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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Mehlthau ? Meineidig.
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Da3 Zauberweib buk ungesäuertes Mehl, ib. c. 28, 24. den Menschen nur das und jenes zur Verwaltung
Salomo mußte täglich zur Speisung haben 60 Cor Mehl, 1 Kön. ^ Rechenschaft anvertraut ist.
Z. B. Die ganze Erde ist mein, 2 Mos. 19, 5.
Es ist mein, was unter dem Himmel ist, Hiob 41, 2.
Alle Thiere im Walde sind mein, Pf. 50, 10.
Alles, was der Vater hat, ist mein, Joh. 16, 15. c. 17, 10.
4, 22.
Mehl that Elisa in den Topf, 2 Kön, 4, 41.
Das Mehl im Cad soll nicht verzehret werden, 1 Kon. 17,
14. 16.
Ihr Gewächs soll kein Mehl geben, Hos. 8, 7. Der Mensch darf zu seinem Leben Mehl, Sir. 39, 31. Ein Weib mengte Sauerteig unter drei Scheffel Mehl, Matth.
13, 33. Luc. 13, 21.
Mehlthau
a) Eine Thauwolke, Gfa. 18, 4. b) ein Schlag-rcgen.
b) Ein armer Mann, der die Geringen beleidiget, ist wie ein Mehlthau, der die Frucht verderbet, Sprw. 28, 8.
Mehola
Tranertanz. Elisa's Vaterland, Richt. 7, 22. 1 Kön. 4, 12. c. 19, 16.
Mehren
GDttes Wart wuchs und mehrete sich, A.G. ,12, 24. nämlich es wurden immer mehr und mehr vermittelst desselben zu Christo bekehrt. Das Vermehren wird der Hagar versprochen, 1 Mos. 16, 10.
dem Abraham, c. 17, 2/ Jacob, c. 28, 3. c. 35, 11. dem
Samen Davids, Ier. 33, 22. Seid fruchtbar und mehret euch, und erfüllet das Wasser im
Meer; und das Gevögel mehre sich auf Erden, 1 Mos.
i, 22. Israel mehrete sich in Egypten sehr, 1 Mos. 48, 4. 2 Mos. 1,
7. 12. 20. A G. 7, 17. Ich will euren Samen mehren wie die Sterne am Himmel,
2 Mos. 32. 13. 5 Mos. 1, 10. c. 7, 22. 1 Chr. 28, 23. Ich will euch wachsen und mehren lassen, 3 Mos. 23, 9. Die Furcht des HErrn mehret die Tage, Sprw. 10, 27. Wer sein Gut mehret mit Wucher und Uebersatz, der sammelt es
zu Nutz der Armen, Spvw. 28, 6. Wehe dem, der sein Gut mehret mit fremdem Gut, wie lange
wird es währen? Hab. 3, 6.
Mehusal
Hcrumwanderer. Andere geben es, die allenthalben herum laufen, weil kein Land oder Stadt, die so geheißen, bekannt, Ezech. 27, 19.
Meiden
Sich von einer Sache abwenden und einen Ekel davor haben; sich einer Sache mit allem Fleiß ent-schlagen. (S. Fliehen §. 3.) Hiob meidete das Böse, Hiob 1, 1. Siehe, die Furcht des HErrn, das ist Weisheit, und meiden das
Böse, das ist Verstand, Hiob 26, 29. Der das Böse meidet, ist den Thoren ein Greuel, Sprw.
13, 19.
Ein Weiser fürchtet sich und meidet das Arge, Sprw. 14, 16. Durch die Furcht des HErrn meidet man das Böse, Sprw. 16,
6. 17.
Tobias die Sünden von Jugend auf, Tob. 1, 10. Sondern meiden anch heimliche Schande 2c., 2 Cor. 4, 3. Denn das ist der Wille GOttes, eure Heiligung, daß ihr meidet
die Hurerei, 1 Thess. 4, 3. Meidet allen bösen Schein, 1 Theff. 5, 22. Meide die ungeistlichen, losen Geschwätze, 1 Tim. 6, 20. (S.
Kunst Z. 3.) Die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine
Kraft verleugnen sie. Und solche meide, 2 Tim. 3, 5. Einen ketzerischen Menschen meide, Tit. 3, 10.
Meile
Und so dich Jemand nöthiget Eine Meile (mit zu yehm), so gehe mit ihm zwo, Matth. 5, 41. (Von öffentlichen Lasten oder Prä-ftationen trage lieber mehr, nls daß du dich widerrechtlich sträu-best, das Veine zu leisten.)
Mein
z. 1. Von GBlt. Dieser hat Alles geschaffen,
erhält Alles, seine Wnnderregierung erstreckt sich über
Alles. Er ist König aller Könige, und kann mit
göttlichem Anschen sagen: es ist Alles mein; da
Büchner's Hand-Concord.
§. 2. Eine besondere, liebreiche Verheißnng göttlichen Beistandes (jedoch mit Ausnahme des hcilfa-men Kreuzes) und- Versicherung ewiger Erhaltung ist cs, wenn es heißt:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöset, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein, Esa. 43, i.
z. 3. Die Seele, die sich rühmen kann, Mjus ist mein, er ist mir in meinem Leben Alles in Allem, und eben derselbe, wenn ich sterbe, mein Gewinn, Phil. 1, 21. die rühmt sich dessen, darin ihr ganzes Heil besteht. Ist IEsus nnser, so ist sein Verdienst, seine Gerechtigkeit, seine Kindschaft, sein Leben und Seligkeit unser, und er hat uns zu seiuem Eigenthum erkoren, in seine Gnade und Liebe von Ewigkeit eingeschlossen und nnsre Namen uuter die Seinen ins Buch des Lebens eingezeichnet. Z. B. Ich weiß, daß mein Erlöser lebet, Hiob 13, 25. Der KErr ist mein Licht und mein Heil, Ps. 27, 1. Mein Freund ist mein, und ich bin sein, Hohel. 2, 16.
c. 6, 2. Mein HErr und mein GOtt, Joh. 20, 28.
Meineid, Meineidig
§. 1. Der Meineid ist eiu falscher Eid, 3 Mos. 6, 3. 5. wodurch GOttes Name gemißbraucht wird,
2 Mos. 20, 7.
Und gehet bei ihnen unter einander her ? Meineid, WeiZH. 14, 25.
Wie es dem Meineidigen gehet, so gehet es auch dem, der den Eid fürchtet, Pred. 9, 2.
Daneben seid ihr Diebe ? Meineidige lc., Ier. ?, 9.
Alle ? Meineidige werden nach diesem Briefe fromm gesprochen. Zach. 5, 3.
Und will ein schneller Zeuge sein wider ? die Meineidigen, Mal. 3, 5.
Daß dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Meineidigen, 1 Tim. 1, 10.
z. 2. Da GOtt dieses schwere Laster verboten,
3 Mos. 19, 12. so sind diejenigen, welche sich verleiten lassen, ihren Eid zu brechen, hart gestraft worden. Z. V.
Saul beging einen Meineid, daß er die Gibeoniter tödtete, und wurde mit dreijähriger Thenrung gestraft, 2 Sam. 21, 1. 2. vergl. Iof. 9, 15. 13.
Simei wurde getödtet, i Kön. 2, 43.
Dem Zedekia die Augen ausgestochen, 2 Chr. 36, 13. Ier. 32,
4. 5.
Antiochus, der Edle, i Macc. 6, Si. 62. AlcimuZ, i Macc. 7, 15. vom Schlage gerührt, stirbt elend, c. 9, 55. 56.
§. 3. Gin Meineid wird begangen, a) wenn man etwas beschwört, es sei wahr, von dem man doch weih, daß es falsch ist, und nur, um den Andern zu betrügen, für wahr ausgiebt; b) wenn man mit einem Eide etwas verspricht, und es doch. zu halten niemals Willens ist, sondern vielmehr den Andern zu betrügen beschlossen hat; und c) wenn man schwört, etwas zu halten, und indem man schwört, auch es Willens ist, dennoch aber hernach nicht hält, und sein gethanes Versprechen nicht erfüllt.
§. 4. Der Meineid ist eines der schwersten Vergehen, 1) in rechtlicher Hinsicht, weil er dem gemeinen Wesen schadet, und das unentbehrlichste und zuverlässigste Mittel, die Wahrheit zu entdecken, ihm raubt; mithin alles Vertrauen unter Menscheil untergräbt. Daher alle Staaten ihn hart verpöneu. In 0. ^rasäioanä. o. 22. qu. 1. psi-inrio taiis im-ponitnr p06na, quali3 äßdetnr aäuitsrio st Könn-oiäio, oastsriL o?iiuimbu3 oa^itaiidns. vergl. Äis-
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