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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Schlagworte auf dieser Seite: Bauer; Baufällig; Baufeld; Bauleute; Baum

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Bauer  Baum.

§. 4. IV) Einer Person oder Sache Zustand verbessern, vergnügter, herrlicher machen; mit geistlichen und leiblichen Gütern begnadigen und segnen, Jer. 24, 6. c. 42, 10. c. 45, 4.

Siehe, wenn er zerbricht, so hilft kein Bauen, Hiob 12, 14.

Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du gebauet werden, Hiob 22, 23.

Darum wird er sie (die Falschen) zerbrechen, und nicht bauen, Ps. 23, 5.

Thue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern zu Jerusalem, Ps. 51, 20.

Denn GOtt wird Zion helfen, und die Städte Judas bauen, Ps. 69, 36.

Man wird zu Zion sagen, daß allerlei Leute darin geboren werden, und daß er, der Höchste, sie baue, Ps. 87, 5.

Denn deine Knechte wollten gerne, daß sie (Zion) gebaut würde, Ps. 102, 15. 17.

Wo der HErr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen, Ps. 127, 1.

Und plötzlich rede ich von einem Volk und Königreich, daß ichs bauen und pflanzen wolle, Jer. 18, 9.

Wohlan, ich will dich wieder bauen, daß du sollst gebauet heißen, Jer. 31, 4. 28. 33.

Denn siehe, ich will mich wieder zu euch wenden, und euch ansehen, daß ihr gebauet und besäet werdet, Ezech. 36, 9.

Zur selbigen Zeit will ich die gefallene Hütte Davids wieder aufrichten  und will sie bauen, wie sie vor Zeiten gewesen ist, Amos 9, 11.

Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser (d. i. befestigt Hab und Gut sammt ihrer Nachkommenschaft), aber der Mutter Fluch reißt sie nieder, Sir. 3, 11.

§. 5. V) Wenn gesagt wird, daß GOtt das Haus baue, so zeigt dies sowohl eine Vermehrung des Geschlechts, als einen großen Segen der zeitlichen Güter überhaupt an.

Der HErr bauete ein Weib etc., 1 Mos. 2, 22.

Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich vielleicht aus ihr mich bauen möge, c. 16, 2.

Und weil die Wehmütter GOtt fürchteten, bauete er ihnen (den Israeliten) Häuser, 2 Mos. 1, 21.

Und verkündige dir, daß der HErr dir ein Haus bauen (beständig deine Nachkommen bei der königlichen Würde erhalten) will, 1 Chr. 18, 10.

Der HErr machte das Weib wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebauet haben, Ruth 4, 11.

Ich will dir ewiglich Samen verschaffen, und deinen Stuhl bauen (mit Kindern versehen) ewiglich, Ps. 89, 5.

Bauer

Hat seinen Namen von Bauen das Feld. Es ist also an der Arbeit der Bauern in einem Lande sehr viel gelegen, und wird billig für ein großes Elend und Trübsal gehalten, wenn an dergleichen Leuten Mangel ist. S. Ackerbau.

Es gebrach, an Bauern gebrachs, in Israel, Richt. 5, 7. (d. i. weit die Dörfer leer waren, so konnte kein Bauer etwas in die Stadt bringen.)

Da die Schützen  da sage man von der Gerechtigkeit des HErrn, von der Gerechtigkeit seiner Bauern in Israel (wie mans machen soll, das arme Landvolk von dem Feinde zu erretten), v. 11.

Ich will deine Bauern und Joch zerschmeißen, Jer. 51, 23.

Baufällig

Ist das, was einer Ausbesserung bedarf, 2 Kön. 12, 5. 6. 7. 8. 12. 14. 2 Chr. 34, 10.

Baufeld

Ist ein Strich Landes, welches lockere Erde hat, und etwas darauf anzubauen tüchtig ist.

Ich sahe, und siehe, das Baufeld war eine Wüste, Jer. 4, 36.

Bauleute

§. 1. a) Sind solche Leute, welche sich auf Zurichtung und Aufbauung eines Gebäudes verstehen, und also dazu gebraucht werden, 1 Kön. 5, 18. 2 Kön. 22, 6. 2 Chr. 34, 11. Esr. 3, 10. Neh. 4, 5. Ezech. 27, 4.

§. 2. Weil das menschliche Gemüth durch reine Lehre und gute Beispiele gebauet und gebessert wird, und Lehrer Bauleute sind, 1 Cor. 3, auch bauen §. 3. so viel heißt als unterrichten, so werden b) die Priester, Schriftgelehrten und Pharisäer, denen das Lehramt unter den Juden anvertraut war, Bauleute genannt, nicht zwar, als wenn sie ihr Amt treulich in Acht genommen, sondern weil sie es hätten thun sollen.

Der Stein, den die Bauleute verworfen, ist zum Eckstein geworden, Ps. 118, 22. Matth. 21, 42. Marc. 12, 10. Luc. 20, 17. A.G. 4, 11. 1 Petr. 2, 7.

Baum

§. 1. Bäume werden zu den Pflanzen der Erde gezählt, und sind entweder fruchtbare oder unfruchtbare. Es werden derer viel in der heiligen Schrift angeführt, z. B.

Apfelbaum, Joel 1, 12. Bachweiden, 3 Mos. 23, 40. Buchen und Buchbäume, Esa. 60, 13. Castanienbaum, 1 Mos. 30, 37. Cedern, Sir. 24, 17. Cypressen, ib. Dornbusch, Richt. 9, 15. Feigenbaum, Joel 1, 12. Luc. 21, 29. Förnholz, 2 Mos. 37, 1. Granatbaum, Joel 1, 12. Hasel, 1 Mos. 30, 37. Ebenholz, 1 Kön. 10, 12. Klageiche, 1 Mos. 35, 8. Kiefern, Esa. 41, 19. Linden, Sus. 54. Lorbeer, Ps. 37, 35. Mandelbaum, Pred. 12, 5. Maulbeer, Luc. 19, 4. Myrtenbaum, Esa. 41, 19. Palme, Joel 1, 12. Pappel. 1 Mos. 30, 37. Tannen, Ps. 104, 17. Weinstock, Richt. 9, 12 etc. Siehe unter jedem was zu merken.

Es lasse die Erde aufgehen  fruchtbare Bäume etc., 1 Mos. 1, 11. 12. 29. c. 2, 5. 9. c. 3, 1.

Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten, 1 Mos. 3, 2.

Adam und sein Weib versteckten sich unter die Bäume, 1 Mos. 3, 8.

Lehnet euch (drei Männer) unter den Baum, 1 Mos. 18, 4. 8.

Hagar warf den Knaben unter einen Baum, 1 Mos. 21, 15.

Abraham pflanzte Bäume (einen dicken schattigen Wald) zu Bersaba, ib. v. 33.

Der Hagel zerbrach alle Bäume auf dem Felde, 2 Mos. 9, 25. Ps. 105, 33.

Heuschrecken sollen alle grünen Bäume fressen, 2 Mos. 10, 5. 15. das Ungeziefer, 5 Mos. 28, 42.

Ein Baum macht das bittere Wasser süss, 2 Mos. 15, 25.

Du sollst keinen Hain von Bäumen pflanzen bei dem Altar des HErrn, 5 Mos. 16, 21.

So sollst du die Bäume nicht verderben, du kannst davon essen, 5 Mos. 20, 19. 20.

Josua ließ den König zu Ai an einen Baum hängen, Jos. 8, 29. fünf Könige an fünf Bäume, c. 10, 86.

Salomo redete von Bäumen, 1 Kön. 4, 23.

Ahas räucherte unter allen grünen Bäumen, 2 Kön. 16, 4. 2 Chr. 28, 4. auch die Kinder Israel, 2 Kön. 17, 10. Jer. 2, 20. c. 3, 6. Ezech. 6, 13. Jer. 3, 6. 13. Ezech. 20, 23.

Bigthan und Theres werden an Bäume gehängt, Esth. 2, 23.

Haman wurde an den Baum gehängt, den er für Mardochai machen lassen, Esth. 5, 14. c. 6, 4. c. 7, 9. 10. c. 6, 7. ingleichen seine zehn Söhne, ib. c. 9, 13. 25.

Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, dass er sich wieder verändere (grüne), und seine Schößlinge hören nicht auf, Hiob 14, 7.

Er hat ausgerissen meine Hoffnung, wie einen Baum, Hiob 19, 10.

Daß die Bäume des HErrn (d. i. die höchsten Bäume) voll Safts stehen, Ps. 104, 16.

Lobet den HErrn (v. 7.)  fruchtbare Bäume und alle Cedern, Ps. 148, 9.

O wie froh wollten wir sein, wenn er gleich alle Bäume zu Ruthen machte über die bösen Kinder, Ezech. 21, 10.

Die Andern hieben Zweige von Bäumen, Matth. 21, 8. Marc. 11, 6.

Ich sehe Menschen gehen, als sähe ich Bäume, Marc. 6, 24.

§. 2. Wenn Ps. 96, 12. Ps. 148, 9. Esa. 44, 23. gesagt wird, daß die Bäume GOtt loben, so ist das von einer besondern und unnennbaren Freude zu verstehen, besonders werden nach Esa. 55, 12. alle Kreaturen gleichsam zum evangelischen Segen Glück wünschen. Daß Bäume GOtt loben, bedeutet, daß sie wie die ganze Schöpfung, wie der Himmel, Ps. 19, 1. GOtt verherrlichen, ein Mittel sein sotten, um an ihnen GOttes Herrlichkeit zu erkennen. Im mystischen Verstande kann man auch die Gläubigen, welche sich über der Sünder Bekehrung freuen werden, verstehen, 1 Chr. 17, 33. (Die Freude der Schöpfung zeigt an, wie diese erst dem Begnadigten