Sterne (Lehrer, die Engel der sieben Gemeinen), Offb.
1, 16.
Sieben Häupter sind sieben Berge lc., Offb. 17, 9. Sieben Tage trauert man über einen Todten; aber über einen
Narren und Gottlosen ihr Lebelang, Sir. 22, 13. * Wer Cain todt schlägt, das soll siebenfältig gerochen werden,
i Mos. 4, is. Cain soll siebenmal gerochen werden, aber Lamech siebenund-
siebenzigmal, i Mos. 4, 24. Jacob neigte sich siebenmal vor Esau, 1 Mos. 33, 3. So ihr aber über das noch nicht mir gehorchet, so will ichs
noch siebenmal mehr machen, euch zu strafen um eure Sünde,
3 Mos. 26, 16.
Durch einen Weg sollen sie ausziehen (wider dich zn streiten),
und durch sieben Wege (ganz zerstreut) vor dir fliehen, 5 Mos.
29, 7. 25. Und ich will lassen überbleiben siebentaufend in Israel «.,
1 Kön. 19, 19. Rom. ii, 4. Ich lobe dich des Tages siebenmal, Pf. 119, 164. Ein Gerechter fällt siebenmal, Sprw. 24, is. (S. Fallen
s. 11.)
Theile aus unter sieben und acht (d. i. reichlich), Pred. 11, 2. Daß sieben Weiber werden zu der Zeit Einen Mann ergreifen,
Efa. 4, i. Ich fage dir nicht siebenmal, fondern siebenzigmal siebenmal,
Matth. 19, 22. (S. Genug §. 2. Vie Liebe halt nicht st
genane Rechnung.) Dann gehet er hin, und nimmt sieben (b. t. vielmehr) Geister
zu sich, Luc. ii, 2«. Sieben Geister, Offb. 1, 4. (S. Geist Z. 3.)
z. 2. 1 Chr. 2, 15. ist David der siebente unter den Söhnen Isais, und 1 Sam. 16, 10. 11. der achte. Einige meinen, es wäre ein Enkel, der weise, 2 Sam. 13, 3. und tapfere, 2 Sam. 21, 21. Ionadab von Samuel vor andern als tüchtig zum Reich angesehen worden, allein da Isai uach i'Sam. 17, 12. acht Söhne gehabt, so mag, 1 Chr. 2, 15. wohl einer, der noch in der Jugend gestorben, ausgelassen sein.
§. 3. Die siebente Zahl ist in heiliger Schrift merkwürdig. GOtt hat selbst nach der Schöpfung den siebenten Tag geheiligt, 1 Mos. 2, 2. Christus hat am Kreuze sieben Worte geredet. Dem heiligen Geist hat es beliebt, daß die' heiligen Schriftsteller besonders sieben merkwürdige Eigenschaften von ihm aufzeichnen müssen, Esa. 11, 2. Am siebenten Tage fielen die Maltern zu Jericho um, Ios. 6, 4. Merk-