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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Euwde - Einsam
Z03
gemeine, alleinige und ewige König aufs Allerhei-ligste vor allen Menschen und Engeln offenbaren. S. Reich und Hochzeit des Lammes. d) Von Christo, der den Himmel einnimmt, A.G. 3, 21. als den Thron seiner Herrlichkeit, 1 Cor. 15, 25. damit er daselbst mit dem Vater und heiligen Gcist von Ewigkeit zu Ewigkeit sieqreich regiere, c) werden die Heiligen das Reich einnehmen, d. i. ihnen bestätigt werden, was am jüngsten Tage völlig zu erwarten.
Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich einnehmen und werden es immer und ewiglich besitzen, Dan. 7, 16.
Bis der Alte kam, und Gericht hielt für die Heiligen des Höchsten, und die Zeit kam, daß die Heiligen das Reich einnahmen, ib. v. 22.
§. 3. Es kommt auch vor von Flüssen, Esa. 18, 2. und heißt verderben, zerreißen; von der Wache, Ier. 51, 12. sie verdoppeln; vom Zinsgroschen, auf Rechnung annehmen, Matth. 17, 24.
Einöde
I) Eine Wüstenei, wo Alles dürr und unfruchtbar, wo sich weder Menschen noch Vieh aus Mangel der Nahrung aufhalten können, 5 Mos. 32, 10. Hiob 30, 3. c. 38, 27. Ps. 74, 14. Ps. 78, 40. Ps. 106, 14. Ezech. 6, 6. Weish. 11, 2. II) wird damit das Heidenthum bezeichnet, als wo die Quelle des göttliche,: Wortes nicht floß, und kein Garten GOt-tes war, wo Früchte der Gerechtigkeit wuchsen, Esa. 35.1. c. 43, 19. 20.
Einpfropfen
Wird eigentlich von den Pfropfreisern gesagt, welche durch eine Spalte, die in den Stamm geschnitten wird, hinein gesteckt, und zur Bekleibuug verwahrt werdeu, R'öm. 11, 17. 19. 23. 24. wird es figürlich gebraucht, da Paulus den Heiden ihren Stolz verweisen und sie erinnern will, die Juden nicht zu verachten, weil der gnädige GOtt sie, wenn sie sich bekehrten (2 Cor. 3, 16.), wieder in die Kirchengemeinschaft und zu Gnaden annehmen könne und wolle. Denn da GOtt sie (die Heiden), als wilde Zweige, in den Oelbaum eingepfropft, wie viel mehr würde solches mit den natürlichen Zweigen geschehen können. (Dieses Gleichniß lehrt sehr sprechend, wie der Mensch von Natur einem wilden Baume ähnlich ist, und wie allein die Gnade der Offenbarung die Cultur ist, durch welche er veredelt wird.)
Einräumen
Zu-, ab-, eiurechnen, übergeben, 3 Mos. 25, 27.
Einrechnen
Und soll sein Tagelohn der ganzen Zeit mit einrechnen, 3 Mos. 25,50., d. i. er soll so viel Lösegeld geben, als nöthig wäre, einen Tagelöhner zu halten, bis auf das Halljahr.
Einreisten
I) Von Grund aus zerstören, niederreißen, 3 Mos. 26,31. 2Chr. 25, 23. 1 Macc. 5, 68. Von Völkern gesagt, die wie eine Wasserfluth einreihen, ist es: Alles überfallen und verheeren. Esa. 28,2. II) Kund und offenbar werden, sich weiter verbreiten unter dem Volk, A.G. 4,17. " Und werden einreißen (sich wenden) gegen Iuda, und (Alles
Über-) schwemmen, Esa. 3, 8.
Eins (sein, werden)
z. 1. S. Einer.
Hat er Lust mit ihm zu hadern, so kann er ihm auf tausend nicht Ein« antworten, Hiob 9, 3. vergl. Ps. 143, 2.
Eins swas ich bisher gebeten, wiederhole ich) bitte ich vom HErrn, daß :c., Ps. 2?, 4.
Er ist unser Friede, der au3 Beiden Eins (Einen teil, und Cine Gemeinde) gemacht hat:c., Eph. 2, 14.
§. 2. Eins ist noth, Lnc. 10, 42. Was ist nöthiger als die Sorge für die Seele? Wo aber ist diese besser versorgt, als in IEsu, des Gottmenschen, heiligen Wunden? Dieser Immanuel ist der Seele Einiges und Alles, das seligste Heil und Theil ihres Herzens, Ps. 16, 5. Ps. 73, 26. Klagel. 3, 24. IEsus ist das einige Nothwendige im Glauben, im Leben, im Leiden, im Tode, am jüngsten Gericht und in der seligen Ewigkeit. Mit Christo schenket uns GOtt Alles, Röm. 8, 32. (Christus verlangt, ohne daß er die irdischen Sorgen und Geschäfte schlechthin mißbilligt, doch, daß diese sollen der himmlischen Sorge ganz untergeordnet werden, und daß man besonders gnadenreiche Heimsuchungen, wo IEsns uns sich anbietet, nicht um irdischer Sorgen willen versäume.)
8. 3. Eins sein: Einen Sinn, Willen und Gemüth haben. Die Gläubigen sind nach den: HcrzenS-glaubcn, Liebe und Treue so einig, wie der Vater und Sohn; obgleich nicht in so wesentlicher Art. (S. Einigkeit.)
Mögen auch Zween mit einander wandeln, sie sein denn Eins unter einander? Amos 3, 3. (wie viel weniyer geschieht l, ohne GGttes Willen, wenn ganze Armeen, die Juden zu strafen, im Hnznge ftnd. ti. H. wie kann ich mit euch mich vertragen, da ihr nicht mit mir Eins seid?)
Drei schöne Dinge sind - wenn Brüder Eins sind lc., Sir.
25, 2. 1. Auf daß sie Alle Eins sein <<5al. 3, 29.), gleich wie du, Vater,
in mir und ich in dir, daß auch sie in uns Eins sein,
auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt, Joh.
17, 21. Ich und der Vater sind Eins, Joh. 10, 20.
z. 4. Eins werden diejenigen, welche mit einander sich verabreden, eine' Sache aus einerlei Absicht auszuführen, Hiob 2,11. Ps. 94, 20. A.G. 23, 20. Mit Jemandem einen gewissen Vergleich machen, um dieses und jenes zn verrichten.
Und ich ward mit ihr Eins, Hos. 3, 2. (ich kaufte sie gleichsam mit einem neuen Mahlschntze, 1 Mos. 31, 12.)
Wo Zween unter euch Eins werden auf Erden, warum es ist, das sie bitten wollen 2c., Matth. 16, 19. (wenn sie von einer Sache die völlig einstimmige Gewißheit erlangt haben, daß sie gut und gottgefällig sei: so wird GOtt das Gebet erhören; jene Einheit kann nur aus dem Geist GOtteZ kommen, und dieser lauter« Ursprung bewahrt auch vor abnormen schwärmerischen Erwartungen.)
Und da er mit den Arbeitern Eins ward um einen Groschen, Matth. 20, 2.
Vist du nicht mit mir Eins geworden um einen Groschen? Matth. 20, 13.
Ananias und Sapphira sind Eins geworden, den HErrn zu versuchen, A.G. 5, 9.
Einsam
I) Die, in der Stille, fern von Gesellschaft leben. II) Eine verlassene und bekümmerte Seele, die keine Hülfe und Trost findet. III) Unfruchtbare Personen.
Der Heuchler Versammlung wird einsam sein, Hiob 15, 34.
(eine wüste Einsamkeit, ws stch sonst seine Schmeichler Haufen-
weig versammeln.) Errette meine Seele vom Schwert; meine Einsame (verlassene
S«le) von den Hunden, Ps. 22, 21. von den jungen Löwen,
Pf. 35, 17. Wende dich zu mir, und sei mir gnädig; den« ich bin «infam
und elend, Ps. 35, 16. Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache,
Ps. 102, 8. Ein GOtt, der den Einsamen (Pf. 113, 9.) dc»3 Haus voll
Kinder giebt (ps. 68, 7.) (der die Einsame in da« Hans setzt,
0. i. liier und da auch von den Juden noch einige i» die chrift-
liche birche aufnimmt.) Und ist kein Einsamer in seinen Gezelten, Esa. 14, 31. (ihre
eagerftätte find voller Leute.)