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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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An Fr. V. in W. Kaninchenfelle. Das Fell wird in frisches Wasser gelegt und 12 Tage darin liegen gelassen. Alsdann legt man es in warmes Wasser, in welchem man eine Hand voll Alaun aufgelöst hat. Nach dem wird das Fell auf ein Brett genagelt und wenn immer möglich im Freien getrocknet. Man sei auf der Hut, daß keine Katzen dazu kommen.
An Fr. H. K. in W. Pflege der Parkettböden. Verdünnen Sie die Bodenwichse mit Terpentin, da dieser in hohem Maße die Eigenschaft besitzt, Wasserflecken zu beseitigen, was besonders im Winter zu berücksichtigen ist, wenn die Zimmer mit nassem Schuh werk betreten werden. Das beste ist nun nach meiner Ansicht, den Boden täglich zu blochen, schwarze Flecken mit Stahlfpänen, Wasserstecken mit Terpentin zu entfernen. Auf diese Weise bleibt der Boden schön und es genügt alsdann ein wöchentliches oder vierzehntägl. gründliches Aufreiben mit Stahlspänen und nachheriges Wichsen und Blochen.
An B. W. in L. Unreiner Teint. Seitdem ich täglich als gusatz "Mirol" gebrauche, habe wieder einen ganz reinen Teint. Ich kann Ihnen daher dieses hygienische Präparat aufs wärmste empfehlen, da bei dessen Gebrauch Hautkrankheiten in kürzester Zeit verschwinden und die Haut weiß und geschmeidig wird. Mirol ist in den Drogerien und Coiffeurgefchäften erhältlich.
An M. R. in D. Haararbeiten. Wenden Sie sich an Wwe. Kath. Pflüger-Förster, Hintere Gasse, Solothurn; sie verarbeitet Haare (auch ausgekämmte) zu Uhrketten mit Goldgarniiur in künstlerischer und solider Ausführung. E. F.
An M. R. in D. Haararbeiten. Unterzeichneter empfiehlt sich zur Besorgung von Haaruhrketten Zc. F. Diethelm. Coiffeur, Pfäffikon, Kt. Schwyz.
An Fr. T. O. Waschmaschine. Empfehle Ihnen Schmidts Patent-Waschmaschine Nr. IV von Frau M. Sommer in Ölten, mit oder ohne kleinen Wassermotor.
An E. F. in Z. Uebelhörig. Richten Sie Ihre Frage an einen bewährten Ohrenarzt, etwa Di-. O. Laubi, Bahnhofstr. 37, oder Dr. Jak. Hegetschweiler, Thalgasfe 39, Zürich I.
An Fr. Z. in O. Kochkurse. Wenden Sie sich an Hrn. Albert Maillard, Chef de cuisine, Lausanne. W.
An E. W. Th. Kindergärtnerin. Frl. Lieberheer, Kindergärtnerin in Baden (Aargau) ist gewiß gerne bereit. Ihnen Ihre Frage aus eigener Erfahrung zu beantworten/ E.
An Fr. Dir. D. L. Zigarrenkistchen. Der unangenehme Geruch wird sich bald verlieren, wenn Sie 12 Löffel Spiritus in das betr. Kistchen gießen und diesen sofort anzünden. E.
Meußeit.
Man schreibt uns:
"Seit einiger Zeit hört man viel von einem neuen Seidenstoff reden, der sich durch seine Solidität und Billigkeit sehr vorteilhaft auszeichnen soll und dadurch zu einem wahren Bedürfnis geworden ist. Der betreffende Stoff, ^aiiis Hsi-co" genannt, soll sich für Blousen, Iupons, aber hauptsächlich ausgezeichnet für Futter eignen und darin unübertrefflich sein. Wir möchten unsere Leser in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen und verweisen im übrigen auf die entsprechenden Inserate.
Gin gewisser Wohlstand zeigt sich überall dort,
wo die Hausfrau ihre Wirtschaftsausgaben gewissenhaft zu notieren pflegt und wo sie es versteht, einen rationellen Tisch zu führen. Wir verstehen hierunter die Kunst, beim Kochen auf weitgehende Restverwertung Rücksicht zu nehmen. Ein wahres Muster von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ist die Verfasserin des neuen Köchen- und Wirtfchaftskalenders für Deutschlands Frauen auf das Jahr 1905. Mit großem Fleiß und Verständnis find die Küchenzettel für 365 Tage von ihr zusammengestellt, und unter Berücksichtigung der Resten find zu diesen schmackhaften Gerichten verständige Kochrezepte gegeben. Dieser in dem bekannten Sonntagszeitungs-Ver-lage von W. Vobach & Co., Berlin N. 4, erscheinende Kalender hat eine so außerordentlich handliche und praktische Einteilung, sowie eine hübsche, gediegene Ausstattung, wie man sie nur selten steht. Preis 70 Cts.
Die frühere Vorsteherin der Kochschule in Ralligen (Kt. Bern), Frl. Marie Imhoof, gibt ein 1350 Rezepte enthaltendes Kochbuch heraus, das Ä Fr. 7. in allen Buchhandlungen zu haben ist.
Wer an Appetitlosigkeit, Blutarmut, Nervenschwäche und deren Folgezuständen (Mattigleit, Schwindelanfälle) leidet, nehme den kräftigenden "St. Urs-Wein". Erhältlich in Apotheken a Fr. 3.50 die Flafche oder direkt von der "St. Urs-Apotheke, Solothurn", franko gegen Nachnahme.