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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Dantchor - Danken.
tikel unsers christlichen Glaubens.) HErr, wunder-barlich find deine Werke :c., Pj. 139, 14. 15.
Dessen Hände haben uns gemacht, Hiob 10, 8. 12. c. 33, 4.
Aus Mutterleibe gezogen, Ps. 22, 10.
In ihm leben, weben und find wir, A.G. 17, 28.
Er sättiget uns mit Wohlgefallen, Ps. 145, 16.
Giebt uns fruchtbare Zeiten, A.G. 14, 17.
Behütet die Ernte, Ier. 5, 24.
Er macht uns tüchtig zu dem Erbtheil der Heiligen im Licht,
Segnet uns mit himmlischen Gütern, Gph. 1, 3. Macht uns sammt Christo lebendig, Eph. 2, 4 ff. Welcher uns wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung,
1 Petr. 1, 3. 4.
Sendet den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, Gal. 4, 6. Vollführet das gute Werk, welches in uns angefangen, bis an
den Tag I. C., Phil. 1, 6.
8. 5. Gleichwie das Feuer auf dem Vrandopfer-altar3Mos. 6, 12. 13. ewig brennen sollte; also soll das Feuer der Dankbarkeit, welches durch jenes versinnbiloet wird, indem wir GOttes Gnade und Güte unaufhörlich genießm, stets brennend unterhalten werden, daß es nicht verlösche. O! daß unser Herz, als ein Weihrauchskörnleiu, in dem Feuer der göttlichen Liebe zerschmelzen und zerfließen, und den süßen Dampf des göttlichen Lobes immerdar von sich geben möge! Alle Menschen Ps. 30, 5. 1 Chr. 30. 16. A.G. 17, 28. sollen allezeit und für Alles GOtt danken, Eph. S, 20. Ps. 34, 1. Hiezu soll uns anreizen a) GOttes Befehl, Ps. 50, 14. S. die Sprüche unter Dank und Danken, b) GOttes Wohlgefallen, Ps. 50, 23. Ps. 69, 31. 32. GOtt ist nichts angenehmer, als ein dankbares Gemüth, c) der Nutzeu. Ein jeder Dank erwirbt eine neue Wohlthat; darum will GOtt Danksagung, daß er mehr Gutes zu thun gereizt werde. Dank ist der Schlüssel zur Barmherzigkeit GOttes. d) Christi Beispiel, Matth. 11, 25. c. 14, 19. c. 15, 36. Joh. 11, 41. e) das Gesetz der Natur. Die blinden Heiden opferten ihren Göttern, wenn sie wähnten, es hätten diese ihnen geholfen, und Paulus führt die Unterlassung des Dankes gegen GOtt, den sie doch aus der Natur erkannt, bei ihnen mit als Ursache au, daß sie GOtt dahin gegeben, in ihres Herzens Gelüste, Röm. 1, 21. f) die Beispiele der Heiligen, g) der Schade des Undanks, Sir. 12, 3. Weish. 16, 29. 1. Abrahams Knecht, als er zu Bethuel kam, 1 Möf. 24,
27. 28. David wegen erhaltenen Siegs, Ps. 9, 2. wegen GOttes Güte,
Ps. 103, 1 tc. zc. S. auch 1 Sam. 25, 32. 2 Sam. e, 17.
c. 7, 18. c. 12, 20. Sir. 47, 9. Debora und Barak, als Sissera erlegt, Richt. 5, 1. Hanna, als sie den Samuel geboren, 1 Sam. 2, 1. Hiskia wegen Genesung, Esa. 38, 16. 17. 19. Iosavhat wegen erhaltenen Siegs, 2 Chr. 20, 26. Israel wegen des Brunnens, 4 Mos. 21, 17. Melchisedech, als Abraham die Feinde überwunden, 1 Mos.
14, 29.
Moses und Israel, 2 Mos. 15, 2. Nebucaonezar wegen Erhaltung der drei Männer im Feuerofen,
Dan. 3, 26.
Noah nach der Sündfluth, 1 Mos. 8, 20. Paulus, A.G. 28, 15. Phil. 1, 3 lc. Der Samariter, Luc. 17, 16. Tobias wegen wiedererhaltenen Gesichts, Tob. 11, 17. ZachartaZ, Luc. 1, 68.
§. 6. II) Allen Menschen, (wie? s. z. 2.) Ein dankbares Herz ist zuweilen viel edler, als ein dauk-barliches Werk, weil es die Kräfte nicht allemal erlauben, die Wohlthaten in der That zu erwiedern. Besonders a) den Eltern, Sir. 7, 29. 30. 1 Tim. 5, 4. Wir haben von ihnen nächst GOtt das Leben. Ein Beispiel ist Joseph, 1 Mos. 45, 11. b) den Lehrmeistern, welche uns in guten Künsten und Wissenschaften unterrichten. GOtt, deu Eltern
und Lehrmeistern kann man ihre Wohlthaten nimmermehr vergelten; c) Lehrern und Predigern; sie wachen für unsere Seele, Ebr. 13, 17. sind Seelenhirten, A.G. 20, 28. 1 Cor. 9, 11. Gal. 6, 6. d) der Obrigkeit, von der haben wir ein geruhiges und stilles Leben, 1 Tim. 2, 2. Sie siud Väter des Landes, und Schilde der Erden, Ps. 47, 10. S. A.G. 24, 2. 3. e) unserm Vaterlande, 2 Sam. 10, 12. 2 Macc. 8, 20. 21. f) unsern Herren. 1 Tim. 6, 2. g) unsern Bürgen, Sir. 29, 20. 21. h) denen, die uns lieben, Ps. 37, 21. Sir. 29, 2. 3-9. 8. 7. Es will die Dankbarkeit von uns haben:
1) GOtt, Luc. 6, 33. S. Dank ß. 3. * Matth. 7, 12. 1 Thefs. 5, 18. (§. 5.) Da Wohlthäter Werkzeuge GOttes sind, so ehren wir in ihnen GOtt selbst, Luc. 17, 18.
2) Das Gesetz der Natur, Röm. 2, 14. Einem Jeden das Seine.
3) Der Spiegel der ganzen Natur, Esa. 1, 3. Tob. 11, 9.
4) Die Beispiele: David gegen seine Freunde, 1 Sam. 30, 26. gegen Ionathan, 2 Sam. 9, 1. gegen Barsillai, c. 19, 28. Elisa gegen seine Wirthin, 3 Kon. 4, 13. 29. Iosua ließ Rahab leben, Ios. 6, 22. Israel gegen Gideon, Richt. 6, 22. Naeman gegen Elisa, 2 Kon. 5, 16. 23. Ruth gegen Boas, Ruth 2, 10. Saul gegen die Keniter, 1 Sam. 15, 6 2c. lc.
5) Der Nutzen und Adel der Dankbarkeit, sowie der Schaden und die Schande der Undankbarkeit.
8. 8. Der Dankbarkeit fähig sind nur die, welche in wahrer Demuth ihre Unwürdigkeit und Verdieust-losigkeit erkennen (der Dankende steht allemal unter dem Wohlthäter, welche Selbsterniedrigung der Stolze nicht erträgt); die nicht bloße Genießlinge sind; und die den Glauben au deu edlen Sinn des Wohlthäters haben.
Dankchor
S. Dankamt, Neh. 12, 31. 38. 40.
Danken
§. 1. Hat seinen Namen von Denken, wenn nämlich ein Mensch an die Wohlthaten, welche ihm vou GOtt, oder auch vou gutherzigen Leuten erwiesen worden, erkenntlich denkt. Wir danken I) GOtt, entweder sofern wir ihn überhaupt preisen und loben, oder wenn das Wort im engern Verstände genommen wird, wenn wir ihn preisen und loben mit besonderer Absicht auf die vou ihm empfaugenen Wohlthaten. Beides sind die Menschen schuldig. S. Dankbarkeit.
Dankest du also dem HErrn, deinem GOtt, du toll und thöricht
Volk? 5 Mos. 32, 6. Darum will ich dir danken, HErr, unter den Heiden, und deinem
Namen lobsingen, 2 Sam. L2, 50. Danket dem HErrn, predigt seinen Namen, thut kund unter
den Völkern sein Thun, 1 Chr. 17, 8. Danket dem HErru, denn er ist sehr freundlich, und seine Güte
währet ewiglich, 1 Chr. 17, 34. 2 Chr. 20, 81. Ps. 106, 1.
Pf. 107, 1. Pf. 118, 1. 29. Ps. 136, 1. 1 Mncc. 4, 24.
Gesang der drei Männer 89. Hilf uns, GOtt - daß wir deinem heiligen Namen danken,
und dir lobsagen, 1 Chr. 17, 35. Ps. 106, 47. Nun unser GOtt, wir danken dir, und rühmen den Namen
deiner Herrlichkeit, i Chr. 30, 13. Ich danke dem HErrn um seiner Gerechtigkeit willen, Ps.
7, 18. HErr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen 3an-
den,da man dir danket im Himmel, Ps. 8, 2. (da deine Ehre
Über den Himmel geht.) Ich danke dem HErrn von ganzem Herzen, und erzähle alle
deine Wunder, Ps. 9, 2. Ich will ihm (dem HErrn) danken mit meinem Lied, Pf.
28, 7. Ihr Heiligen, lobsinget dem HErrn; danket und preiset seine
Heiligkeit, Pf. 30, 5.
HErr, mein GOtt, ich will dir danken in Ewigkeit, Ps. 20, 13. Danket dem HErrn mit Harfen, Ps. 33, 2. Ich will dir danken in der großen Gemeine, und unter viel
Volks will ich dich rühmen, Ps. 35, 16. Harre auf GOtt; denn ich werde ihm noch danken, daß er mir
hilft mit seinem Angesicht, Ps. 42, 6.