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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Münze ? Musik.
und Pharao vortragen mußte, was Moses von GOtt gehört hatte.
z. 3. 5 Mos. 30, 14. Es ist das Wort fast nahe bei dir in deinem Munde. ES ist dir deutlich genug bekannt gemacht, und ist unter dir gang und gäbe, daß du es überall im täglichen Leben vernimmst; und es also keiner übermenschlichen Anstrengung bedarf, es zu fassen. (S. Herab §. 2.)
z. 4. Sprw. 19, 28. Der Gottlosen Mund ver-schlinget das Anrecht; die Gottlosen sind stark und verhärtet genug, um ohne Gewissensunruhe falsche und boshafte Neden, die sie ausstotzen, in sich vertragen, gleichsam verdauen zn können.
§. 5. Klagel. 3, 29. Es ist gut, daß man sei-nen Mund in den Staub stecke, sich demüthig ohne Murren vor GOtt auf sein Angesicht zur Erde werfe, und bei sich spreche: es ist noch Hoffnung.
z. 6. II) Von GOtt, dessen Wort, Wille, Rath-schlnh, Befehl und Ordnung.
4 Mos. 9, 23. c. 20, 24. 5 Mos. 1, 26. 43. c> 6, 22. 1 Sam.
18, 14. 15. 1 Kon. 13, 21. Ier. 9, 12. Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn uiele tausend
Stücke Goldes, Ps. 119, ?z. Äus seinem Munde (Warte) kommt Erkenntniß und Verstand,
Sprw. 2, 6. Also soll das Wort, so aus meinem Munde gehet, auch sein, es
soll nicht wieder leer zu mir kommen, Esa. 55, 11. Der HErr !st gerecht, denn ich bin seinem Munde ungehorsam
gewesen, Klage!, i, 18. Und daß weder Böses noch Gutes (setriMes, Unglück, nicht etwa
Sünde, Pf. b, 5.) komme aus dem Munde des Allerhöchsten,
Klagel. 3, 38. Der Mensch lebet nicht vom Brod allein, sondern von einem
jeglichen Worte, das durch den Mund OOttes gehet, Matth.
4, 4. 5 Mos. 6, 3. (S. Srao §. 11.)
z. 7. III) Von ChrMo, welcher uach Ps. 16, 4. diejenigen, die einem Andern nacheilen (mit Liebe zugethan sind), kraft seines Verdienstes, das sie verwerfen, nicht annehmen, noch für die Seinigen erkennen; oder nach ihren Namen in seinem Munde führen will.
Und hat meinen Mund gemacht, wie ein scharfes Schwert, Csa.
49. 2. Offb. 1, 16. Da er gestraft und gemartert »vard, that er seinen Mund nicht
auf:c., Efa. 53, ?. Wiewohl er Niemand Unrecht gethan hat, noch Betrug in seinem
Munde gewesen ist, Esa. 53, 9. Ich will meinen Mund aufthun in Gleichnissen 2c., Matth.
13, 35. Welcher keine Sünde gethan hat, ist auch lein Betrug in seinem
Munde erfunden, i Petr. 2, 22. Gsa. 53, 9. Weil du aber lau bist, und weder kalt noch warm, werde ich
dich aus speien aus meinem Munde, Offb. 3, 16.
8. 8. IV) Von Thieren, Hiob 40, 18. c. 41, 10. Matth. 17. 27. V) Von der Erde, wenn ihre Oberfläche borstet.
Und die Erde that ihren Mund auf und verschlang sie, 4 Mos. 16, 32. 30. c. 26, 10. 5 Mos. 11, 6.
§. 9. Den Mund aufthun, nicht nur a) bloß reden oder zu reden anfangen, soudern auch b) bedächtig, ernstlich, frei und ernsthaft sein Herz ganz ausschütten, 2 Eor. 6, 11. oder mit Freudigkeit predigen, Eph. 6, 19. oder von Christo gesagt, GOttes Offenbarungen, Orakel wiedergeben, Matth. 5, 2. c) einem das Vermögen zu reden wieder- (Luc. 1, 64.) geben.*
Ich habe meinen Mund aufgethan gegen den HErrn, und kann es nicht widerrufen, Nicht. 11, 35. 36.
Mein Mund hat fich weit aufgethan über meine Feinde, 1 Sam. 2, 1.
Siehe, ich thue meinen Mund auf, und meine Zunge redet in meinem Munde, Hiob 33, 2.
Und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufthut, Ps. 38, 14.
Ich will schweigen und meinen Mund nicht aufthun; du wirst es wohl machen, Ps. 39, 10.
Ich thue meinen Mund auf, und begehre deine Gebote (nicht
anders, nls nb ich sie verschlingen wollte), Pf. 119, 131. Thue deinen Mund auf für die Stummen, Sprw. 31, 8.
Das Thier that seinen Mund auf zur Lästerung, Offb.
13, 6.
* Da that der HErr der Eselin den Mund auf, 4 Mos.
22, 28.
Münze
Ein Gartenkraut; Kransemünze, Matth. 23, 23. (S. Dahinten §. 2.)
Murmeln, Murmelnng
Eine heimliche Rede (Murmeln) mit Widerwillen, A.G. 6, 1. Thut Alles ohne Murmelung, und ohne Zweifel, Phil.
2, 14.
Seid gastfrei nnter einander ohne Murmeln, 1 Petr. 4, 9. Diese murmeln und klagen immerdar (weil es ihnen nicht uach
ihrtm bösen Willen geht), die nach ihren Lüsten wandeln, Vr.
Ind. v. 16.
Mnrren
Aus Ungeduld, Unwillen in dumpfen Tönen oder nicht deutlichen Worten seine Unzufriedenheit zu erkennen geben oder auch bloß innerlich widrige, mitz^ iranische Gedanken gegen GOtt haben. Eine Ichwere Sünde, weil man GOttes Majestät und Vaterliebe verkennt, die dem Menfchen allen Herzensfrieden raubt, zum Bruch mit GOtt treiben, und Strafe zuziehen kann, 4 Mos. 14, 29. 36. Das Mittel dagegen ist lebendiges Gefühl der gä'nz-lickcn eigenen Nnwürdigkeit und Glanbe an GOttes Gnade.
Das Volt wider Moses bei Mara, 2 Mos. 15, 24. wegen des Wassers, c. 17, 3. wider Moses und Aaron, in der Wüste, c. 16, 2. 4 Mos. 14, 2. wider Aaron, 4 Mos. 16, 11. die ganze Gemeine wider die Obersten, Ios. 9, 18. Afsa wider Hanani, 2 Chr. 16, 10. Usia mit den Priestern, 2 Chr. 26, 19. die Arbeiter wider den Hausvater, Matth. 20, 11. die Juden wider ein Weib, Marc. 14, 5. die Pharisäer wider die Jünger, Luc. 5, 30. Alle niider ISsum, Luc. 19, 7. die Juden wider IEsum, Joh. 6, 41. Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HErrn,
2 Mos. 16, 8. Wie lange murret diese böse Gemeine wider mich? 4 Mos.
14, 27.
Las; sie hin und her lausen um Speise und (immerhin) murren,
wenn sie nicht satt werden, Ps. 59, 16. Wie murren denn die Leute im Leben also? Ein Jeglicher
murre über seine Sünde, Klagel. 3, 39. Murret nicht, gleichwie Jener Etliche murreten und wurden
umgebracht, 1 Cor. 10, 10. 4 Mos. 21, 5. 6.
Mürrisch
Esa. 42, 4. Der Messtag wirb nicht mürrisch,
noch greulich sein: Ebr.: weder stumpf, schlaff werden, im Gifer nachlassen, noch laufen, übereilt handeln, von nnzeitigem Eifer hingerissen werden; er wird weise, ruhige Ausdauer haben, bis er die rechte Ordnung GOttes, die Heilsordnung, das Amt der Gnaden, Eph. 2, 4. 5. festgegründet hat, und so auch die fernen Völker auf sein Gesetz oder Evangelium trauen.
Musi
Anführer. Ein Sohn Meraris, 2 M°s. «, 19.
Musik
z. 1. Die Zusammenstimmung bcr To'ne, welche mit der Stimme oder mit Instrumenten gemacht wird. Von der Instrumentalmusik ist Inbal der Erfinder, 1 Mos. 4, 21. Bei den Juden war sie den Leviten, deren David 4000 in 24 Ordnungen eintheilte, 1 Chr. 24, 5. im Tempel anbefohlen und wurde in dcn Prophetenschulen getrieben. Ihre