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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

Schlagworte auf dieser Seite: Biologie; Biologische Stationen; Biolychnĭon; Biomagnetismus; Biomantie

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Biologie - Biomantie

‒64); «Le nécrologe des hommes célèbres de France» (17 Bde., ebd. 1766‒82); Ersch, «Das gelehrte Frankreich» (3 Bde. und 2 Nachträge, Hamb. 1797‒1806). Für Italien: Mazzuchelli, «Scrittori d' Italia» (6 Bde., Brescia 1753‒63); Rubbi, «Elogi Italiani» (12 Bde., Vened. 1782); «Vite e ritratti di illustri Italiani» (60 Bde., Padua 1872); Fabronius, «Vitae Italorum doctrina excellentium qui seculis ⅩⅦ et ⅩⅧ floruerunt» (20 Bde., Pisa und Lucca 1778‒1805). Für Spanien und Portugal: Antonio, «Bibliotheca hispana vetus» (2 Bde., Madr. 1788) und «Bibliotheca hispana nova» (2 Bde., ebd. 1783‒88); Castro, «Bibliotheca española» (Bd. 1 u. 2, ebd. 1781‒86); da Silva, «Diccionario bibliographico Portuguez» (Bd. 1‒16, Lissab. 1858‒93). Für Rußland: Strahl, «Das gelehrte Rußland» (Lpz. 1828); Recke und Napiersky, «Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Liv-, Esth- und Kurland» (4 Bde., Mitau 1827 ‒32); Nowikow, «Versuch eines histor. Wörterbuchs über die russ. Schriftsteller» (russisch, Petersb. 1772; neuer Abdruck von Jefremow 1867); Wengerow, «Kritikobiograf. slovaŕ russk. pisatelej i učenych» (Biogr. Lexikon russ. Schriftsteller und Gelehrter, Bd. 1‒2, ebd. 1889‒92). Für Amerika: Powell, «The living authors of America» (Neuyork 1850). Für den Orient: Rossi, «Dizionario storico degli autori Ebrei» (2 Bde., Parma 1802; übersetzt von Hamberger, Lpz. 1839); ders., «Dizionario storico degli autori Arabi» (Parma 1807). – Zahlreich sind auch Sammlungen, die die Gelehrten bestimmter Fächer behandeln; so für Philologen: Eckstein, «Nomenclator philologorum» (Lpz. 1871); Pökel, «Philol. Schriftstellerlexikon» (ebd. 1882); für die Vertreter der Naturwissenschaften: Poggendorff, «Biogr.-litterar. Handwörterbuch zur Geschichte der exakten Wissenschaften» (2 Bde., ebd. 1863); «Biogr. Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Länder» (hg. von Hirsch, redigiert von Gurlt, 6 Bde., Lpz.u. Wien 1884‒88). – Hier sind auch die Sammlungen zur Geschichte der Gelehrten religiöser Orden zu nennen, wie z. B. Armellini, «Bibliotheca Benedictino-Casinensis» (2 Bde., Assisi 1731‒32); Quétif und Echard, «Scriptores ordinis praedicatorum» (2 Bde., Par. 1719‒21); Lindner, «Die Schriftsteller des Benediktinerordens in Bayern vom J. 1750 bis zur Gegenwart» (2 Bde., Regensb. 1880; Nachtrag 1884); «Scriptores ordinis S. Benedicti, qui 1750‒1880 fuerunt in imperio Austriaco-Hungarico» (Wien 1881); «Bibliographie des Bénédictins de la congrégation de France par des pères de la même congrégation» (Solesmes 1889); Bernard von Bologna, «Bibliotheca scriptorum ordinis S. Francisci» (Vened. 1747; Fortsetzung, Rom 1852); De Backer, «Bibliothèque des écrivains de la compagnie de Jésus» (7 Bde., Lüttich 1853‒61; neue Aufl. von Sommervogel), «Bibliothèque de la compagnie de Jésus. Ⅰ. partie: Bibliographie», Bd. 1‒2, Brüss. u. Par. 1890‒91); Stadler und Heim, «Vollständiges Heiligenlexikon» (fortgesetzt von Ginal, Bd. 1‒5, Augsb. 1858‒82).

Mit Vorliebe wurden von jeher die Lebensbeschreibungen der Künstler gesammelt. Hervorzuheben sind z. B. Vasari, «Vite de' più eccellenti pittori, scultori ed architetti» (zuerst 1550; neueste Aufl., 9 Bde., Flor. 1878‒85; deutsch von L. Schorn und E. Forster, 6 Bde., Stuttg. 1832‒49); Mander, «Het Schilder-Boek» (Alkmar 1603‒4); Weyermann, «De Levens-Beschrijvingen der Nederlandschen Konst-Schilders» (4 Bde., Haag u. Dordrecht 1729‒69); «Serie degli uomini più illustri nella pittura, scultura ed architettura» (12 Bde., Flor. 1769‒76); Füßly, «Allgemeines Künstlerlexikon» (15 Tle., Zür. 1779‒1824); Nagler, «Neues allgemeines Künstlerlexikon» (22 Bde., Münch. 1835‒52; 2. Aufl., Bd. 1‒3 von J. Meyer, Lpz. 1872‒85; wird nicht fortgesetzt); Sillig, «Catalogus artificum Graecorum et Romanorum» (Dresd. 1827); Brunn, «Geschichte der griech. Künstler» (2 Bde., Braunschw. u. Stuttg. 1853‒59; 2. Aufl., Stuttg. 1888‒89); Becker, «Kunst und Künstler des 16., 17. und 18. Jahrh.» (4 Bde., Lpz. 1863‒70); Fétis, «B. universelle des musiciens» (2. Aufl., 8 Bde. und Supplement, Par. 1860‒80). Auch über die Künstler einzelner Länder giebt es viele Sammlungen, wie z. B. Meusel, «Deutsches Künstlerlexikon» (2. Aufl., 3 Bde., Lemgo 1808‒14); Pillwein, «Salzburgs Künstler» (Salzb. 1821); Lipowsky, «Bayr. Künstlerlexikon» (2 Bde., Münch. 1810); Regnet, «Münchener Künstlerbilder» (2 Bde., ebd. 1871); «Die Nürnbergischen Künstler» (Nürnb. 1822‒31); Merlo, «Nachrichten von dem Leben und den Werken Kölnischer Künstler» (Köln 1850, mit Fortsetzung 1852); Hüsgen, «Frankfurter Künstler» (Dessau 1782); Cunningham, «British painters, sculptors and architects» (6 Bde., Lond. 1846); H. A. Müller, «Biogr. Künstlerlexikon der Gegenwart» (Lpz. 1882).

Biologie (grch.), Lehre vom Leben, Lebenslehre. Da eigentlich alles, was existiert, dem allgemeinen Prozeß des Weltlebens angehört, so würde diese Wissenschaft im weitesten Sinne alle Zweige der Naturwissenschaften sowie der Wissenschaft des Geistes, die Philosophie, umfassen. Indessen nimmt man das Wort gewöhnlich in engerer Bedeutung und bezeichnet damit die Wissenschaft, welche sich mit den belebten (organischen) Naturkörpern beschäftigt, und welche also die Zoologie und Botanik umfaßt, im Gegensatz zu den Wissenschaften, welche sich mit den unbelebten (anorganischen) Naturkörpern beschäftigen (also die Mineralogie, Geologie, Geognosie u. s. w.); ferner versteht man auch unter B. eine systematische Darstellung der Bedingungen und Momente des Menschenlebens nach seinen verschiedenen Seiten hin. Im engsten Sinne wird das Wort auch fast gleichbedeutend mit «Physiologie» gebraucht, wie z. B. die Gesellschaft für B. in Paris sich ausschließlich mit Anatomie und Physiologie des Menschen und der Tiere beschäftigt. Auch das Studium der speciellen Lebensweise der Tiere wird B. genannt. – Vgl. Dreyer, Ziele und Wege biologischer Forschung (Jena 1892).

Biologische Stationen, s. Zoologische Stationen.

Biolychnĭon (grch., d. h. Lebenslicht) war die Bezeichnung für eine aus dem Blute eines Menschen bereitete brennbare Flüssigkeit, welche durch den Helligkeitsgrad und die Dauer ihres Brennens für die Lebensschicksale des betreffenden Menschen vorbedeutend sein sollte. Der Frankfurter Arzt Joh. Phil. Burggrave (gest. 1775) verfaßte darüber eine eigene Schrift.

Biomagnetismus (grch.), soviel wie Tierischer Magnetismus (s. d.).

Biomantie, Biomántik (grch.), Bestimmung aus gewissen Zeichen (Lungenprobe), ob bei einer Geburt Leben vorhanden war; dann auch Wahrsagung der Lebensdauer aus dem Puls und andern