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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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Telephoridae - Telfs

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Für die mit * bezeichneten Staaten sind die Angaben teils Bennet, "The telephone Systems of the Continent of Europe", teils der "Elektrotechnischen Zeitschrift" (1895 und 1896) entnommen. (1) Für 1895. Der unbedeutende Staatsbetrieb ist inbegriffen. (2) Für 1892. (3) Für 1894. (4) Die Ziffern beziehen sich auf das J. 1895 und die American Bell Telephone Company. Außerdem bestehen noch 145 214 km Leitungen und 149 Vermittelungsanstalten der Long Distance Company sowie 201 987 Sprechstellen von andern Gesellschaften. (5) Die Leitungslänge ist bei Leitungen mit Erdrückleitung gleich der Drahtlänge, bei Doppelleitungen (metallische Hin- und Rückleitung) gleich der halben Drahtlänge.

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Hierzu kommen noch: Dänemark mit (1895) 10 500 Sprechstellen, sowie Finland und Portugal (letzteres Privatbetrieb) mit 198 und 2 Vermittelungsanstalten und 7351 und 1483 Sprechstellen.

Telephoridae, s. Weichhäuter.

Telephorus, s. Schneewürmer.

Telephotographie, einerseits Bezeichnung für die Methoden des Elektrischen Sehens (s. d.), andererseits für die neuere Methode, vergrößerte Photographien entfernter Gegenstände zu erhalten. (S. Photographie [Prozesse] nebst Taf. I, Fig. 5.)

Telescripteur, ein nach Art der Schreibmaschinen mit einem Tastenwerk ausgestatteter Typendrucktelegraph, der dazu bestimmt ist, bei Privaten aufgestellt und von diesen selbst bedient zu werden; er wurde 1897 von Hoffmann in Paris erfunden. (S. auch Zerograph.)

Teleskop (grch.), s. Fernrohr.

Teleskopfisch, s. Goldfisch.

Telesphoros, s. Asklepios.

Telestereoskop, s. Fernrohr (Bd. 17).

Telestichon (grch.), s. Akrostichon.

Tel est notre bon plaisir (frz., "das ist unser gnädiger Wille"), Schlußformel in Ordonnanzen der Könige von Frankreich, findet sich zuerst in der Form "Tel est notre plaisir" bei Karl VIII.

Teleuten, ein türk. Volksstamm, der früher die jetzigen altaischen Bergkalmücken und die T. umfaßte. Die T. ergaben sich im 16. Jahrh. Rußland und siedelten sich im Batchat bei Salarïskoje nördlich von Kusnezk an, wo jetzt noch der größte Teil lebt. Ein Teil zog später in die Nähe der Stadt Tomsk und südlich von Biisk zur untern Katunja. Die Tomsker T. sind jetzt Mohammedaner, die Biisker T. Christen. Die am Batchat verbliebenen T. sind ausschließlich dem Schamanismus ergeben. Alle T. leben angesiedelt in Dörfern wie die Russen.

Teleutosporen (grch.), s. Puccinia und Uredineen.

Telezker See, tatar. Altyn-nor oder -kul (d. i. Goldener See), durch Naturschönheiten ausgezeichneter Gebirgssee im Bezirk Biisk des russ.-sibir. Gouvernements Tomsk, 434 m hoch, zwischen den Telezkischen und Abakanischen Bergen, hat 478 qkm, ist sehr stürmisch und fischreich. Dem Nordostende des T. S. entströmt die Bija.

Telfs, Dorf in der österr. Bezirkshauptmannschaft Innsbruck in Tirol, am Inn, in 631 m Höhe,