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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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^iebhaberknnste.
Der Tiefbrand, eine der gediegensten Liebhaberkünste, in der man sich durch Fleiß und etwas Talent in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem kleinen Künstler heranbilden kann, hat in unserer Stadt, in dem rauchfreien Atelier  dem ersten dieser Art in der Schweiz  der Firma Gebrüder Scholl, Fraumünsterstr. 8, Zürich, eine Stätte gefunden, wo diese Kunst erlernt und ausgeübt werden kann, ohne die bisher unvermeidliche Belästigung der Atmungsorgane. Letzteres mag bisher Manchen vom Tiefbrand und der Brandmalerei überhaupt ferngehalten haben: denn es gehört z. B.. im Winter nicht zu den Annehmlichkeiten, die Brandmalerei bei geschlossenen Fenstern auszuüben.
Dem ist jetzt gründlich abgeholfen. Genannte Firma hat ihr im Öerbst 1903 eröffnetes Atelier für Liebhaberkünste seit kurzem in bedeutend größere, helle und luftige Räume verlegt und die Abteilung für Brandmalerei mit einem neuen patentierten Rauchfang - Apparat ausgestattet, der den beim Arbeiten entstehenden Rauch sofort beseitigt und dadurch ein gesundes und angenehmes Arbeiten ermöglicht. Den Apparat zu beschreiben, würde zu weit führen. Er bietet Arbeitsplätze für 10 Personen und wird Interessenten jederzeit gerne in Funktion vorgeführt. (Eine Abbildung desselben befindet sich in dieser Nummer.)
Die Unterrichtskurse, an denen sich Damen und Herren, Knaben und Mädchen beteiligen können, umfassen 1020 Stunden und stehen unter der Leitung eines tüchtigen Fachmannes. Für das rauchfreie Tiefbrand--Atelier werden, soweit es der
Platz zuläßt, auch Abonuementskarten zu ermäßigten Preisen abgegeben für solche, die, ohne am Unterricht selbst teilzunehmen, doch ihre Arbeiten gerne darin ausführen möchten.
Es befindet sich außerdem in den Ata-liers eine ständige äußerst reichhaltige Aus -stell ung von Gegenständen der verschiedensten Art zum Brennen, Bemalen und Schnitzen, sowie von in diesen Techniken ausgeführten Arbeiten.
Wie Manchem wird es beim Herannahen der Weihnachtszeit eine Freude sein, seinen Angehörigen oder Freunden eine solche selbstverfertigte Arbeit unter den Christbaum legen zu können.
Wir möchten Jeden, der Interesse an der Sache hat, und noch mehr denen, die bisher keines daran hatten, einen Besuch der Ateliers warm empfehlen und sind überzeugt, daß Jeder davon befriedigt sein und den Fortschritt der Liebhaberkünste auf diesem Gebiet bewundern wird.
Zur geff. Uotiz
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Die Redaktion,
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Die Red
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