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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Einbrechen - Einernten.
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scre Seele geschaffen habe. Uebrigens ist dies zu enträthseln kein praktisches Bedürfniß vorhanden.
Einbrechen
Wird von Dieben, 2 Mos. 22, 2. und von Ehebrechern, Hiob 24, 16. welche im Finstern heimlich in die verbotenen Oerter schleichen, gebrancht. Wenn GOtt, Mich. 1, 6. zu Grunde einbrechen will, so will er in ^amaria Alles bis anf den Grnnd einreihen lassen.
Einbringen
So viel als : I) einsammeln von Früchten, 3 Mos. 23, 39. 2 Sam. 9, 10. Esa. 62, 9. Hagg. 1, 6. II) (ins Hciligthum) anwenden zum Gottesdienst, was dazn gewidmet, 1 Kön. 15, 15. 2 Chr. 15, 18. c. 24, 6. 9.
Eindächtig (veraltet für Eingedenk)
Sein, d. i. eingedenk sein, 1 Thess. 2, 9.
Eindenken
Sich erinnern.
Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst, und wirst allda eindenlen, daß dein Bruder etwas wider dich habe ic., Matth. 5, 23.
Eindringen
Gal. 2, <. Die falschen Brüder haben sich anf eine betrügliche Art mit in die Gemeine nnter einem gnten Schein eingemengt, diese irre A.G. 15, 24. zn machen, und nnter das Gesetz Moses, als wenn es nothwendig zu halten wäre, gefangen zn nehmen gesncht.
Einer, e, es
z. 1. Dadurch wird eine einzelne Person oder Sache ansgcdrückt, und der Vielheit entgegengesetzt. S. anch Eins. Der eine ist nicht mehr vorhanden, i Mos. 42, 13. vergl.
c. 37, 23.
Wie geht es zu, daß Einer (von ihren Feinden) wird Tausend
jagen? 5 Mos. 32, 30.
Euer Einer wird Tausend jagen, Ios. 23, 10. Einer sagte dies, der Andere das, i Kon. 22, 20. Da ist Keiner, der Gutes thue, auch nicht Einer. Pf. 14, 3.
Ps. 53, 4. vgl. Röm. 3, 12 (nämlich von Nntnr: vor der
Gnade. S. Q,c. 1, 6. Ml. 4, 13.) Und die Wasser ersäuften ihre Widersacher, daß nicht Giner
überblieb, Ps. 106, 11. vergl. 2 Mos. 14. 28. Einer stellet dein Andern nach dem Leben, Sprw. 1, 16. Einer neidet den Andern, Pved. 4, 4. Daß sieben Weiber zu der Zeit werden einen Mann ergreifen,
Esa. 4, 1.
Einer wird sich vor dem Andern entsetzen, Esa. 13, 8. Und will euch holen, daß Eincr eine ganze Stadt, und Zween
ein ganzes Land führen sollm, Ier. 3, 14. (da Cinm nus
einer Ztndt, «nd dort Zween nns einem Geschlecht.) Sie fleißigen sich darauf, wie Einer den Andern betrüge, Ier.
9, 5.
Einer soll des Andern Fleisch fressen, Icr. 13, 9. Einer schändet dem Andern sein Weib, Ezech. 33, 26. Einer wird den Andern (in yüUlichcm frieden und liriioerlichcr
Liebe) laden unter den Wcinstock, Zach. 3, 10. Sintemal durch Einen Menschen (Ädnm) der Tod, und durch
Einen Menschen (Christum) die Auferstehung der Todten
lommt, 1 Cor. 15, 21. Einer vertrage den Andern in der Liebe, Eph. 4, 2. Col.
3, 13.
Bekenne Einer dem Andern seine Sünde, Iac. 5, is.
z. 2. Eine ist meine Taube, Hohel. 6, 8. die eigentliche und vor menschlichen Augen unsichtbare Kirche oder Braut Christi und Versammlung der wahren von Herzen gläubigen und heiligen Kinder GOttes, Ps. 45,14.
§. 3. Einer stand und machte Heuschrecken, Amos 7, 1. Nicht ein Engel, sondern GOtt, welcher Büchner'» Hand-Concord.
der Schöpfer aller Dinge, und die Creatur zur Rache rüstet, Sir. 39, 36.
z. 4. Zu der Zeit wird der HErr nur Einer sein, und sein Name nur Einer, Zach. 14, 9. Christus wird durch sein evangelisches Wort regieren, Ps. 97, 1. als der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen, 1 Tim. 2, 5. 6. Sein Name ist nur Einer, welcher alle Namen in sich begreift, Luc. 2, 21. Wenn wir 1 Cor. 8, 6. mit Zach. 1. o. vereinigen, so wird das Wort Vater von dem göttlichen Wesen gebraucht, wie Gph. 3, 15. wovon Christus nur als HErr, nach seinem königlichen Mittleramt nnterschicden ist.
Einerlei
§. 1. Slehe Einer, Eben das, wenn Eines von dem Andern nicht verschieden. Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache, 1 Mos.
11, 1. s.
Beide Träume sind einerlei, 1 Mos. 41, 25. 26. Einerlei Gesetz fei dem Ginheimischen und dem Fremdling,
2 Mos. 12, 49. 3 Mos. 24, 22.
Es ist einerlei Plage gewesen über euch Alle:c., 1 Sam. 0, 4.
Einerlei Herz, zu thun nach des Königs Gebot, 2 Chr. 30, 1».
Und haben alle (der Mensch und das Vieh) einerlei Odem, Pred. 3, 19.
Und will ihnen einerlei Herz und Wesen (Wey und crlirnsnll) geben, daß sie mich fürchten sollen, Ier. 32, 39.
Sie haben alle einerlei Gingang ins Lcbcn und gleichen Aus-gang, Weish. ?, 6.
Bleibe bei einerlei Rede, Sir. 5, 12.
Alle Glieder haben nicht einerlei Geschäft, Röm. 12, 4.
Ich ermähne euch aber - daß ihr allzumal einerlei Nede führet, 1 Cor. 1, 10. (nicht wie v. 1Z.)
Und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen, 1 Cor. 10, 3. 4.
Nicht ist alles Fleisch einerlei Fleisch lc., 1 Cor. 15, 89.
Gin Leib und Ein Geist, wie ihr auch berufen fcid auf einerlei Hoffnung eures Berufs, Eph. 4, 4.
Bis baß wir Alle hinan kommen zu einerlei Glauben und Erkenntniß des Sohnes GOttes, Eph. 4, 13.
Einerlei Opfer, Ebr. 10, 1. 11.
§. 2. Viele Glieder, aber Ein Sinn. Ein Herz, Eine Seele. Wenn also Panlns zu einerlei Sinn crmahnt, Röm. 12, 16. so will er die Nömcr, ungeachtet sie in Ansehung der Stände verschieden, ermähnen, daß sie haben sollen einerlei Sinn 1) in der Lehre, 1 Cor. 1. 10. 2 Cor. 13, 11. 2) im Leben, daß sie einander dienen zur Ehre GOttes und zum Besten des gemeinen Wesens, Röm. 15, 5. und 3) in der Liebe, als dem Bande des Friedens, Eph. 4, 3.
H. 3. Daß ich immer einerlei schreibe, verdrießt mich nicht, Phil. 3, 1. Paulus, der schon mündlich gelehrt, was er jetzt schriftlich ihnen ans Herz legte, bezeugt damit, theils wie der trene Prediger nie ermüden und verdrossen werden darf, zur Vcfcstigung seiner Zuhörer oft die Grundartikel des Glaubens zu wiederholen und nicht nach Neuem, Exquisitem zn haschen, theils aber anch, wie die Gemeinde sich vor Ekel und Neberdrnß am Evangelium hüten, und für den wahren Christen das Evangelium einen immer neuen Reiz haben müsse. Das Gegentheil, der 8piriw3 ^oßäias ((?as5t'om, lid. 10. tot.) ist eine Krankheit, verdorbener geistiger Geschmack, die selbst den Christen beschleichen kann. Schon Socrates lehrte, im Gegensatz gegen die Sophisten, nicht immer Nenes, sondern wiederholte das Alte und Wichtige. Xs«a^., Nbinor. IV. 4, 6. Vgl. Nio (7/^50^. I. 109. ksiLk. Eben dieses Siuues waren Luther, Vorr. zum großen Katcch. X. 31. XXII. 609 ff. 612. und Melanchthon, Oon-Lii. ?ti60i. II. 265.
Einernten
Die reisen Früchte abschneiden, und einsammeln,
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