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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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111t
Zachäns ? Zähnklappeit.
§. 2. c) Ein Sohn Berechjas. Ein tröstlicher Prophet, welcher nebst Haggai unter Darms weissagte. Zach. 1,1. Er vermahnt ernstlich zur Buße, muntert zum Tcmpelbau auf und redet tröstlich und herrlich vom Messias. Trägt in 14 Capiteln vor:
1) Ennge Vorbilder von c. 1?6.
2) Eine Vermahmmg an die Juden, c. 7.
3) Trostreden n) von Versammlung der Heiden zn Christo, c. 8. ly der Zukunft Christi, c. 9. c) der Glückseligkeit der Kirche N. T., c. 10. d) von Christi Verrath und Tode, c. 11. e» von Ausgießung des heiligen Geistes, c. 12. f) von der Taufe, Tode und Wunden Christi, c. 13. c>) der Himmelfahrt und Wohlthaten des Reichs Christi, c. 14.'
§. 3. d) Ein Sohn Ierobeams. Der vierzehnte König in Israel, erschlagen, 2 Kön. 15, 8. 10. e^ Ein Fürst und Ratl? am Hofe Iosaphats, 2 Chr. 17, 7. f) Der Abi Vater. 2 Kön. 18, 2. g) Ein Sohn Iosaphats, 2 Chr. 21, 2. h) Ein Lehrer zu Usias Zeiten, 2 Chr. 26, 5. u. a. m.
Zachäus
Nein. a) Ein Hauptmann des Judas Macca-bäus, 2 Macc. 10, 19. b) Ein reicher Obcrzoll-einnehmer, Luc. 19, 2.
Zacken
Dreschwagen mit Zacken, womit die Feinde unbarmherzig hingerichtet wurden, 2 Sam. 12, 31. Amos 1,3. Esa. 41, 15.
Zadock
Gerecht. Ein Sohn des Hohenpriesters Ahitob, 2Sam. 8, 17. 1 Kön. 1, 8.
Zagen
Vor großer Angst und Schrecken den Muth sinken lassen, und nicht wissen, wo aus noch ein, Luc. 21, 25. Verzagt sein, 2 Chr. 20, 15. 17. c. 32, 7.
Fürchte dich nicht, und zage nicht, Iof. 8, i.
Da raffelten die Pferdefüße uor dem Zagen (steten Hufschlagen in der Flucht), Richt. 5, 22.
Sei getrost und uuverzagt, fürchte dich nicht und zage nicht, 1 Chr. 23, 13.
Ich fprach in meinem Zagen: ich bin von deinen Augen verstoßen, Pf. 31, 23.
Merke auf mich, und erhöre mich, wie ich fo kläglich zage und heule. Pf. 55, 3.
IEsus fing an zu trauern und zu zagen, Matth. 26, 37. (Äus diesem Anfang des Leidens ist dns walirhnftiye Empftn-den klar. wem es fest steht, dnß nlles Leiden Christi um drr Siwde willen der Menschen geschellt« ist, der kann auch nicht dieses Zagen nug der bloßen Änast vor dem nahen Tode er» kläre», sondern wird euen darin das Eintreten des eigentlichen versöhnenden Leidens erkennen.)
Zaghaft
Furchtsam, 1 S»m. 4, 13. c. 13, 7. Es». 37, 27.
Zahl
Die Zahl des Thieres, Ofsb. 13, 17. 18. welche eiucS Menschen Zahl, oder die einen Menschen bedeutet, oder'in eines Menschen Namen ist, sucheu die Meisten in dem Wort Iktinus, wenn es griechisch; oder in dem Wort tiointmug, wenn es ebrä-isch geschrieben wird, beide halten 666 in sich. Es schickt sich auch auf den Autichrist, weil er sein Reich durch die lateinische Sprache unterstützt. Andere suchen eS in dem Titel, den sich der Papst anmaßt: Vieariu8 ülii vei. (A.: als Vezeichuung des chri-stenvcrfolgenden römischen Heidenthums.) Er thut ? Wunder, deren keine Zahl ist, Hiob 9, 10. Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei
dir, Hiob 14, 5. Dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen, Hiob
15, 20.
EZ hat mich umgeben Leiben ohne Zahl, Pf. 40, 13. In dem Meere wimmelt es ohne Zahl, Pf. 104, 25. Du hast Alles geordnet mit Maaß, Zahl und Gewicht, WeiZH.
11, 22.
Israels Zeit hat keine Zahl, Sir. 37, 28. (S. Israel.) Eine große Zahl wird gläubig, A.G. 11, 21. Wenn die Zahl der Kinder Ifrael würde sein, wie der Sand
am Meer, fo wird doch das Uebrige selig werden, Rom.
9, 2?.
Ihre Zahl (der Engel) war viel taufendmal tausend (nn)iihlia), Offb. 5, 11.
Zählen
z. 1. In eine gewisse Summe bringen, 1 Mos. 41, 49.
Kann ein Menfch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deinen Samen zählen, 1 Mos. 13, 16.
Siehe gen Himmel und zähle die Sterne, kannst du sie zählen? 1 Mos. 15, 5.
David ließ das Volt zählen, 2 Sam. 24, 2. (S. Rcheu 8. 6.)
Ich möchte alle meine Gebeine zählen, Ps. 22, 18.
Ich will sie (deine Wnnder) verkündigen, und davon sagen, wiewohl sie nicht zu zählen sind, Pf. 40, 6. Hiob 5, 9.
z. 2. Von GOtt zeigt es 1) seine Allwissenheit und 2) seine genaue Vorsicht und Obacht au (s. Denkzettel); 3) wenn er etwas bestimmt.
1) Er zählet die Sterne und nennt sie alle mit Namen, Pf. 147, 4.
2) Siehet er nicht meine Wege und zählet alle meine Gänge, Hiob 31, 4. c. 14, 16.
Zähle meine Flucht, fasse meine Thränen in deinen Sack, Ps.
56, 9.
Nun aber sind eure Haare auf dem Haupte alle gezählet, Matth.
10, 30.
3) Ich will euch zählen zum Schwert, Esa. 65, 12.
GOtt hat dein Königreich gezählet und vollendet (nnd ist dn> mit fertig geworden, dnß also dns Ende vorhanden), Dan. 5, 26.
Zähmen
a) Den Leib, als einen Knecht in Gehorsam halten, seine Triebe beherrschen, b) Die Zunge bändigen, daß sie nicht unrecht redet.
a) Ich betäube meinen Leib und zähme ihn, 1 Cor. 9, 27. (S. seliiuden.)
b) Die Zunge kann lein Menfch zähmen, Iac. 3, 8.
Zahn
Die harten Knochen, womit die Speise zermalmt wird, sind ein Vild des Zorns, Nelds, Grausamkeit, List, Begierde und Macht zu schaden und zu verderben, weil die wilden Thiere durch das Zähn-blöken schrecken, damit Alles zerbeißen und verzehren, * Ps. 112, 10. Klagel. 2, 16. A.G. 7, 54. S. Auge um Auge. S. 100.
Seine Zähne weißer, denn Milch, 1 Mos. 49, 12. (Christi
Schönheit, und seiner Mrche, Hohel. 4, 2. c. 6, 5.) Zahn um Zahn, 2 Mos. 21, 24. 27. (S. Geule.) Welcher Mensch Heerlinge isset, dem sollen seine Zähne stumpf
werden, Ier. 31, 30. (S. Stumpf.) Darum habe ich euch auch in allen euren Städten müßige Zähne
(Mangel an Grod) gegeben, AmoZ 4, 6. * Die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen, Hiob 4, 10. Sein Grimm reißet und der mir gram ist, beißct die Zähne
über mich zusammen, Hiob iy, 9. Du schlägst alle meine Feinde auf den Backen, und zerfchmetterst
der Gottlosen Zähne, Ps. 3, 8. Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, Ps. 57, 5. GOtt, zerbrich die Zähne in ihrem Maul, Ps. 58, 7. Wie der Essig den Zähnen, und der Rauch den Augen thut: so
thut der Faule denen, die ihn senden, Sprw. 10, 26. Die Hoffnung de3 Verächters zur Zeit der Noth ist wie ein
fauler Zahn, Sprw. 25, 19.
Eine Art, die Schwerter für Zähne hat, Sprw. 30, 14. Ihre ^der Süuor) Zähne find Löwenzähne, und todten dcn Mcn-
fchen, Sir. 21, 3.
Zähnklappen
Die äußerste Pein und Qual in der Hölle abzubilden. (Erg.: Zähneknirschen, als Zeichen des Grimmes wider GOtt; zum Unterschied des Heulens, als mehr passiven SchmerzenS.)