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Chemiglyphie - Chemische Elemente
2 Bde., Braunschw. 1886); Mohr, Lehrbuch der chem.-analytischen Titriermethode (6. Aufl., bearbeitet von Classen, ebd. 1886); Post, Chem.-technische Analyse (2. Aufl., 2 Bde., ebd. 1888‒91); Hempel, Gasanalytische Methoden (2. Aufl., ebd. 1890); Classen, Handbuch der analytischen C. (4. Aufl., 2 Bde., Stuttg. 1889‒91); Roscoe, Spektralanalyse (3. Aufl., Braunschw. 1890); Winkler, Lehrbuch der technischen Gasanalyse (2. Aufl., Freiberg 1892). – Technische C.: Bolley, Handbuch der chem. Technologie (8 Bde., Braunschw. 1862‒89; nebst «Neuer Folge», 5 Hefte, ebd. 1880‒82); Muspratt, Theoretische, praktische und analytische C. in Anwendung auf Künste und Gewerbe. Encyklopäd. Handbuch der technischen C. von F. Stohmann und B. Kerl (4. Aufl., in 8 Bdn.; Bd. 1‒4, ebd. 1886‒93); von Wagner, Handbuch der chem. Technologie (von Dr. Ferd. Fischer, 13. Aufl., Lpz. 1889); Ost, Lehrbuch der technischen C. (Berl. 1890). Einzelbände für die verschiedenen Zweige der chem. Industrie enthält Hartlebens Chem.-technische Bibliothek (Wien). – Pharmaceutische C.: Schmidt, Ausführliches Lehrbuch der pharmaceutischen C. (2. Aufl., 2 Bde., Braunschw. 1887‒90). – Geschichte der C.: Kopp, Geschichte der C. (4 Bde., Braunschw. 1843‒47); ders., Die Alchemie (2 Bde., Heidelb. 1886); von Meyer, Geschichte der C. (Lpz. 1889); Jagnaur, Histoire de la chimie (2 Bde., Par. 1892). – Gerichtliche C.: Baumert, Lehrbuch der gerichtlichen C. (Braunschw. 1893). – Zeitschriften: die Schriften der größern chem. Gesellschaften, vor allem die «Berichte» der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin, das «Journal of the Chemical Society of London» und das «Bulletin de la Société chimique de Paris»; ferner Liebigs «Annalen der C.» (Lpz.), die «Annales de physique et de chimie», das «Journal für praktische C.» (Lpz.), «Monatshefte für C.» (Wien), die «Gazetta chimica», das «American Journal of Chemistry», «Chem. Centralblatt» (Hamb.), «Chemikerzeitung» (Cöthen), «Deutsche Chemikerzeitung» (Berl.), «Repertorium der analytischen C.» (Hamb.), «Zeitschrift für analytische C.» (Wiesb.), «Zeitschrift für physiologische C.» (Straßb.), «Chem.-technische Zeitung» (Lpz.), «Die chem. Industrie» (ebd.) u. a. Zusammenfassende Berichte giebt regelmäßig der von Liebig begründete «Jahresbericht über die Fortschritte der C.» (Gieß.).
Chemiglyphie, s. Glyphographie.
Chemigraphie, s. Zinkographie.
Chemikalĭen, s. Chemische Präparate.
Chemillé (spr. sch’mĭjeh), Hauptort des Kantons C. (214,34 qkm, 11 Gemeinden, 14036 E.) im Arrondissement Cholet des franz. Depart. Maine-et-Loire, in 87 m Höhe, an dem zum Layon (Loire) gehenden Hyrôme und an der Linie La Possonnière-Niort der Franz. Staatsbahn, hat (1891) 3175, als Gemeinde 4467 E., Post, Telegraph, eine Kirche (Notre-Dame) aus dem 12. bis 16. Jahrh., eisenhaltige Mineralquelle, Woll- und Baumwollmanufaktur, Färberei und Papierfabrikation. C. wurde 1655 zur Grafschaft erhoben.
Chemin (frz., spr. sch’mäng), Weg; C. à rails (spr. raj), Schienenweg, Pferdebahn; C. de fer (spr. fähr), Eisenbahn.
Chemisch Blau, s. Indigblauschwefelsäuren.
Chemisch Braun, s. Kupferbraun.
Chemische Analyse, s. Analyse, chemische.
Chemische Anziehung, Chemische Arbeit, s. Affinität.
Chemische Bestandteile, s. Chemische Prozesse.
Chemische Bleiche, s. Bleichen.
Chemische Elemente, chemische Grundstoffe, Urstoffe oder chemisch einfache Körper, chem. Körper (s. Chemie), die auf keine Weise in mehrere Bestandteile zerlegt werden können. Ihre Zahl ist im Verhältnis zu der der chem. Verbindungen sehr gering; sie beläuft sich etwa auf 67.
Jedes chem. Element wird durch ein besonderes Symbol (s. Chemische Zeichen) bezeichnet, das gleichzeitig die Art des Elements und ein Atom desselben, folglich auch die Atomgewichtszahl bedeutet. Die jetzt bekannten C. E. sind die folgenden:
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Element Symbol
1. Aluminium Al
2. Antimon (Stibium) Sb
3. Arsen As
4. Baryum Ba
5. Beryllium Be
6. Blei (Plumbum) Pb
7. Bor B
8. Brom Br
9. Cadmium Cd
10. Calcium Ca
11. Cäsium Cs
12. Cerium Ce
13. Chlor Cl
14. Chrom Cr
15. Didym Di
16. Eisen (Ferrum) Fe
17. Erbium Er
18. Fluor Fl
19. Gallium Ga
20. Germanium Ge
21. Gold (Aurum) Au
22. Indium In
23. Iridium Ir
24. Jod J
25. Kalium K
26. Kobalt Co
27. Kohlenstoff (Carboneum) C
28. Kupfer (Cuprum) Cu
29. Lanthan La
30. Lithium Li
31. Magnesium Mg
32. Mangan Mn
33. Molybdän Mo
34. Natrium Na
35. Nickel Ni
36. Niobium Nb
37. Osmium Os
38. Palladium Pd
39. Phosphor P
40. Platin Pt
41. Quecksilber (Hydrargyrum) Hg
42. Rhodium Rh
43. Rubidium Rb
44. Ruthenium Ru
45. Sauerstoff (Oxygenium) O
46. Scandium Sc
47. Schwefel (Sulfur) S
48. Selen Se
49. Silber (Argentum) Ag
50. Silicium Si
51. Stickstoff (Nitrogenium) N
52. Strontium Sr
53. Tantal Ta
54. Tellur Te
55. Thallium Tl
56. Thorium Th
57. Titanium Ti
58. Uranium Ur
59. Vanadin Vd
60. Wasserstoff (Hydrogenium) H
61. Wismut (Bismuthum) Bi
62. Wolfram Wo
63. Ytterbium Yb
64. Yttrium Y
65. Zink Zn
66. Zinn (Stannum) Sn
67. Zirkonium Zr
Außerdem werden noch einige Elemente (Samarium, Terbium, Davyum, Decipium u. s. w.) aufgeführt, deren Existenz nicht zweifellos ist. Nach den neuesten Untersuchungen scheint das Didym nur ein Gemisch zweier Elemente (Neodym und Praseodym) zu sein. Über die Beziehungen der Elemente zueinander, ihre Einordnung in natürliche Familien u. s. w. s. Elementarfamilien, Elementartriaden und Periodisches System der Elemente.
Die bisher übliche Einteilung der Elemente in Metalle und Metalloide oder Nichtmetalle, die der Metalle wieder in schwere und leichte mit der Dichte 5 als Grenze zwischen beiden, ist von der neuern Chemie verlassen worden, da sie nur physik. Eigenschaften berücksichtigt und oft dazu zwingt, in ihren chem. Eigenschaften einander sehr nahe stehende Elemente weit auseinander zu reißen, wie z. B. Schwefel und Tellur; auch in den Fällen, wo Elemente in verschiedenen allotropischen Modifikationen (s. Allotropie) auftreten, von denen die eine entschieden metallisch, die andere ebenso entschieden unmetallisch ist, ist diese Einteilung nicht anwendbar. Man gruppiert jetzt die Elemente nach ihren chem. Eigenschaften in Elementenfamilien, die durch das periodische System der Elemente wiederum in naturgemäße chem. Beziehungen zueinander treten.
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]